26. Aggressives Verhalten

526 24 1
                                    

Mila pov.

Wütend starrt mich Jake an während ich mich arg zurück halte ihn nicht anzuschreien. Ich riskierte Kopf und Kragen für diesen mir doch recht fremden Mann, der mir nur zwei Seiten zeigen konnte. Die liebevolle und fürsorgliche Seite alias Ray und die kontrollsüchtige und wütend werde Gestalt Jake. Den der Kerl brachte es einfach nicht zustande, nett und zuvorkommend zu sein, nicht für mehr als einen Tag. Immer störte ihm etwas an mir, ob nun an meinen Handeln oder meiner Laune. Nichts schien für ihn passend zu sein und ich hasste es. Ich hasste es wirklich und dabei dachte ich, er könnte sich eventuell ändern. Doch das zeigte er sehr gut das er das nicht konnte. Schweigen erfüllt den Raum doch sein Blick bleibt weiterhin wut verzerrt. Okay, durchatmen. Was bringt es mir ihn das an den Kopf zu werfen? In ein paar Tagen war das wieder ganz egal und er würde weiter so machen. Also ihn einfach stehen lassen und ihn und seine Wut alleine lassen war wohl die beste Entscheidung für mein Wohl. Den wer weiß wozu der Alpha noch griff in seiner wut. " Ich hab keine Lust mit dir weiter zu diskutieren." murre ich und wende mich von ihm ab. Hinter mir knurrt er, aber lässt mich tatsächlich gehen. Kurz hatte ich schon Angst er würde mich aufhalten. Ich öffne die Tür und gehe ohne zurück zu schauen nach draußen und schließe die Tür auch hinter mir. Tief atme ich durch ehe ich einfach los sprinte. Ich muss hier raus, ich halte das ganze nicht mehr aus. Beinahe fliege ich schon die Treppe runter. Desto schneller ich hier raus war, desto besser.

Als Jagd mich etwas, stoße ich die Tür auf und fliehe von diesen verfluchten Ort. Verdammt. Ich will nicht an ihn gebunden sein. Wieso musste ich es den ausgerechnet sein!? Mein Leben war vorbei. Alles was ich noch tun konnte, war mich so gut es geht gegen ihn zu wehren bis ich vermutlich seine Geduld überspannt hatte und er mich zusammen schlagen würde. Langsam Bahnen sich Tränen meine Wangen hinunter die ich einfach ignoriere und in Richtung Wald laufe. Egal wer mich sieht, egal wohin, einfach nur von hier weg. Meine Beine tragen mich dichter in den Wald, springen über Stock und Stein, Hauptsache ich habe Abstand von dem allen. Ein verzweifelter schluchzer verlässt meine Lippen als ich mitten im Wald stehen bleibe. Rund um mich rum waren größere brocken an steinen die sich schließlich zu einer Höhle bildeten. Stumm wische ich mir die salzigen Tränen aus den Augen und gehe auf die klein wirkende Höhle zu. Ich wusste nicht das es so etwas hier gibt. Normalerweise fand man so große Steine eher auf hohen Bergen als hier in der ländlichen Gegend. Doch es kommt gelegen. Ein Ort wo ich von dem ganzen Abstand habe. Statt direkt rein zu gehen, schnuppere ich in der Luft um sicher zu gehen, das darin sich niemand befindet. Ungern würde ich ein Tier aus deren Heim werfen wie es meine Eltern bei mir Taten. Als ich sicher bin, krieche ich hinein und begutachte die kleine Höhle. Sie ist wahrlich nicht groß aber für mich reicht es aus. Ich Rolle mich zusammen sodas meine Knie bei meinen Brustkorb sind und umschlinge dabei meine Arme um mich oder besser gesagt um meine Knie.

Erschöpft schließe ich meine Augen. Lange war ich hier nicht sicher. Sobald ich wieder gebraucht wurde, würden sie mich holen und zurück zu Jake bringen. Er würde mich wieder anschreien und vielleicht würde er tatsächlich handgreiflich werden. Man würde es nicht mal bemerken, weil ich ja heilte. Ich war dem Alpha ja doch unterlegen. Selbst meinen Eltern war ich unterlegen und die konnten nichts was ein Werwolf konnte. Wieso war ich nur so schwach? Seufzend drücke ich mich noch fester. Ist auch egal, das ist wohl mein Schicksal. Daran konnte ich nichts ändern.

Achlys/Lis/Lea pov.

Sie so zu sehen war komisch. Dabei war Mila doch bis jetzt immer so stark und zeigte auch keine Furcht sondern nur Wut. Das sie jetzt so hoffnungslos ist, so schutzlos, so schwach, ist hart mitzuerleben. Und das alles nur wegen ihren Umständen. Jake ist schwierig, das gebe ich zu aber sicher nicht so verbissen wie sie glaubt. Klar, ich kannte solche Fälle, in der alten Zeit waren sie noch ausgeprägter und schlimmer. Die Männer schlugen wirklich ihre Mates, was sehr hart bestraft wurde. Mates sind so heilig wie die Göttin selbst. Darum war es ein schweres vergehen einander etwas anzutun, was gleich kam wie die Göttin in Frage zu stellen oder sie zu beschimpfen. Trotzdem kam es leider vor und das meistens von Wölfen die eben dachten sie seien die mächtigsten. Leider waren viele Gesetzes Vertreter der gleichen Sorte und deswegen war es umso härter da etwas tun zu können. Doch die Göttin strafte diese, ihr Schicksal war grauenhaft und das wusste jeder Werwolf der diesen Weg einschlug. Schließlich besserte sich die Lage bevor ich weggesperrt wurde. Aber das es heute auch noch solche Werwölfe geben soll, tut weh. Niemand hat daraus gelernt.

I'm the AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt