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𝘛𝘢𝘦𝘩𝘺𝘶𝘯𝘨

Seufzend sitze ich auf dem alten, großen Sessel und warte. Ich warte schon seit einer gefühlten Ewigkeit, bis dieser Idiot kommt und letztendlich kommt nicht er zu mir, sondern der Vanpir, der uns damals laufen gelassen hat.

„Eigentlich ist es dumm von dir, dass du her kommst, nachdem ich euch laufen gelassen habe." Ich zucke nur die Schultern, ist mir egal was er denkt. Oder was hier passiert. Ich weiß, dass ich es nicht alleine schaffe Jimins Vater zu töten, also bin ich hier bei Kim Seokjin.

„Ich hoffe, du hast ihm kein Blödsinn erzählt Jungkook." Seokjin kommt auf uns zu und grinst mich an. So siegessicher und zufrieden habe ich ihn ja noch nie gesehen. „Ich bin nicht hier, um deins zu werden, Jin." Ich stehe auf und gehe auf ihn zu, was aber dazu führt, dass der etwas größere Vampir einen Arm um meinen Körper schlingt und mich näher an sich zieht, näher als mir lieb ist. „Nicht?" Als würde er wirklich denken, dass ich zu ihm komme, dabei weiß er selbst, was Jimin für mich bedeutet. „Nein, es geht um Mr. Park."

Seokjin zieht mich mit sich, ich kann mich nicht gegen ihn wehren, will es auch gar nicht, da ich meine Chance hier nicht verspielen will. Ich finde mich auf seinem Schoß wieder, mit dem Gesicht zu ihm. Er grinst mich schon die ganze Zeit an, aber ich bleibe monoton. „Lass mich raten... Du willst ihn töten?" Ich nicke einfach nur, lasse die Hände von ihm über meinen Körper gleiten. „Du hast immer noch einen wunderschönen Körper... gefällt es dir denn überhaupt 𝘛𝘰𝘱 zu sein? Wenn ich mich daran erinnere, wie hilflos du immer unter mir warst und für mich geheult hast." Ich beiße mir auf die Lippe, er hat recht und dennoch finde ich besser mit Jimin zusammen zu sein, so wie es ist. Ich als Top, auch wenn Jimin das natürlich ändern kann. „Können wir bitte bei der Sache bleiben?" Seokjin sieht mich für einen Moment schmunzelnd an, legt dann aber seine Arme um mich und zieht mich nah an seinen Körper.

Ich kann nicht verleugnen, dass sich das gut anfühlt. Ich hatte mich damals in ihn verliebt, als er geholfen hat aus einer Situation, aus der ich alleine nicht hätte rauskommen können. Mir war anfangs nicht bewusst gewesen, dass er ein Vampir war, aber nachdem er mich gebissen hatte, war es mir klar und danach bin ich weg von ihm. Ich hasste nun mal Vampire und zu dem Zeitpunkt konnte ich mich nicht an den Gednaken gewöhnen, einen Vampiren zu mögen. 𝘎𝘢𝘳 𝘻𝘶 𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯...

„Ich werde dir helfen, aber unter einer Bedingung." Seokjin löst sich etwas von mir, schaut mir fest in die Augen. „Du nimmst dein hübsches Armband ab, damit ich dich dazu manipulieren kann, abzuhauen falls etwas schief geht. So wie ich dich kenne wirst du bestimmt einen auf Helden machen wollen." Ich schlucke schwer, ich habe nie mein Armband abgelegt, habe mich immer in Sicherheit gehalten. „Und wenn das ein Trick ist? Wenn du mich dazu manipulierst bei dir zu bleiben und Jimin zu verlassen?" Seokjin lacht plötzlich laut auf und drückt mich von sich runter. „Hach, ja das wäre so einfach. Und ich wäre eigentlich auch so egoistisch, aber nein. Vertrau mir oder nicht, aber ich werde dich wirklich nur dazu manipulieren abzuhauen, versprochen. Ich will dich zwar wirklich für mich zurück, weil du etwas besonderes bist... aber du sollst glücklich sein. Du weißt, ich bin nicht so grausam wie viele denken." Ich nicke das ab, Seokjin ist wirklich nicht die Person, die andere Menschen oder auch Vampire ausnutzt und austrickst. Nur gegen die Parks hat er etwas, aber das ist auch verständlich.

„Gut, ich mach es. Aber ich will mein Armband dann wieder haben." Ich reiche ihm mein Armband hin, was er mit einem Seidentuch an sich nimmt, damit er sich dadurch nicht verletzt. „Natürlich, ich werde es dir wieder geben, 𝘋𝘢𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨."

Blood Bag || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt