14. Verflucht

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Unbekannt Pov.

Still stehe ich da und beobachte die beiden wie sie miteinander kuscheln. Die Mate Bindung macht beide schwach da sie einander nur ausnutzen wollen. Wie soll die Prophezeiung in Erfüllung gehen wenn sie einander nur benutzen wollen? Ich seufze frustriert. Wenn es so einfach wäre, dann bräuchte man mich hier gar nicht. Doch so oder so muss jemand eingreifen damit das Rudel nicht ausgelöscht wird. Dieser jemand muss wohl ich sein. Leicht lehne ich mich an den Baum hinter mir und beobachte die zwei. Sie sprechen nicht wirklich miteinander sondern liegen nur im jeweils anderen im Arm. Mein Schicksal ist es, dieses Paar zu einem richtigen Alpha Paar zu machen während Sebastians Aufgabe ist, Mila vor Gefahren zu beschützen die der Alpha sich und seiner Mate auferlegt hat. Wir sind neben Rollen, die den Hauptrollen ihren Erfolg ermöglichen. Ohne uns geht nichts und ohne sie wird nie etwas werden. Mit ein paar Tricks habe ich es geschafft die Feindlichen Rudel hier fern zu halten aber das wird nicht lange gut gehen. Sie müssen miteinander reden, leben und kämpfen können ansonsten stirbt ein ganzes Rudel. In der Prophezeiung steht ' Die Liebe ist die Rettung und der Hass die Zerstörung. Blut taucht vor Augen jener auf die mit einer Narbe gezeichnet sind. Um alles im reinen zu bewahren, vertraut den fremden'

Einen Teil konnte ich bereits entziffern aber der Rest ist mir noch ein Rätsel. Vorallem das mit dem Blut. In wie weit muss man das interpretieren das es Sinn und eine hilfe ergibt? Man könnte sagen das Blut vor den Augen jener verspritzt wird, die viel im Leben erlebt haben. Oder man könnte es auch so interpretieren das es kein richtiges Blut ist sondern eine andere Flüssigkeit die die gleiche Farbe besitzt, wie Wein zum Beispiel. Doch auch diese Interpretation ergibt für mich keinen Sinn. Um wen handelt es sich und wie genau soll man das deuten? Auf jeden Fall wird es wichtig für das Rudel und die beiden sein. Warum gibt es immer diese blöden Prophezeiungen!? Genervt erschaffe ich eine kleine ranke die sich meinen Hand und Arm rauf schlängelt. Mit dieser Magie die in mir schlummert bin ich für Werwölfe eine Gefahr. Doch ich bin nicht hinter ihnen her, nicht hinter diesem Rudel jedenfalls.

Lachend hüpfe ich durch unseren kleinen Garten. Mein Bruder läuft mir spielerisch hinter her während unsere Eltern in ihren Stühlen sitzen und sich sonnen. Die ganze verantwortung das ihm und mir nichts passiert ruht auf ihnen, dachte ich jedenfalls. Neben unserem Zaun höre ich plötzlich leise Stimmen. Vorsichtig nähere ich mich ihnen während mein kleiner Bruder außer Atem zum Tisch läuft um etwas zu trinken. " Das ist sie, deine Mate?" fragt eine weibliche Stimme leise sodass es niemand hören würde der weiter weg steht. " Ja, leider." erklingt eine weitere Stimme, eine männliche. Verwirrt über ihr Gespräch lausche ich weiter. " Sie ist einfach zu jung für mich. " höre ich den Mann sprechen. Zu jung für ihn? Reden sie da über mich? " Sobald sie sechzehn ist, ist sie eine Gefahr für unser Rudel. Wir müssen sie loswerden." sagt die Frau wieder. Loswerden? In mir steigt das Unwohlsein auf. Die reden da über mich! Nicht jemand anderen, nein, über mich! Panisch renne ich zu meinen Eltern die meinen Bruder derweil etwas zu trinken gegeben haben. Ich will nicht verschwinden wie tante Feline! " Mama, Papa." Ich renne weinend zu ihnen. Beide sehen mich erschrocken an und kommen mir bereits entgegen. " Was ist los mein Schatz?" fragt meine Mutter besorgt und nimmt mich schnell in den Arm. Leise schluchze ich in das T-shirt meiner Mutter. " Hinter dem Zaun ist jemand und der will mich loswerden!" heule ich und sofort versteift sich meine Mutter. Mein Vater erhebt sich schnell und hält seine beiden Hände in Richtung Wald während meine Mutter mir über den Kopf streichelt. Vater sagt irgendwelche Worte und sofort taucht eine blaue Kugel um uns herum auf. Erschrocken hüpfen zwei Leute vom Zaun weg und sehen uns mit großen Augen an.

" Haltet euch von uns fern, ihr floh Beutel!" murrt mein Vater wütend während er näher zu meiner Mutter und mir tritt. Beide sehen uns einen Augenblick lang an ehe sie schnell in den Wald fliehen.

I'm the AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt