Kapitel 58

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Grace' POV

Als ich meine Augen aufschlug, stöhnte ich ein wenig genervt, als die Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fielen. Ich gähnte und wollte mich aufsetzen, bis ich etwas um meine Hüften spürte. „Was zum Teufel...?", wisperte ich verschlafen und sah an mir herunter. Zwei muskulöse Arme? Die konnten nur Einem gehören. Ich guckte langsam über meine Schulter und erblickte Lukes schlafendes Gesicht.

„Luke...?", wisperte ich und drehte mich langsam um. Luke murrte nur etwas, schlief aber dann noch weiter. Wenn er schlief, fiel seine ganze harte Hülle ab. Er sah verletzlich und wie ein ganz normaler Kerl aus. Er sah so friedlich aus, dass man es ihm irgendwie nicht ansehen konnte, wer er wirklich war. Wäre er noch interessant, wenn er ganz normal wäre? Würde ich mich noch von ihm angezogen fühlen?

Ohne ihn aufzuwecken drehte ich mich um, um ihn besser anschauen zu können. Luke schien es nicht zu stören, denn er schlief noch immer tief und fest wie ein Stein. Auf meinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln und langsam hob ich meine Hand, um seine Wange zu streicheln. „Grace...", murmelte er leise und nahm tief Luft, bevor er sich zwang, seine Augen zu öffnen. Eine Gänsehaut durchfuhr mich, als ich Lukes raue Morgenstimme hörte. Zwar habe ich es schon einmal gehört aber verdammt...wie sexy konnte der eigentlich noch werden??

„Hab ich dich geweckt?", wisperte ich und biss in meine Unterlippe. Luke zuckte leicht mit den Schultern, als er mich ein wenig schlaftrunken ansah. „Deine Hand..." Sofort zog ich meine Hand weg. „'Tschuldigung", nuschelte ich, doch Luke griff nach meiner Hand und legte sie wieder auf seine Wange. „Das heiß nicht, dass ich es nicht mag..." Luke fing an zu grinsen und liebkoste meine Handfläche ganz zärtlich. Wieder bekam ich eine Gänsehaut. Es sollte aufhören, dass er so eine Wirkung auf mich hat!

„Dass so eine einfach Berührung, dir eine Gänsehaut verpasst", lachte er und ich errötete etwas. „Das ist nicht witzig...", murrte ich und schloss meine Augen. „Ich liebe es aber, dass ich so eine Wirkung auf dich habe..." Plötzlich fühlte ich zwei weiche Lippen auf meinen. Sofort riss ich die Augen auf. Luke küsste mich nicht, er berührte mich nur. „Hör auf mich zu ärgern!", stammelte ich und zog meinen Kopf ein, doch Lukes Lippen folgten meinen. „Geh weg." „Nö." Ehe ich mich versah, lag Luke auf mir drauf.

Ich schnappte nach Luft. „Luke, geh von mir runter!", presste ich hervor und versuchte ihn, von mir wegzudrücken. „Und was wenn ich „nein" sage?" „Dann werde ich dich bis auf ewig hassen." „Ha, das glaubst auch nur du." Luke grinste mich schelmisch an und presste seine Lippen auf meine. Sekunden später erwiderte ich den Kuss und legte meine Arme um seinen Nacken. Lukes Hände strichen an meinen Seiten entlang. „Luke...", nuschelte ich in den Kuss hinein. Obwohl Luke sein komplettes Gewicht auf mich verlagerte und ich eigentlich Atemprobleme hatte, wurde ich von seinen Lippen komplett abgelenkt.

