Ardy klingt doof.

14# Die Feier und Dner

15.07.2013

"Komm, Mila!", schnautzte ich meine beste Freundin an. Wir hatten uns eben getroffen, um gemeinsam zur Feier zu gehen, doch als sie übertrieben aufgebrezelt vor meiner Tür stand, habe ich dann zu ihr gesagt sie solle sich umziehen. Nun stand ich schon eine halbe Stunde hier, und wartete auf sie.

"Endlich!" Erleichtert atmete ich aus, als Mila mit meiner hellen Röhrenjeans und einem Top vor mir stand. Es sah tausendmal besser aus, als dieses Blumenmädchenkleid.

Wir waren sowieso schon zu spät, weshalb wir ganz ruhig zum Youtubehaus gingen. Ich kannte den Weg von gestern noch gut genug, um mich zurechtzufinden.

Als wir dann ankamen klingelte ich bei Simon. Keine zehn Sekunden später hörte ich dann auch schon das Summen, welches mich die Tür öffnen ließ. Wir traten ins Haus und gingen zu Simons Wohnung. Auf dem Weg merkte ich, wie nervös Mila war und nahm beruhigend ihre Hand. Sie drückte sie so fest, dass sie schon nach ein paar Stufen rot anlief. An Simons Tür trat uns dann ein Mann mit Dreads entgegen: "Hey ich bin Simon! Aber eine von euch, Mila, weiß wer ich bin!", lachte er. Ich sagte noch kurz: "Hey, ich bin Tiara. Du kannst mich aber auch Ty nennen. Das hier-"ich zeigte auf Mila" -ist Mila. Und ja, sie kennt dich schon, haha. Danke das wir kommen durften!"

"Selbstverständlich. Kommt rein."

Wir folgten ihm ins Wohnzimmer, wo viele, für mich, fremde Gesichter auf mich und Mila starrten. Ich sah mich um: Taddl, Ardy, fremdes Gesicht, Dner,..-Dner?!

Nein, das ist jetzt ein schlechter Scherz! Da sitzt nicht im Ernst Dner vor mir?!

"Also-", befreite Simon mich aus meinen Gedanken, "-dassind Taddl und Ardy, aber die kennst du ja schon. Das hier ist Sebastian, kannst ihn aber auch Klugiboy nennen er hat keinen Youtubekanal-" Sebastian lächelte mir freundlich zu und ich lächelte ebenso freundlich zurück. "-und das ist Felix!" Er winkte kurz, doch ich sah ihn nur finster an. Das verschreckte ihn ein bisschen, und er sah zu Mila. Sie war inzwischen knallrot angelaufen und quietschte: "OhmeinGottdasitztnichtgeradewirklichDnervormir!" Ich lächelte und Felix kam auf uns zu, was mir das Grinsen wieder wegwischte.

"Ja also ich bin Dner, aber nennt mich Felix." Aha nochAnsprüche der Herr?! Vergiss es. Felix ist übrigens NICHT mein Geschmack. Er wendete sich lächelnd an Mila: "Und du bist ein Fan?" Sie nickte schnell. "Cool! Willst du ein Foto oder so?" Wieder nickte sie.

Wie eingebildet kann man nur sein?!

[...]

Der restliche Abend verlief super und ich verstand mich mit Simon und Sebastian gut. Mit Taddl war ich schon seit gestern befreundet. Doch eine Tatsache versaute mir den Tag: Dner versuchte immer wieder mit mir zu reden.
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Jetzt hatte er es geschafft mich zu überreden, mit ihm zu gehen, denn ich hatte keine Lust, dass er mich immer mit dem Gefrage nervte. Er ging in einen anderen Raum und ich folgte ihm.

"Also, pass auf-", begann er.

"Nein! Du hast mir nichts zu sagen von wegen 'pass auf', Dner!"

"Felix, bitte. Nur vor der Kamera bin ich Dner, okey? Was hast du denn für ein Problem? Ich weiß nichtmal wie du heißt, und du hasst mich? Was hab ich denn gemacht?" Er sah traurig zu Boden.

"Tut mir leid, es ist nur..du kommst so arrogant rüber und so, als ob du dich so cool fühlen würdest nur weil du ach so berühmt bist! Ich bin Tiara." Ich fuchtelte wütend mit meinen Händen vorm Gesicht herum.

"Wie kann ich dir beweisen, dass ich anders bin?"

"Geh' mir nicht auf den Keks." Und damit verließ ich die Tür und ließ einen traurig reinblickenden Felix, Dner, im Raum stehen.

Ich ging ins Wohnzimmer zurück, wo mich alle schon gespannt ansahen. Ich ignorierte die Blicke gekonnt und setzte mich auf Azu's Schoß.

"Was ist los?", flüsterte er.

"Später."

In dem Moment kam Dner ins Zimmer und gab mir einen Zettel. Ich beachtete ihn erst garnicht, und schaute weiter auf Azu. Wütend machte sich Dner auf den Weg aus der Wohnung und rief: "Ich bin dann mal weg! Ich werd' doch eh nur gehasst!" Dann knallte er die Tür zu.

"Können wir auch gehen?", fragte ich Azu, welcher zuerst verwirrt schaute

Doch man konnte förmlich sehen, wie das Licht anging und er nickte.

Mila und ich hatten beschlossen bei Azu und Taddl zu schlafen. Die beiden schienen sich sehr gut zu verstehen.

Mila bekam einen Schlafplatz auf der Couch und ich legte mich zu Azu ins Bett. Es war mittlerweile nichts schlimmes mehr, neben ihm zu liegen. Auch, wenn er nur eine Boxershorts trug und ich ein Top mit der Aufschrift "Brudi".

Und so lagen wir da, und sahen einfach nur die Decke an, bis Azu nochmal fragte: "Was war denn jetzt mit Felix?"

Also erklärte ich ihm alles.

"Pass auf, Felix ist in echt ganz anders."

Ich sah ihn leicht genervt an, doch drehte mich dann einfach weg und schlief ein.
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