31. Vergangenheit

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Mila pov.

Müde öffne ich meine Augen. Das erste was ich zu Gesicht bekomme ist ein Oberkörper freier Jake, der dicht neben mir liegt. Was in aller Welt!? Ich reiße meine Augen auf und schaue den schlafenden Alpha an. Wieso sind wir im Bett!? Wir hatten doch ein wichtiges Gespräch mit Theo geplant oder habe ich das verpasst? Haben sie eine Lösung gefunden gegen die Rüstungen? Wenn nicht, können wir das machen! Ich hab schon eine Idee, wie! Knurrt Achlys aufgeregt und voller Energie. Seltsam. Ich fühle mich richtig gut. Nicht so ausgelaugt wie zuvor. Der Schlaf tat uns wohl sehr gut. Seufzend reibe ich mir den Traumsand aus den Augen. Was ist deine Idee, wie wir gegen in Rüstung gepanzerte Werwölfe ankommen sollen? Ganz einfach! Mit Magie! Wie sonst? Wir haben wieder genug Kraft um Magie anwenden zu können! Schnurrt sie kampfbereit. Mit Magie also, wie stellt sie sich das den genau vor? Gibt es irgendeinen Zauber der da was anrichten kann? Es gibt viele Zauber, aber man kann immer wieder neue erschaffen wenn man das wissen dazu hat. Meint sie zufrieden worauf ich leise durchatme. Sie hat eindeutig darauf hingewiesen das sie genug Erfahrung mit Magie besitzt um selbst Zauber zu erschaffen. Fehlt noch die Idee, welche Art von Zauber. Ich bin dafür, daß wir uns was von der Wald Fee abschauen. Etwas wie mit ranken oder vielleicht Gift? Ihre Euphorie über Zauber lässt mich die Stirn runzeln. Wir reden hier von einem Heer aus gepanzerten Werwölfen. Wie stellt sie sich das den vor? Und wie oft kann man das alles anwenden, was sie da vor sich hin schwafelt? Ugh. Kaum bin ich wach, will ich wieder schlafen gehen.

Achlys beginnt munter über Zaubersprüche zu reden sowie ihre Ideen wie wir den Feind besiegen können. Währenddessen stehe ich auf und gehe ins Badezimmer. Mir geht es fantastisch, so gut ist es mir noch nie gegangen. Das kann nicht durch Schlaf geschehen sein. Hat Theo vielleicht etwas damit zu tun. Grübelnd ziehe ich mir meine Sachen aus und steige unter die Dusche. Kaltes Wasser prasselt sofort auf meine Haut was mich scharf die Luft einziehen lässt. So oder so, fühle ich mich bereiter in den Kampf zu gehen. Wenn ich sterben sollte, hatte ich wenigstens einen Sinnvollen Tod oder so. Stumm drehe ich den Hahn nach rechts, damit ich nicht eiskalt duschen muss. Gerade schwirren mir so viele Gedanken durch den Kopf. Vor allem, was geschieht, wenn wir siegreich sind. Muss ich dann Jake an mich ran lassen? Werde ich für immer so sein, so, einsam...?

Nach einer langen Dusche trockne ich meine Haare und meinen Körper ab ehe ich nur in Handtuch zurück ins Schlafzimmer gehe. Doch Jake schläft nicht wie erhofft sondern sitzt auf der Bettkante und schaut aus dem Fenster. Zumindest tat er das, bevor ich den Raum betreten habe. Seine Augen kleben beinahe schon auf mir, während ich mich keinen Zentimeter mehr bewege. " Morgen..." Murmel ich leise. Aber bei seinem gehör hat er es sehr gut verstanden. Ohne ein Wort zu erwidern steht er auf und kommt direkt auf mich zu. Unsicher weiche ich ein paar Schritte zurück bevor er mich doch noch packt und zu sich zieht. Er gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn, sieht mich einen kurzen Moment lang an um dann ins Bad hinter mir zu verschwinden. Dabei hinterlässt sein Kuss ein angenehmes kribbeln auf meiner Stirn. Seufzend gehe ich zu Jake's Schrank um mir dort meine Kleidung raus zu holen. Irgendjemand hat meine Klamotten bei Jake eingeräumt und da ich mit anderen Dingen zu tun hatte, keine Zeit gefunden, es rückgängig zu machen. Und auch jetzt werde ich vermutlich keine finden, den immerhin stehen wir kurz vor Krieg. Leider.

Fertig angezogen schaue ich aus dem Fenster. Draußen ist es Unruhig, viele Menschen laufen quer durch die Straßen mit Gepäck und ihren Kindern. Es wird also alles vorbereitet. Zumindest das ist was gutes. Aber wie gewinnen wir einen Krieg, der nicht einmal geplant war? Ich hatte es nie für möglich gehalten, daß mein Schicksal immer an das von jemand anderen gebunden war und das schon von Anfang an. Würde ich also weiter dagegen ankämpfen, würde ich mein Schicksal leugnen. Was Ansich nicht schlecht wäre, ginge es da nicht gerade um Jake und Ray. Leise atme ich durch. Seit ich wach bin, labert sie unwirsches zeugs das ich beim besten Willen nicht verstehe. Ich will mich gerade umdrehen als sich zwei Hände auf meine Hüften platzieren und mich an einen nackten Körper pressen. Wärme steigt in meine Wangen aber auch in eine Region, die ich nicht erwartet hätte. " Wie geht es dir?" die angenehme Stimme von Jake verpasst mir eine gänsehaut, wobei er ganz normal gefragt hat wie es mir geht. Irgendwas stimmt nicht mit mir. Das ist das Mate Band. Es ist bereits stark, sehr stark. Verstehe. " Besser." meine Antwort scheint Jake jedoch nicht zufrieden zu stellen den er dreht mich um sodass ich ihn ansehen muss. Mein Blick gleitet sofort an ihn runter, aber schnell wieder rauf, da er wirklich nichts anhat! Doch statt mich darauf aufzuziehen wie rot ich werde, bleibt er ernst und mustert mich. " Es tut mir leid das ich nicht schon früher bemerkt habe, daß dich das alles so fertig macht." seine Worte klingen ehrlich und fürsorglich. Etwas, das ich nur von Ray so kenne und doch mag ich das Jake es gesagt hat. Irgendwie bedeutet es mir mehr.

I'm the AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt