Etwas genervt suchte Osamu nach seinem Bruder und dessen Ehemann. Für Ani war Schlafenszeit und sie sollte eigentlich schon längst schlafen. Einige der Gäste meckerten sogar schon rum, man soll das Kind doch endlich mal ins Bett legen. Zwar wollte Osamu das wirklich einfach so tun, aber nicht mit der übermüdeten Ani! Diese weinte und wollte nicht ohne Mama oder Papa gesehen haben zu schlafen gehen.
Nach einer Stunde schlief Ani endlich in einem Bettchen im Hotelzimmer von Suna und Osamu. Auch Riku schlief schon friedlich und erschöpft ging Osamu wieder runter. Gerade als er die Treppen herunterkam wurde er von einem wütenden Atsumu empfangen.
"Wo warst du?! Vorhin sollten die Trauzeugen ihre Texte vorlesen und du warst nicht da!", schrie Atsumu seinen Bruder an. Doch diesem war das mehr als egal. "Ich habe Ani und Riku ins Bett gebracht, weil beide sehr müde waren und praktisch schon geschlafen haben!", antwortete Osamu genervt. Er wurde allerdings noch genervter, als sich Erena einmischte. "Darf ich mich vielleicht einmischen? Osamu du bist doch für extra erst dann hoch, als die Reden gehalten worden und Ani, das Arme Ding, hat schon seit Stunden geschrien. Also wirklich. Von Kindern hast du wohl keine Ahnung. Man sollte dir deinen Sohn abnehmen und die Patenschaft zu Ani streichen.", sagte sie im gehässigen Ton. Osamu hätte ihr am liebsten eine reingehauen, aber er hielt sich stark zurück. Nach der Diashow würde sie endlich das bekommen, was sie verdient hatte.
"Und was machen wir jetzt?!", fragte Suna gereizt nach. Nach der Diashow wurde kein weiteres Video abgespielt und nach dem beide nachgeschaut haben konnte kein Video gefunden werden. "Hast du denn keine Kopie?" "Doch, aber die ist zuhause auf meinem Laptop und mit meinem Handy habe ich keinen Zugriff auf meinem Laptop.", erklärte Komori und war ebenso gereizt. Es war der perfekte Plan Erena aus der Familie zu kicken! "Aber wer steht nur auf Erenas Seite und beschützt sie? Ihr Mann vielleicht?", fragte Suna nach trank an seinem Glas. Er saß auf einer Bank im Außenbereich, neben ihm saß Osamu und etwas vor ihnen stand. "Das hätten wir bemerkt. Er hätte doch gar keine Berechtigung in den Raum zu gehen.", erklärte Osamu und hielt in seiner Hand seinen Alkoholfreien Cocktail. Seit der Schwangerschaft mit Riku vertrug Osamu nichts mehr und trank deshalb auch nichts.
"Wer hat den eine Berechtigung in den Raum zu gehen?", fragte Suna nach. "Osamu, Atsumu, Kiyoomi, das Personal und-", Komori dachte kurz nach, "sonst eigentlich niemand. Es wäre uns auch aufgefallen, wenn jemand, der da nicht reindarf, da rein gegangen wäre." "Man muss ja nicht unbedingt gesehen haben das die Person rein ist. Ist euch wer aufgefallen, der verdächtig an der Tür stand?", fragte Rintarou nach und nahm einen Schluck von seinem alkoholischen Getränk. Osamu schmunzelte. "Ani. Die wollte da die Deko abräumen." Komori und Suna mussten schmunzeln. "Aber sonst habe ich da niemanden gesehen. Ich war mit Ani und Riku fast die ganze Zeit im Kinderbereich.", erklärte Osamu glaubwürdig, was Suna sowie Komori bezeugen konnten.
Spontan fiel auch den beiden niemand ein, der sich dort auffällig verhalten hatte. "Und wenn euch jemand gesehen hat, dass ihr da rein seid und was gemacht habt? Der Laptop stand doch so, dass man von Tür aus diesen sehen kann, wenn der Vorhang nicht drüber ist. War der Laptop an oder aus, als ihr raus gegangen seid?", fragte Osamu nach und nippte an seinem Getränk. Beide überlegten. "Ja er war an, weil wir nach Kaffee und Kuchen, also Atsumu, Kiyoomi, Osamu und ich noch einmal die Diashow durch gehen wollten und deshalb-", Komori unterbrach sich selber. Ihm fiel etwas wieder ein. Als sie den Raum verließen sah durch Zufall jemand rein. In Motoyas Kopf sammelten sich tausend Gedanken.
"Und was, wenn das Motiv gar nicht das war um sie zu beschützen? Heute ist der große Tag von Atsumu und Kiyoomi. Wenn das mit Erena rausgekommen wäre, wäre der Tag gelaufen gewesen. Natürlich wäre ich dafür gewesen, dass es rausgekommen wäre, aber es ist immer noch Tsumus und Kiyoomis großer Tag. Wir sollten ihn nicht zerstören, vor allem wenn man, was sie vor einem Jahr alles durchmachen mussten...", erklärte Samu leicht traurig gegen Ende hin und schwieg dann. Alle schwiegen. Keine Sekunde später ging das Feuerwerk los.
Während alle mit dem Brautpaar feierten und den Abend genießten stand Komori von dem ganzen etwas abseits. Seine Gedanken folterten ihn und er fand einfach nicht die passende Antwort auf seine Frage. "Warum hast ausgerechnet du das getan?", fragte er leise in die Nacht hinein.
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Familienglück
FanficAtsumu und Kiyoomi führen ein sehr schönes Leben. Beide sind Profispieler und spielen bei MSBY Black Jackels. Alles läuft super. Doch ihr nahe zu perfektes Leben wird durch einen Test verändert. Werden beide ihr Leben trotzdem meistern können oder i...