Kapitel 2

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AARON


Meine Augenbraue hob sich, als ich sah wie Milan durch die Türe kam und er die kleine Prinzessin bei sich hatte. Friedlich wie ein kleiner Engel, schlief sie in seinen Armen und schmiegte sich dabei an seine Brust, was mich wieder zu ihm sehen ließ, nachdem ich sicher gestellt hatte für mich, dass sie nicht verletzt war.

Das machte mir auch seine entspannte Körperhaltung klar, denn so wäre er sicher nicht, wenn es ihr nicht gut ginge.

"Geht es ihr gut?" fragte Raf trotzdem nach, während er sich die Prinzessin ansah, die sich nicht regte und sie bei Milan nur ruhig sein konnte, denn das hatte er an sich. Sobald er den Raum betrat beruhigte man sich, das wirkte sogar auf uns manchmal.

In Raf's Blick erkannte ich die Sorgen deutlich, auch wenn er sicher nicht der Typ Mann war, der sich sorgen machte um jemanden. Eigentlich war es keiner von uns, aber zu Raf passte es am wenigsten. Aber er war nicht der einzige der sich Sorgen um die kleine süße Prinzessin machte, die Zara nun mal war. Wir alle machten uns ständig Sorgen um sie, auch wenn ihr eigentlich nie was fehlen konnte, weil immer jemand von uns bei ihr war.

"Ja, ich hab sie nur vorrübergehend schlafen gelegt." erklärte Milan uns und ich spürte, wie mein eigenes Herz sich beruhigte und ich sah wie auch Raf leicht nickte, während wir uns sicher beide das selbe fragten.

Wieso hat er sie denn schlafen gelegt? Leicht verwirrt sah ich zu ihm und sah ihm dabei zu wie er auf die Treppen zuging, ehe er die Prinzessin hoch brachte in ihr Zimmer.

Das Zimmer hatten wir für den Fall ihrer Ankunft scho vorbereitet, denn wir konnten nicht wissen, wann und ob es überhaupt mal der Fall sein würde das sie zu uns kommt. Das einzige das hier fehlte, waren ihre persönlichen Dinge, die sie noch bei sich in ihrem Elternhaus hatte, aber das würde sich vermutlich jetzt auch ändern.

Meine Augen schweiften zu den Treppen, als ich hörte wie er gerade wieder runterkam und ich ihn genau wie die anderen beiden fragend ansah. Zara wusste nichts von uns und in ihrem Idealfall hätte es auch so bleiben sollen, denn wir passten immer nur im Hintergrund auf sie auf und aus einer sicheren Entfernung, damit sie auch wirklich nichts merkte.

"Sie hat angefangen sich zu erinnern." seufzte er, als er sich setzte und ich die Augen schloss, denn für uns war das zwar gut, aber für sie selber wäre das was ab jetzt kommt, sicher nicht so leicht zu verdauen. "Ich wollte ihr das nicht alleine erklären müsse, deswegen habe ich sie erstmal mitgenommen." sprach er weiter und konnte ihn bestens verstehen, denn ich hätte das selbe an seiner Stelle getan.

Die meisten Frauen wären vielleicht sogar glücklich darüber, für immer schön und jung zu bleiben und dann auch nocht in dem Reichtum zu leben, den Zara besaß, aber die kleine Zara war was das anging so eigen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie dieses Leben gerne haben wollte.

Wie genau wir ihr erklären sollten, was sie wirklich ist wusste ich noch nicht, denn es wird sicher kein Spaß für sie. Aber für mich ehrlich gesagt eine Freude, die ich seit ihrer Geburt nicht mehr hatte, denn ich wartete schon so lange auf sie. Ich wartete schon so lange auf meine kleine Prinzessin, die ich endlich beschützen durfte.

"Sollte nicht einer von uns vielleicht bei ihr bleiben, bis sie aufwacht?" schlug Gabriel vor und ich sah ihm deutlich an, dass er das selber gerne tun würde, denn sein Blick sagte genau das aus.

"Nein, sie bekommt nur Angst, wenn sie aufwacht und sie jemanden in ihrem schlafzimmer findet." sprach Raf auf uns der Meinung war ich ehrlich gesagt auch, denn sie würde sicher auch so schon Angst haben.

Auch wenn sie keine Angst vor uns haben musste, denn Zara war der letzte Mensch auf der Welt, dem wir je was tun würden.

Ich hoffte ehrlich gesagt, dass die Verbindung die sie zu uns hatte, nicht nur von uns aus kam. Sondern sie diese auch spürte und vielleicht so weniger Angst haben würde vor alle dem, was auf sie zukommen würde.

Zara Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt