Kapitel 47

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Lukes POV

„Aber ich könnte dich niemals vergessen...", flüsterte ich und nahm ihr Gesicht in meine Hände. Mit meinen Daumen wischte ich ihre Tränen weg. „...weil ich dich liebe und keiner könnte das ändern...", beendete ich meinen Satz und presste meine Lippen auf ihre. Zuerst presste sie ihre warmen Lippen fest aufeinander, doch nach einer Weile gab sie nach und legte ihre Arme um ich.

Verzweiflung, Traurigkeit aber auch eine gewisse Erleichterung spiegelte sich in diesem Kuss wieder. Meine Hände wanderten langsam nach unten zu ihren Hüften. Der Druck, den Grace ausübte, war so stark, dass ich nach hinten auf meinen Allerwertesten fiel und anschließend gegen den Ferrari lehnte, während sie sich auf meinen Schoß setzte. Dass es hinter uns brennt, blendete ich komplett aus. Grace fing an, zärtlich an meinen Haaren zu ziehen was mich wahnsinnig nach ihr machte. Verdammt, ich war so süchtig nach ihr. Ihre Berührungen, ihre Art, ihr Aussehen. Alles trieb mich in den reinsten Wahnsinn.

Grace fing an, an meinen Haare zu ziehen, worauf ich ein wenig aufstöhnte, ohne meine Lippen zu entfernen. Leider dauerte kein Kuss ewig, denn nach einer gewissen Zeit ließen wir voneinander ab um Luft zu schnappen. Grace Stirn war an meine gepresst, ihr Blick war nach unten gerichtet. Ich hingegen konnte meinen Blick nicht von ihr reißen. „Du bist so wunderschön...", flüsterte ich und erregte so ihre komplette Aufmerksamkeit. Langsam sah sie hoch und wisperte nur: „Idiot..." Aber ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht.

Langsam erhoben wir uns und sahen nach hinten zu dem zersprengten Auto. „Jetzt sitze ich ziemlich in der Scheiße...", murmelte Grace und rieb sich ihr Gesicht. Ich nahm tief Luft und sah zu ihr. „Japp, das tust du." „Danke, dass du mich so super toll unterstützt...", knurrte sie und verschränkte die Arme. „Was soll ich sonst sagen?" „Kein Ahnung! Irgendetwas, was mich motiviert, nicht so negativ zu denken!" Sie sah irgendwie ziemlich süß aus, wenn sie vor sich hin grummelt. „Von mir aus...denk nicht negativ. Don't worry...be happy", sang ich und grinste sie an. Grace sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und rollte mit den Augen. „Wirklich toll gemacht, Hemmings....ehrlich ich fühle mich gleich viel besser", murmelte sie sarkastisch und wollte sich umdrehen, um zur Beifahrerseite meines Wagens zu gehen, doch ich hielt sie auf, indem ich sie am Handgelenk packte und sie gegen den Ferrari drückte. Dann legte ich meine Lippen auf ihre und küsste sie leidenschaftlich.

Grace war zuerst ein wenig überrascht, erwiderte aber den leicht stürmischen Kuss schon nach Sekunden. „Wir sitzen beide...in der Scheiße..." murmelte ich in den Kuss hinein, was sie irgendwie zum Lächeln brachte. Langsam und nur schwer konnte ich mich von ihren Lippen wieder trennen, doch der Abstand zwischen unseren Gesichtern war noch immer ziemlich gering. „Ich dachte, du bist doch jemand, die es gern aufregend hat, ist es nicht so?" Grace grinste etwas gegen meine Lippen. „Wie kommst du denn da drauf?" „Nun ja...", murmelte ich und fing an, mit meinen Zähnen an ihrer Unterlippe zärtlich zu ziehen. „Weil...ich jemand bin, der nicht zu einem langweiligen Leben dazugehört..." „Ach wirklich?" Grace grinste mich an und zog meinen Kopf zu sich herunter um mir einen weiteren Kuss zu geben nachdem sie murmelte: „Du hast keine Ahnung, wie sehr ich auf aufregende Sachen stehe..."

Ich lachte leicht und wollte den Kuss wieder ein wenig vertiefen, doch plötzlich vibrierte etwas in meiner Hosentasche. Ich knurrte leicht und ließ von ihren Lippen ab. Genervt griff ich nach meinem Handy und hob ab. „Wer stört?", murrte ich. Grace lachte leicht und lehnte sich an meine Brust. „Ich bin's", hörte ich Ashton am anderen Ende. „Falls es nichts wichtiges gibt, leg ich wieder auf", schnaubte ich, doch Ashton hielt mich auf. „Warte! Ich wollte nur fragen, ob es Grace gut geht." „Oh." Ich sah zu Grace hinab, welche sich an mich lehnte und erwartungsvoll zu mir hoch starrte...und wie erwartet bekam ich wieder ein Verlangen nach ihr. „Ihr Auto steht in Flammen aber es geht ihr gut." „Warte mal...was?" „Lass es mich bloß nicht noch einmal wiederholen...", murmelte ich und verdrehte die Augen. Ich hasste es, wenn Leute etwas hinterfragen, obwohl sie es genau zu hören bekommen.

„Wer hat sie denn wieder umbringen wollen? Dave?" Als Grace diese Frage hörte, verkrampfte sie sich sofort und starrte genau zu ihrem zerstörten Wage n. Ich runzelte die Stirn etwas. „Nun ja...nicht ganz...", murmelte ich etwas zögerlich. „Spann mich nicht auf die Folter, Hemmings! Was heißt hier „nicht ganz"?" „Es war Kathy..." „Du verarschst mich gerade..." Ich rollte wieder mit meinen Augen und riss mich ordentlich zusammen nicht auszuflippen. „Glaub mir, ich wünsche mir auch, dass es nur eine Verarsche wäre..." „Seit wann ist die bitte zu so etwas imstande?" „Woher soll ich das wissen? Ich weiß nur, dass Grace am Ende mit den Nerven war, als ich sie aufgefangen habe und kurz davor war, wie eine wildgewordene Furie durch zu drehen." Sofort spürte ich einen Schlag gegen meine Brust, worauf ich etwas lachte. „Ich kann nicht glauben, dass Kathy so etwas getan hat." „Sie ist mit Dave zusammen. Was erwartest du dir sonst, du Idiot..." Ashton grummelte etwas Unverständliches und ich kann mir gut vorstellen, dass er die Augen verdrehte. „Was auch immer, Luke...wir sehen uns." Und schon legte er auf. Ich sah auf mein Handy und nahm tief Luft. „Ich denke, wir sollten besser heim...", murmelte ich, worauf sie langsam nickte. „Und was machen wir...damit?", sie zeigte auf ihr Auto. Ich zuckte mit den Schultern.

„Wir rufen die Pinguine auf den pinken Einhörnern, damit sie Regenbögen auf diesen Haufen kacken. So sieht dann alles noch epischer aus!" Grace starrte mich an und war kurz davor sich wieder auf die Stirn zu klatschen. „Wow...du übertriffst dich immer wieder...jetzt müssen auch noch die Pinguine daran glauben." „Sag jetzt bloß nichts über Pinguine, Tommson." Grace sah mich an und schüttelte nur ihren Kopf mit einem leichten Schnauben. „Was ist an Pinguine so toll?" „Vieles...", murmelte ich geheimnisvoll und grinste sie amüsiert an. „Was du nicht sagst", seufzte sie und stieg in meinen Wagen. „Daher auch der Plüsch in deinem Zimmer? Passt gut zu deinem Image!", erwiderte sie und sah mich amüsiert an, als ich mich ins Auto setzte. „Halt einfach die Klappe, Grace", grummelte ich, musste aber schlussendlich grinsen bevor wir los fuhren.


Different worlds ~Luke Hemmings FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt