Erschöpft, aber mehr als glücklich seine kleine Cho endlich im Arm halten zu können. Sie sah Atsumu ähnlicher als Kiyoomi. Sie besaß auch nicht ein Muttermal von Kiyoomi. Bisher hatten jeweils eins Teshi und Ani gehabt. Vielleicht war das so ein Ding.
"Ruh dich ein bisschen aus. Ich werde Cho ein bisschen zu Aran. Dann beantworte ich die Tausend Nachrichten auf LINE.", sagte er lächelnd und nahm vorsichtig das neue Baby, welches er zu Aran brachte, welcher sich sehr liebevoll um sie kümmerte. Erschöpft lächelnd schlief Tsumu ein. Ihre Cho hatte überlebt.
Zwei Tage später spielte gerade Ani im Kindergarten zusammen mit Riku und Akio in der Puppenecke. Während Riku eine Erdbeeren - Karotten - Tomaten - Suppe zauberte kümmerte sich Akio um das Baby und Ani deckte den Tisch. Seit Ani bei Oma und Opa Sakusa schlief ging sie nur halbtags in die KiTa. Eigentlich wollte sie länger bleiben um mit ihren Freunden spielen zu können, aber es machte ihr auch eher weniger aus, denn sie würde mit ihnen Zuhause oder auch am nächsten Tag im Kindergarten spielen.
"Ani? Du wirst abgeholt.", sagte eine der Erzieherinnen lächelnd und begleitete Ani mit nach draußen. Dort empfang sie ihre Oma, doch anstatt, dass sie wie gewohnt zu ihr fuhren, kamen sie nach einiger Zeit im Krankenhaus an. "Was ist in der Tasche?", fragte Ani neugierig und sah sich auf dem großen Parkplatz um. Sie mochte so viele Menschen auf einmal nicht. "Ein paar Sachen für Mama und Papa und dein Geschwisterchen.", erklärte sie lächelnd und beide gingen los. "Ach so."
"Du machst das gar nicht mal so schlecht. Für einen mit Mysophobie." "Klappe." Frech grinsend lehnte sich Atsumu zurück und sah seinem Mann weiter zu, wie er mit Maske und Handschuhen seine jüngste Tochter wickelte.
Währenddessen lief Ani brav an der Hand von Oma durchs Krankenhaus. Sie versuchte Abstand zu allen zu halten und mochte es nicht, als sich Mamas Ärztin zu ihr beugte und ihr die Hand hinhielt. "Hallo Ani. Ich bin die Ärztin deiner Mama. Herzlichen Glückwunsch zu deiner kleinen Schwester.", sagte sie lächelnd, doch Ani schwieg.
Sie mochte es nicht von Menschen die sie nicht kannte berührt zu werden. Innerlich seufzte Hime. Sie hatte die Mysophobie ihres Vaters vererbt bekommen. Zwar nicht so stark wie er, aber sie zeigte sich deutlich. Vor allem in der Woche, als Ani bei ihren Großeltern war fing es erst so richtig an. Vorher zeigte Ani keine Symtome.
"In welchem Zimmer befinden sich mein Sohn und mein Schwiegersohn?", fragte die zweifache Oma freundlich und versuchte so ihre Enkelin etwas zu schützen. "In Zimmer Nummer 179. Das ist den Flur entlang, rechts und dann die dritte Tür.", antwortete die Ärztin und stand wieder auf.
"Herein!", sagte Atsumu lächelnd, als es an der Tür klopfte. Kaum war die Tür offen stürmte Ani in das Zimmer. Eigentlich sah man nur ein Kind in Bärchenjacke, welches Bärchenöhrchen auf hatte und eine süße MSBY Kindergartentasche anhatte. "Mama! Papa!", schrie das Mädchen fröhlich und rannte zum Bett.
Doch bevor Atsumu oder Kiyoomi was sagen konnten schrie Cho ganz schrill und schallend auf. Es war ihr zu laut! Sofort blieb Ani stehen und ging sogar ein zwei Schritte zurück. Dem Boss war das eindeutig zu laut und er hatte sich sehr erschreckt. Während Mama sich um Cho kümmerte waren alle Augen nur auf Cho gerichtet.
Der Boss war alleine und das Monster hatte alle Aufmerksamkeit für sich. Leicht traurig kletterte Ani auf einen Stuhl am Tisch und kramte aus ihrer Tasche einen Malblock und Stifte raus. Sie würde sich leise so beschäftigen.
"Ach Gottchen ist sie süß!", kam es von der stolzen Oma, welche nun ihre zweite Enkelin auf dem Arm hielt. Sakusa nickte nur und Atsumu betrachtete seine ältere Tochter etwas. War sie etwas gewachsen? Das konnte doch gar nicht sein, immerhin waren sie nicht mal eine Woche getrennt gewesen! Doch irgendwas war an Ani anders.
"Komm doch mal her, Ani. Du willst doch bestimmt deine kleine Schwester dir mal ansehen.", rief die zweifache Mom lächelnd nach seiner großen Maus. Doch die blieb wo sie war und malte weiter. Leicht seufzend stand Tsumu auf und ging zu ihr. Doch das Bild verwirrte ihn, was seine Tochter da malte. Es war ein schwarzes Loch mit einer kleinen Person zu erkennen drauf.
"Ich hab dich wirklich soooo vermisst! Erzähl mal. Was hast du alles bei Oma so angestellt?", fragte Tsumu lächelnd und hob sie vom Stuhl, was Ani zum Lachen brachte. Da war sie wieder! Sein kleines Mädchen! Doch... Es war immer noch etwas anders an ihr.
"Ich habe euch einfach mal die Elternbriefe von der Kita der Woche mal mitgebracht." "Das ist super. Danke Hime. Das bringt mal Abwechslung hier rein.", sagte Atsumu lächelnd und kuschelte seine Tochte, während diese ihm erzählte wie doof Eijiro doch war und das MSBY tausend Mal besser war als die Adlers.
Eijiro kam vor knapp zwei Jahren mit seinen Eltern wieder nach Japan zurück. Wakatoshi hatte nicht den "gewünschten" Vertrag bekommen, den er wollte und die Schweiden Adlers nahmen ihn nur all zu gerne wieder bei sich auf.
Ein Elternbrief stoch Omi direkt ins Auge. "Termin für ein Elterngespräch wegen Anis merkwürdigen Verhalten?", fragte der Wing Spiker ungläubig nach und las den Brief weiter.
Atsumu war verwirrt. "Was den für ein merkwürdiges Verhalten? Hat Ani was angestellt?", fragte er seinen Mann und las den Brief mit. "Ani zeigt Anzeichen für Mysophobie."
"Was?!", kam es von beiden Elternteilen wie synchron. Wie konnte das möglich sein?! Ani zeigte doch bis vor knapp einer Woche keine einzigen Symptome und jetzt soll sie Omis Phobie abbekommen haben?! Es schockierte Kiyoomi zu tiefst. Seine schlimmste Befürchtung wurde wahr.
"Ja. Am Montag war der Fotograf im Kindergarten und Ani hatte sich geweigert auf die Bank zu setzen, weil da auch schon andere Kinder gesaßen haben. Man musste die Bank desinfizieren, damit sie sich hingesetzt hatte. Sie möchte auch momentan nicht von Menschen angefasst werden, die sie nicht kennt und als sie bei Motoya war musste dieser vor ihren Augen das Klo putzen, dass sie aufs Klo gegangen ist.", erklärte Hime und deckte Cho richtig zu.
Auch wenn es sie zuerst schockierte waren sich beide Elternteile sicher, dass sie es in den Griff oder zumindest Ani so erträglich machen konnten wie es nur ging. Sie waren es ja schon von dem Familienvater gewohnt.
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1050 WorteNamensbedeutungen:
Cho = Schmetterling
Also heißen alle Kinder der Sakusas:
Teshi = Engel
Ani = Kämpferin
Cho = Schmetterling
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Familienglück
Fiksi PenggemarAtsumu und Kiyoomi führen ein sehr schönes Leben. Beide sind Profispieler und spielen bei MSBY Black Jackels. Alles läuft super. Doch ihr nahe zu perfektes Leben wird durch einen Test verändert. Werden beide ihr Leben trotzdem meistern können oder i...