4. Fichten Schrank

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Mila pov.

Nachdem mich Georg heim gebracht hat, habe ich mich bedankt und bin dann ins Haus verschwunden. Jetzt sitze ich still auf meinen Bett und Blicke in die Ferne. Ich Blicke kurz auf das dreckige Fenster ehe ich mich wieder auf das was außerhalb der scheibe ist, konzentriere. Mein Haus das mir meine Eltern 'geschenkt' haben ist etwas abseits der restlichen Häuser in dieser Gegend. Die Häuser werden von jeder Seite mit Wald umgeben, es wirkt dadurch nachts recht gruselig wenn man die leeren Straßen entlang geht, sowie als wären die Häuser verlassen. Meiner Meinung nach, deswegen gehe ich auch nicht mehr am Abend spazieren. Deswegen und weil ich nicht genau weiß was dort im Wald lauert.

Warum denke ich jetzt darüber nach? Ich habe besseres zu tun, immerhin habe ich bereits meine Hausarbeit aufgeschoben, noch länger und dann kann ich sie morgen machen. Darauf habe ich natürlich keinen Bock, Samstag will ich einfach nur meine Ruhe haben. Wenn mich meine Gedanken weiterhin so ablenken komme ich zu gar nichts in meinen Leben, das haben selbst meine Eltern gesagt. " Du willst ein Dach über den Kopf und Wärme Küche, erarbeite dir das!" äffe ich meine Eltern nach. Tatsächlich haben sie es so ausgedrückt, eigentlich wollten sie mich nur loswerden. Anscheinend war das der einzige Grund den sie dafür gefunden haben. Naja, wenigstens haben sie dieses Haus vergessen, somit habe ich ein Dach über dem Kopf. Leider werden meine Ersparnisse nicht mehr lange vorhanden sein, ich muss mir schnell einen kleinen Job suchen damit ich überleben kann. Vielleicht kann ich bei einigen Mitschülern etwas verdienen, manche brauchen ja Nachhilfe, die Lehrer sind ihnen aber zu wider. Da könnte ich mir vielleicht etwas verdienen, auch wenn es sicher nicht viel sein wird, es wird wenigstens etwas sein. Aber vielleicht sollte ich zur Sicherheit etwas im Internet suchen, es gibt hier sicher Läden die Teenager einstellen.

Okay, dann mal los. Enthusiastisch springe ich von meinen Bett, schalte meine Musik Box ein und beginne Musik zu hören, währenddessen beginne ich mein Zimmer aufzuräumen. Die Party soll glaube ich um 19 Uhr beginnen, zwei Stunden ungefähr Zeit. Obwohl, vorher muss ich noch duschen also ziehen wir 20 Minuten davon ab und der fußmarsch werden auch um die 20-30 Minuten dauern, da haben wir also nur mehr eine Stunde Zeit den die zehn Minuten werde ich wohl für das suchen geeigneter Sachen brauchen. Mutter hat hier im Haus genug Kleidung zurück gelassen, da muss sicher etwas dabei sein das ich für die Party anziehen kann. Ich seufze leise, dieses Haus war damals das Haus in dem Marie und Sebastian  aufgewachsen sind, meine ältere Schwester und Bruder, Marie ist leider mit neun Jahren tödlich verunglückt. Danach hatten sie Sebastian aus den Haus geworfen, sie meinten das es seine Schuld war das sie starb und sie ihn nie wieder sehen wollten. Ich war damals gerade mal vier als es geschehen ist, Marie neun und Sebastian zwölf. Es war schrecklich gewesen, meine Eltern hatten Sebastian seit dem Tod meiner Schwester misshandelt bis er mit achtzehn abgehauen ist.

Jetzt war ich nicht viel anders als Sebastian, war draußen vom Haus, stand ganz alleine auf der großen weiten Welt und Familie, bedeutete nichts mehr für mich, nicht diese. Warum denke ich nur immer wieder an ihn? Die besten Erinnerungen hatten wir zwei nicht, Mutter und Vater ließen mich nicht mehr mit ihm spielen, er musste im Keller schlafen, wurde geschlagen und schlimmeres. Eine träne fällt plötzlich auf meine Hand, ich bin wieder zu tief in die Vergangenheit gerutscht, jetzt weine ich mal wieder. Schnell wische ich mir weitere Tränen aus dem Gesicht und konzentriere mich wieder auf das aufräumen. Ich darf mich nicht ablenken lassen, nicht jetzt und nicht von sowas.

⏭️

Die Dusche tat gut, das warme Wasser wie es meinen ganzen Körper runter floß und die angenehme Stille die in meinem Badezimmer herschte war beruhigend aber jetzt muss ich wohl oder übel den Kleiderschrank meiner Mutter durchwühlen. Der Holz Kasten ist um die zwei Meter breit und ist in diesem dunklen Fichten Holz Ton gehalten. Er wirkt leicht antik mit diesen eingravierten Mustern die etwas an alte Schriftzeichen von Griechen oder Ägyptern erinnern. Natürlich spekuliere ich nur mit den Schriftzeichen, die Möglichkeit besteht aber warum sollten wir in unseren alten Haus einen Schrank besitzen mit fremden Schriften. Meine beiden Erzeuger haben nichts für andere Religionen, Sprachen oder Völker übrig, da sollte so ein Schrank nicht in unserem Haus existieren. Also nur meine Fantasie die sich mal wieder etwas ausdenkt. Mal sehen, ich öffne die beiden Schrank Türen gleichzeitig, sie Knarren ein bisschen ansonsten ist der Schrank fantastisch gealtert.

I'm the AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt