Lukes POV
Ich sah nach hinten und sofort schoss mir die Wut in den Kopf. Stacey lehnte sich an der Treppe an und starrte mich seltsam an. Wollte die mich ernsthaft verführen? Plötzlich schoss mir ein Bild in den Kopf, was mein Unterleib sofort beunruhigte. Ich sah nicht Stacey auf der Treppe. Ich sah Grace. Ihren perfekten Körper…ihre zersausten Haare…und ihre wunderschönen dunklen Augen. Wtf, was zum Teufel denk ich da? Ein feuchter Tagtraum?
Ich schüttelte den Kopf und rieb mir mein Gesicht, um dieses Bild schleunigst aus meinem Kopf zu bekommen. „Hab ich mich nicht klar und deutlich ausgedrückt, Stacey?“, murrte ich verärgert und vermied jeden Blickkontakt mit ihr.
Grace‘ POV
Was macht Stacey hier?? Ich sah mehrmals zwischen Luke und Stacey hin und her. Zoey würde schon längst aus dem Fenster springen, so hoch war ihre Verabscheuung gegenüber Stacey. Sam hätte schon längst nach einem Revolver gesucht und ihren Kopf abgeschossen, wenn es ihr passiert wäre. Was würde ich tun? Keine Ahnung, wahrscheinlich mein Abendessen hochwürgen. Stacey trug, wie immer, zu knappe Shorts und ein Shirt, was einen verdammt großen Ausschnitt hatte. Das war Stacey. Das perfekte Beispiel, wenn man das Wort „Nutte“ beschreiben möchte. Wobei „Nutte Hardcore“ würde eher zu ihr passen. Ihre Freundinnen sind nämlich nur halb so schlimm wie sie…ABER sie gehören auch eindeutig zu dieser Kategorie.
Ich drehte mich wieder um und sah aus dem Küchenfenster raus, während ich den Kaffee trank, den ich von Calum bekam. Die Jungs hier waren irgendwie alle ganz nett, warum auch immer. Luke dagegen war…anders. Auch wenn Michael und ich eine…ungewöhnliche Begegnung hatten und ich glaubte, dass er mich dafür hassen könnte, verstand ich mich mit ihm ganz gut. Calum war der Niedliche unter den Jungs, aber das behalte ich 100ig für mich. Ashton hatte so eine gewisse Coolness und lustig war er auch und Luke…Luke gehörte eindeutig verboten! Naja, alle vier waren schon auf eine eigene Art und Weise gutaussehend, aber Lukes Aussehen kann keiner toppen.
Wenn er manchmal nicht so ein Trottel wäre, dann wäre er echt ein Traumtyp. Naja, er ist es eigentlich schon! Nein, sooo toll ist der auch wieder nicht.
Ich grummelte leicht und nippte an meinem Kaffee. Allein der Gedanke, dass so jemand Heißes…nackt neben mir schlief, brachte meine Wangen schon in Sekundenschnelle zum Glühen. Wie er seine starken Arme um mich legte und mich näher zu sich schob…das war ziemlich süß…und sein schlafendes Gesicht. Ich musste grinsen. Ich schwärme tatsächlich über jemanden, den ich eigentlich hassen sollte. Ja…ich sollte auf ihn sauer sein. Er hatte ja Stacey hier. Hat er vielleicht mit ihr geschlafen? Ich würde es ihm zutrauen. Bestimmt hatte er sie schon durchgenommen. Sofort spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Ich will nicht, dass es mich stört. Er ist ja nicht einmal mein Freund. Er wird auch ganz sicher nicht MEIN Freund sein!
Ich stand auf und blickte zu Calum, welcher angewidert auf Stacey starrte. DANKE Calum, DANKE, dass wir dieselbe Meinung teilen! Das Gespräch zwischen Luke und Stacey habe ich Gott sei Dank ausgeblendet. „Calum? Könntest du mich heimbringen?“, rief ich und hatte schon Calums ganze Aufmerksamkeit. Calum grinste und nickte, bevor er erwiderte: „Klar doch, das hier wird mir sowieso zu blöd!“ Ich lachte leise. Wie Recht er hat! Ich sprang vom Hocker auf und stolzierte ABSICHTLICH an Luke vorbei zu Calum und erreichte genau das was ich wollte. Auch wenn ich es nicht sah, denn ihm wollte ich gerade am wenigstens einen Blick würdigen, spürte ich, dass in Luke die Wut stieg. Luke schaffte es perfekt, jedem mit seiner Aura quasi zu verschlucken, sodass jeder seine Laune mitbekommen konnte.
„Ich nahm meine schmutzigen Sachen und schlüpfte in meine Converse. Auch wenn ich anfing Lukes Sachen zu lieben, da sein Geruch an ihnen klebte, sah ich eindeutig aus wie ein Penner. Calum schnappte sich seine Autoschlüssel und deutete mir zu folgen. „Wir sehn uns!“, rief ich Michael und Ashton zu. Luke und Stacey ignorierte ich beinhart.
Calum setzte sich in seinen Mustang und öffnete mir von innen die Beifahrertür. „Ich muss schon sagen. Du hast einen sehr schicken Wagen“, murmelte ich und schloss behutsam die Tür. Bei Oldtimer war ich immer vorsichtig, auch wenn es nur ein Auto war, aber verdammt, ich würde sterben für einen wunderschönen blauen Shelby GT 500! Da würde ich meinen BMW gratis hergeben! Okay, das würde ich jetzt nicht.
Calum lachte: „Ich weiß! Sogar Luke beneidet mich!“ Bei seinem Namen erstarrte ich leicht. Ich wollte nicht an ihn erinnert werden! „Luke scheint dich irgendwie schon zu mögen, wenn er schon auf Sex verzichtet“, murmelte Calum grinsend nach einer Weile. „Wie kommst du denn da drauf?“ „Nun ja, ich mag zwar wie ein Weichei klingen, aber ich sehe es wie er dich anschaut. Ich kenne Luke schon ziemlich lange und ich muss sagen, dass du ihm gut tust! Diese ewige Geschichte mit „Ich springe mit jeder ins Bett, die auf 3 noch nicht auf dem Baum sind“ geht uns ziemlich auf die Nerven.“ „Wieso sollte er wegen MIR auf Sex verzichten? Ich bin mir sicher, dass er mit Stacey in der Nacht in die Kiste gehüpft ist!“, murrte ich und versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, während ich starr nach vorne schaute.
„Japp, das habe ich auch gedacht, ist dann aber ganz anders gekommen, als ich das erwartet hätte.“ „Was war denn gestern?“ „Nun ja, Stacey hat bei uns angeklopft. Bitte frag mich nicht, warum sie unsere Adresse hat. Ich habe es ihr nämlich nicht gesagt. Glaub mir, auch Luke hätte das ganze Wohnzimmer demoliert, wenn wir ihn nicht beruhigt hätten.“ „Er ist schon irgendwie….schizophren, oder?“
„Ja, ja das ist er. Jedenfalls hat sich Luke geweigert der Schlampe aufzumachen und ist dann anschließend zu dir hoch gegangen.“ Als er das erwähnte wurde ich ganz leicht rot und hoffte, dass er nichts mitbekam. „Aber so dumm wie Michael ist, hat er stattdessen aufgemacht, weil er glaubte, dass er mit ihr in die Kiste hüpfen könnte. Nach all dem Radau, was ich aus Michaels Zimmer hörte, hat er es auch geschafft, aber Stacey ist eindeutig mehr an Luke interessiert als an Michael, so wie jedes andere Mädchen. Wäre ich schwul, dann könnte ich es sogar verstehen, aber wir drei sind doch auch hammer oder?“ Ich fing mit Calum an zu lachen.
„Najaaaaaaa“, erwiderte ich verspielt und erntete einen verspielt geschockten Blick von Calum, was mich noch mehr zum Lachen brachte. Calum war schon irgendwie süß. Irgendwie war ich mir sicher, dass Luke ihm am meisten vertraute. „Schon gut, ich weiß, dass du auf Luke stehst“, lachte Calum und sofort schoss mir wieder die Röte ins Gesicht. „Ich steh nicht auf Luke!“, knurrte ich leicht und versuchte meine Unsicherheit zu verbergen. „Ich höre!“ „Warum sollte ich bitte auf LUe stehen? Nur weil er gut ausschaut, heißt das für mich nicht, dass ich gleich auf ihn stehe!“ Ich murrte noch leicht und bekam plötzlich eine Nachricht. Als sie ihr iPhone entsperrte und den Namen auf dem Display las, konnte sie nur die Augen rollen
Von: hobbyloses Arschloch
An: Grace
Ich hätte dich schon heimgeführt, dass du dir Sachen holen kannst…Ich knurrte leicht und hörte augenblicklich ein leises Lachen: „Hobbyloses Arschloch? Dieser Name gefällt mir!“ Ich blickte auf zu Calum und grinste ein wenig. „Da war ich wütend auf ihn…nun ja, ich bin oft auf ihn sauer“, murmelte ich und streckte mich ein wenig. „Wen hat er denn nicht verärgert, frage ich mich?“ Da hatte er verdammt noch mal recht. Bei Luke konnte ich mir das sehr gut vorstellen, dass er jeden auf die Palme bringen konnte…außer die dämlichen Barbies. Denen war das bestimmt egal. Hauptsache sie bekamen seine Aufmerksamkeit. Noch immer brodelte die Wut in mir, dass ausgerechnet Stacey aufgekreuzt ist. Bei jeder anderen wär’s mir recht gewesen, aber Stacey… . Ich seufzte leise und verschränkte die Arme. Ich hatte keine Lust, Luke zurückzuschreiben. Er kann mich vollstopfen mit Nachrichten, ich werde weiterhin hart bleiben!
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Different worlds ~Luke Hemmings FF~
FanfictionAttraktiv, geheimnisvoll und arrogant. Das ist Luke. Selbstbewusst, frech und sarkastisch. So ist Grace. Zwischen den beiden ist es wie als würden zwei Welten aufeinander prallen. Grace kann ihn nicht ausstehen, fühlt sich aber gleichzeitig zu ihm h...