Grace' POV
Als wir losfuhren, blickte ich in den Rückspiegel und sah wie das Feuer immer kleiner wurde. Diesmal werde ich nichts mehr einfach auf mir sitzen lassen! Diese kleine Schlampe wird noch sehen, dass sie sich mit der Falschen angelegt hat. Ich drehte mich zu Luke und stupste in an. „Was", murmelte er und starrte konzentriert auf die Straße. „Zeig mir, wie man mit einer Knarre zielt." Lukes Augen wurden etwas größer. „Grace, du verarschst mich gerade oder?" „Nein." „Warum willst du, dass ich dir so etwas zeige?" „Damit ich endlich ein neues Spielzeug habe, womit ich Leute zum Tanzen bringen kann...was glaubst du wohl, warum ich das will?" Ich schnaubte etwas und Luke seufzte etwas. „Das ist nichts für Mädchen..."
„Ach ja?" „Klar. Ihr Mädchen wärt bei so einer Sache zu emotional. Um mit einer Knarre Leute abknallen zu können muss man so hart wie ich sein...Frauen zucken ja schon aus, wenn der Fingernagel etwas hat." Ich verschränkte die Arme. „Ich bin nicht so wie die anderen! Außerdem will ich niemanden abknallen!" „Falls ich mich recht entsinne hast du das schon." „Bitte??" „Ja, was war denn in der Garage? Da hast du einfach wen weggepustet." „Ich habe keinen umgebracht!" „Doch hast du. Ich habe es genau gesehen. Böses Mädchen!" Luke fing an zu grinsen, doch ich fand das überhaupt nicht komisch! Ich habe nicht gemerkt, dass ich jemanden erschossen hatte!
Ganz langsam wurde mir mulmig zumute und angestrengt starrte ich nach vorne. „Ich war eine Mörderin...ich habe jemanden umgebracht..." schwirrte immer wieder in meinem Kopf herum. Ich fühlte mich schlecht und am liebsten würde ich mich übergeben. Tat ich aber nicht, sonst könnte ich Luke in Sekunden auf 180 bringen. Verdammt, warum habe ich das getan?? Ich rieb mir nervös mein Gesicht. Um Luke zu schützen, schoss es mir durch den Kopf. Aber deswegen hätte ich nicht gleich einen umbringen müssen! Verdammt, warum kann man nicht die Zeit zurück drehe??? Plötzlich hörte ich ein leises Lachen. Ich blinzelte perplex und sah zu Luke, welche knallhart versucht, das Lachen zu unterdrücken. „Was ist jetzt so witzig...", knurrte ich etwas und verstand die Welt nicht mehr. Während ich mir so richtig den Kopf zerbrach, saß er hier und lachte einfach.
„Deine Reaktion!", lachte er. „Das ist überhaupt nicht lustig!" „Ehrlich gesagt schon, denn in Wirklichkeit hast du niemanden umgebracht! Du hast das Herz aber ziemlich knapp verfehlt." Meine Augen wurden größer und am liebsten würde ich ihm eine scheuern, sodass er einmal um die Welt fliegt! Ich sah ihn wütend. „Du bist so ein Arsch!" „Nein, bin ich nicht. Ich habe dich nur getestet", erwiderte er jetzt etwas ruhiger. „Getestet?" ich runzelte die Stirn. „Du verhaltest dich wie jedes andere Mädchen. Ich mache dir keinen Vorwurf, nur dass du es weißt." „Ich bin nicht wie jedes andere Mädchen!", knurrte ich zickig. „Hör auf es zu verleugnen. All deine schlechten Gefühle haben dich übermannt, das habe ich genau an deinem Gesichtsausdruck erkennen können. Wie gesagt, jede Frau ist zu emotional. Wenn du auf jemanden schießt, könntest du glatt noch einen Herzinfarkt bekommen."
„Würde ich nicht! Außerdem will ich niemanden umbringen, wenn du mir vorher nicht richtig zugehört hast!" „Es ist aber eine ziemlich große Sache, Grace! Auf einen Menschen zu schießen ist nicht irgendetwas! Du hast beim ersten Mal nicht nachgedacht, als du auf ihn geschossen hast, so „ruhig" wie du ausgeschaut hast. Wenn du aber bewusst auf jemanden schießt, dann ist das schon etwas Anderes." Ich grummelte leicht. „Trotzdem will ich aber, dass du mir zeigst wie man mit so etwas richtig umgeht." Luke seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich will nicht, dass du es nachher bereust..." „Werde ich auch nicht, sonst würde ich dich nicht darum bitten!" Luke griff sich in die Haare und parkte schließlich vor seinem Haus. „Warum willst du überhaupt so etwas können?" „Weil ich die Nase voll habe, dass mich irgendwer immer umbringen möchte und nicht imstande bin mich zu wehren."
„Redest du jetzt von Kathy?" „Klar rede ich von der bescheuerten Bitch! Sie glaubt doch nicht ernsthaft, dass sie und ihr Wabbelarsch so einfach davon kommen!" Auch wenn ich wusste, wozu diese Schlampe imstande war, werde ich mich nicht zurück halten, sie auf den Mond zu schießen. Luke schnaubte etwas amüsiert. „Ist das so?" Ich sah zu ihm und stieg anschließend aus. Ich riss die Eingangstür auf und stapfte hinein. „Wie ich sehe, ist an Grace noch alles dran!", rief Calum und sah mich grinsend an. Ich sah zu Calum und verschränkte die Arme. „Wo ist denn Luke?" „Hier", antwortete Luke und stand direkt hinter mir. „Wir sollten mal einen Plan machen, dass Dave endgültig weg ist." „Das muss noch warten." Calum sah Luke verwirrt an. „Wieso?" „Ich werde Grace zeigen, wie man schießt", erwiderte Luke und trat ganz nah an meinen Rücken, bevor er langsam seine Lippen auf meinen Hals legte. Sofort bekam ich eine Gänsehaut und die Röte schoss mir ins Gesicht. Unglaublich, was für eine starke Wirkung er auf mich hatte.
Calum verzog das Gesicht. „Macht das bitte bloß woanders." „Mein Haus meine Regeln...", knurrte Luke verführerisch und sah zu ihm. Calum sah ihn finster an. „Es ist nicht dein Haus." „Entspann dich oder soll ich dich daran erinnern, dass du vor ein paar Jahren Sex in der Küche hattest, obwohl wir zuhause waren?" Calum wurde in Sekundenschnelle hochrot. „Ich habe dir gesagt, dass das unter uns bleibt!" „Ja solange du zu mir sagst, wann und wo ich jemanden anfassen darf." Calum verschränkte die Arme und versuchte seine Röte unter Kontrolle zu halten. Wortlos spazierte Calum ins Wohnzimmer. „Gott, ich will nicht wissen wo ihr noch gevögelt habt...", murmelte ich und verzog das Gesicht. Luke schnaubte amüsiert: „Das bleibt unser Geheimnis..." Ich schüttelte mich kurz und folgte Calum ins Wohnzimmer. Dort saßen Michael, Ashton, Sam und Zoey auf der Couch und unterhielten sich angeregt über irgendein lächerliches Thema, was...und ich bin mir bei der Vermutung ziemlich sicher...meiner Meinung nach sicher von Ashton kam. Kaum betraten Luke und ich das Wohnzimmer sahen alle auf. „Sieh einer an! Wieder einmal dem Tod entkommen, was?", ergriff Ashton das Wort und lächelte etwas, sodass man seine Grübchen erkennen konnte.
„Vielleicht sollte ich mich daran gewöhnen", murrte ich ein wenig und seufzte leise. Luke nahm meine Hand und zog mich zu einem Ohrensessel. Lässig plumpste er auf den freien Platz und zog mich auf seinen Schoß. Sam sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und fing an zu grinsen. „Ich will jetzt alle Einzelheiten wissen!"
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Different worlds ~Luke Hemmings FF~
FanfictionAttraktiv, geheimnisvoll und arrogant. Das ist Luke. Selbstbewusst, frech und sarkastisch. So ist Grace. Zwischen den beiden ist es wie als würden zwei Welten aufeinander prallen. Grace kann ihn nicht ausstehen, fühlt sich aber gleichzeitig zu ihm h...