"Azu?"
"Ja?", lächelte er mich glücklich an. Er liebte mich. Und ich würde gleich mit ihm zusammen sein.
"Ich-ehm..-", fing ich an.
"Sie will es versuchen.", vollendete Sinan den Satz.
Bevor Azu überhaupt etwas sagen konnte, warf Jaron ein: "Gutes Mädchen.", und brachte Azu damit zum grinsen. Aber er nickte. Azu war sich wirklich sicher.
"Okay, dann sag' ich jetzt auch mal was.", redete nun endlich Azu. Ich war so aufgeregt, dass ich Sinans Hände nahm und er leise lachte. Das beachtete ich aber nicht, denn ich wollte Azu zuhören. "Ich weiß, das kommt vielleicht etwas überraschend, aber ich mag dich seit 'n paar Tagen so ungefähr, mehr als freundschaftlich. Nur hatte ich kein' Plan, ob du auch so fühlen würdest und- Oh Mann, das is' so schnulzig grad- aber ja, als Sinan gerade sagte, dass du es versuchen willst, hat mein Herz eintausend Sprünge gemacht." Er zitterte nervös mit den Fingern, kam auf mich zu und nahm meine Hände in seine. Dann fuhr er fort: "Tizu, willst du meine Freundin sein?" Vorsichtig und liebevoll nickte ich und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, welches sofort von ihm erwiedert wurde.
Gerade gab es nur Azu und mich. Keinen Sinan, keinen Jaron, nur Azu und mich.
Durchdringlich sahen wir uns in die Augen. Sekunden, Minuten. Und ich hätte es noch eine Ewigkeit machen können, jedoch hätte ich dann das nicht erlebt:"Tizu? Darf-...darf ich was machen?"
Wieder ein vorsichtiges Nicken von mir. Er kam meinem Gesicht immer näher und Zentimeter für Zentimeter verstärkte sich dieses Gefühl in meinem Bauch. Dieser Moment, wenn beide kurz vor dem Kuss sind, ist unbeschreiblich.
Wie eine Achterbahnfahrt, du fährst gerade diesen steilen Berg herauf, die Anspannung steigt und du musst vor Aufregung grinsen. Du weißt, gleich erlebst du ein tolles Gefühl.Und da war dieses Gefühl.
Sein Kuss war magisch. Unsere Lippen verschmolzen ineinander und ich hätte nie wieder aufhören wollen. Ich küsste meinen besten Freund, der nun mein fester Freund war. Dss hätte ich nie gedacht. Und doch liebte ich dieses Gefühl.
Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte, während mein einer Arm sich hinter seinem Nacken niederlegte. Immer fester drückte er mich an sich und immer intensiver wurde der Kuss.."Ehm-..bittesehr, aber wir gehen dann mal." Jaron. Stimmungskiller.
"Komm Jaron, wir gehen mal lieber..", lachte Sinan und die beiden verschwanden aus der Tür. Diese Dummköpfe. Ich widmete mich wieder Azu der mich nur anlachte. So glücklich hatte ich ihn noch nicht oft gesehen. Und ohne zu überlegen drückte ich einfach wieder meine Lippen auf seine...
Eine weitere Ewigkeit verharrten wir so, bis Azu sich langsam löste und mich fragend ansah.
"Was ist los?", fragte ich traurig."Ich weiß nicht wie ich dich jetzt anfassen soll...", gab er zu.
"Ganz normal! Wie immer! Nur eben, dass wir uns küssen undso.", kicherte ich, was ihn zum grinsen brachte. "Undso?"
Da wurde ich rot. Würde ich tatsächlich einmal mit Azu schlafen? Ich hatte Angst davor. Also schüttelte ich abweichend den Kopf und setzte mich auf die Couch. Er ließ sich neben mich fallen. Lachend schaltete ich den Fernseher ein und schaute ein wenig, bis ich merkte, dass Azu mich durchgehend ansah. Ich drehte mich zu ihm um und fragte: "Was gibt es denn so zu starren?" Er wurde rot und meinte leise: "Du bist einfach so wunderschön..." Darauf wurde ich auch wieder rot und hielt meinen Kopf in die Hände. "Geht nicht so leicht mit 'nem Gips, hab' ich Recht?", neckte er mich.
"Haha. Witzbold.-Ehm...wann wollen wir das den anderen eigentlich sagen?"
"Von mir aus: Jetzt sofort.", meinte er dann wieder ernst. Diese Stimmungsschwankungen würde ich wohl nie verstehen. Trotzdem nickte ich und stand auf. Mit meiner 'gesunden' Hand zog ich ihn rauf und wir machten uns auf den Weg. "Wohin zuerst?", fragte ich ihn.
"Miladdl?", stellte er die Gegenfrage. Wieder nickte ich nur, aber dann fiel mir ein: "Du, müssen wir dann nicht noch Schuhe undso anziehen?" Er fing an zu lachen und sah auf seine Socken. Also gingen wir wieder in die Wohnung.
"Ich muss noch gerade auf die Toilette.", sagte ich noch kurz und verschwand ins Bad. Während ich saß, dachte ich wieder nach:
Mann, ich hab' heute wieder so viel gegessen...meine Beine sind schon wieder so dick geworden.. Ich glaub', ich muss mich nochmal wiegen...
Als ich fertig war, wusch ich noch kurz meine Hände und stellte mich dann auf die Waage. Ich war 1,72m groß und wog...44.7kg
Das musste man ersteinmal verdauen. Schon hatte ich keine Lust mehr zu Mila und Taddl zu gehen. Ich wusste aber, dass Azu das wollte, weshalb ich mich einfach nur schnell umzog. Anstatt meines weißen engen Tops ein weites T-Shirt und anstatt der Leggins eine Jogginghose. Während ich mich umzog, kam Azu ins Zimmer. Als ich gerade dabei war, mein Top hochzuziehen. Normalerweise würde es mir nichts ausmachen, aber nicht, wo ich gerade so dick war."RAUS!", brüllte ich ihn an. Doch das schien ihn nicht weiter zu stören. Wie erstarrt sah er auf meinen Bauch und ignorierte meine Worte. Dann meinte er: "Tizu was ist los?" Weinend fiel ich in meine Beine und schlug die Hände vor mein Gesicht.
"Ich bin fett.."
"DU BIST WAS?! TIARA, MIT DIR STIMMT DOCH WAS NICHT!", schrie er dieses Mal mich an.
"Verlass' mich nicht...", flüsterte ich. Azu kam näher und schlang seine Arme um mich, um mich hochzuziehen. "Schatz, alles wird gut. Ich bin da."
Schatz.
Automatisch musste ich grinsen und- ich küsste ihn einfach. Dieser Junge war für mich da. Ich konnte mich auf ihn verlassen, was auch käme. Und verdammt, ich liebte diesen Jungen.
Stundenlang küssten wir uns, bis wir uns wegen Luftmangel trennen mussten."Kommst du mit zu Miladdl?" Er zeigte mit dem Daumen in Richtung Tür und lächelte schief. Das sah so süß aus, dass ich auch lachen musste und vorraus zur Tür herraus spazierte. Azu wechselte mich einfach aus. Wenn ich deprimiert war, war er mein Sonnenschein gewesen. Immer.
[...]
"Und ja, wir sind zusammen. Und ich liebe sie über alles.", sagte Azu glücklich.
"Das freut uns für euch! Nicht wahr, Taddl?", grinste Mila und Taddl nickte zustimmend. Während die Jungs noch ein wenig redeten, sah ich Mila mit einem mitleidigen Blick an. Ob sie es Taddl schon gesagt hatte?
"Okey, wir müssen dann auch mal wieder."[...]
"Und wir sind zusammen, endlich." Dieses Mal redete ich.
"Ist ja cool! Ehrlich, das dachte ich mir schon!", behauptete Simon worauf er uns in die Arme viel und uns noch viel Glück wünschte. Wir lächelten ihn an und Azu meinte: "Jetzt müssen wir noch zu Dner."[...]
"Und wir sind jetzt zusammen.", grinste Azu stolz. Doch Felix' Reaktion war ganz anders als erwartet: "Aha."
"Freust du dich nicht für uns?", seufzte ich etwas enttäuscht und er antwortete nur: "Was geht mich euer Liebesleben an?" Der Blick von Felix war starr auf den Fernseher gerichtet und seine Augen waren kleine Schlitze. Glücklich sah er nicht aus, leider.Nein, glücklich nicht, doch traurig, enttäuscht und enttäuscht. Ja, traurig und sehr enttäuscht. Das trifft's ganz gut.
Hoffentlich nicht wegen Azu und mir!
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Ardy klingt doof.
FanfictionArdian und Tiara, Ardy und Ty, Azu und Tizu, wie die beiden Freunde bevorzugen. Ganz egal, denn die beiden sind unzertrennlich; Zumindest bis Azu umziehen muss, ohne auch nur eine Nachricht schreiben zu können. Beste Freunde verlieren sich aus den A...