Meine Beine wickelte ich wieder um seine Hüfte, ohne den leidenschaftlichen Kuss zu unterbrechen. „Was stellst du mit mir an, dass ich von dir nicht genug von dir bekomme...?", murmelte er, als er sich kurz von meinen Lippen trennte. „Alles an dir macht mich verrückt..." Seine Stimme war noch immer rau und so verdammt sexy. Hör auf so heiß zu sein, Luke! „Ich liebe dich", flüsterte ich und gab ihm einen federleichten Kuss. „Hör auf damit...", knurrte Luke verführerisch. „...mir den Kopf zu verdrehen. Ich kann nicht mehr klar denken..." Lukes Lippen wanderten zu meinem Hals und fingen dort an zu saugen. Ich konnte nicht anders als zu keuchen, als es anfing zu pochen. „Ist mir ziemlich gut gelungen." Lukes Brust bebte, als er leise lachte. Die Farbe in meinem Gesicht nahm nur noch mehr zu und ich rollte mit den Augen. „Du bist so ein Idiot...damit kann ich nicht herum spazieren!" „Damit sehen aber alle, dass du mir gehörst."

„Und was, wenn ich sage, dass ich dir NICHT gehöre" „Dann würde ich sagen, dass diese Aussage auf einer Lüge basiert. Du gehörst mir Grace..." Luke knurrte verführerisch. „Und niemand darf dich mir wegnehmen..." Ganz sanft biss er in meinen Hals. „Oh Gott..." Mein Verlangen nach ihm stieg in mir und es fühlte sich nicht an, als ob es sich schnell wieder legen würde, so wie er mich ärgert. Die Art, wie Luke meine Haut berührte, machte mich richtig verrückt. „Luke..." Als Luke mich wieder anfing zu küssen, versuchte ich ihn ein wenig wegzudrücken. „Ich glaub nicht, dass es „gesund" ist, schon so früh ein so großes Verlangen zu haben", versuchte ich zwischen den Kuss hervor zu nuscheln. Für ein paar Sekunden ließ Luke von meinen Lippen ab, aber er war mir gefährlich nahe. Er grinste mich an und biss sich in seine Unterlippe. „Eigentlich...aber wer sagt schon „nein" zu Morgensex?"

Wieder errötete ich und sah zur Seite. Ich sollte mich ernsthaft zusammenreißen! „Hast du wirklich etwas dagegen...?", flüsterte er verführerisch und biss in mein Ohrläppchen. Ich war sicherlich schon so rot wie eine Tomate...nein schlimmer! „Luke", stammelte ich und schluckte leicht. Verdammt, warum habe ich nur so ein großes Verlangen nach ihm? Ganz einfach! Der Trottel war wieder absichtlich auf dem besten Weg, mich in den Wahnsinn zu treiben. So gut es ging sammelte ich meine Kräfte, damit meine Stimme möglichst stark klingt...aber das war schon zum Scheitern verurteilt. „Ich will nicht", stotterte ich. Meine Antwort wird ihn sicher überzeugen! Dieser Sarkasmus wieder... „Bist du dir da ganz sicher...?", knurrte er noch immer in demselben verführerischen Ton wie zuvor. Gott, der machte es mir richtig schwer, hart zu bleiben.

„Heißt es dann mit anderen Wort..." Luke küsste mein Ohrläppchen und flüsterte nur mehr noch in mein Ohr. „...dass dir diese heiße Sache von gestern nicht gefallen hat...?" ‚Natürlich hat es mir gefallen, du Blödmann!' wollte ich schreien, doch meine Stimme gab langsam den Geist auf. Alles was meine Lippen verließ, war ein erbärmliches Wimmern. Es klang wie ein Betteln. Betteln nach mehr. „Du bist so ein Arschloch", presste ich hervor, aber auch das klang nicht einmal halb so überzeugend, wie ich es eigentlich wollte. Luke lachte leise und küsste meinen Wangenknochen. „Du bist ziemlich süß, wenn du eigentlich etwas willst und dich beinhart dagegen wehrst." Ich schnaubte und zog seinen Kopf und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, um ihn davon abzuhalten, mich weiter zu ärgern.



Different worlds ~Luke Hemmings FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt