help me to cool down

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Die leichte Brise außerhalb des Hauses wehte durch meine Haare. Das Gefühl gleich in Flammen aufzugehen war unerträglich und am liebsten würde ich einfach einschlafen. Shoto kam zu mir gerannt und als würde ich den Boden unter meinen Füßen verlieren ließen meine Beine nach. „Neesan!", hörte ich Shoto in weiter Entfernung rufen. Mein Bick war getrübt und ich konnte nur noch schemenhaft etwas erkennen. 

Es passierte immer wieder, dass mein Feuerquirk außer Kontrolle gerät. Dies war auch der Grund, warum ich den Lehrern immer sorge bereitet habe. Wäre Aizawa nicht mein Klassenlehrer gewesen, hatte ich wahrscheinlich mehr Probleme gemacht. 

Langsam kehrte meine Sehvermögen wieder zurück und ich konnte den Dämmernden Himmel betrachten. Ein wunderschöner Farbverlauf bildete sich malerisch über mir aus. „So schön...", murmelte ich vor mich her. „Ist das Tori? Kann sie mich hören?", hörte ich eine bekannte Stimme aus einem Lautsprecher. „Neesan! Kannst du mich hören?", fragte nun auch Shoto. „Mir ist so warm...", gab ich noch von mir, bevor ich beinahe wieder das Bewusstsein verlor. Die Stimmen überschlugen sich, Natsuo, Fuyumi und Shoto redeten durcheinander. Die Ausbrüche wurden durch meine Zeit an der UA stärker und das muss für meine Familie ziemlich ungewohnt sein. Ein Dröhnen in meinem Kopf wurde zum Hämmern, es war beinahe unerträglich. Die Emotionen von meinen Geschwistern waren erdrückend.

„HÖRT AUF!", schrie ich und ging dabei beinahe selbst in Flammen auf. Shoto konnte gerade noch rechtzeitig eine Eiswand zwischen mir und meinen Geschwistern erschaffen. Auf dem Boden kniend hielt ich mir den Kopf. „Ich halte das nicht mehr aus.", Tränen fielen auf den trockenen Boden und verpufften mit einem zischen. 

„Tori? Tori hör mir zu!", hörte ich wieder diese bekannte stimme. „Sensei? Wo sind Sie?", ich schaute mich um. „Tori ich bin gleich da. Hör auf meine Stimme!", das Handy von Shoto erblickend setzte ich mich mit angezogenen Beinen auf den Boden und lauschte der Stimme aus dem Handy. „Weißt du noch damals im Wald, als wir mit deiner Klasse im Sommercamp waren?", kam es von Aizawa. 

„Das war mein dritter Ausbruch. Bei der Mutprobe ging es mir schon nicht gut und als ich von der B-Klasse erschreckt wurde bin ich in Flammen aufgegangen und habe 4 Schüler verletzt.", murmelte ich in meine Knie. „Weißt du noch was ich damals gesagt habe?", klang es beinahe erschöpft von der anderen Seite. Ich versuchte mich an die Situation damals zu erinnern. „Konzentriere dich Tori, du kannst das!", ich blickt auf das Handy. Mit einem lauten Atemzug und geschlossenen Augen versuchte ich meine eigenen Emotionen zu neutralisieren. Als wäre ich Kaltherzig. 

„Shoto, versuche sie jetzt noch einmal runterzukühlen.", kam es aus dem Telefon geschrien. Es funktionierte und mein Körper erreichte für kurze Zeit wieder normal Temperatur, doch als wir beide nachließen, geschah es erneut. Als würde Lava durch meine Adern fließen würde schaute ich verzweifelt zu Shoto. Angst stieg in mir auf. Shoto war noch zu schwach, um mich aufhalten zu können und dann auf einmal war es still. Als wären meine Fähigkeiten eingefroren worden. Was auch stimmte, denn als ich mich zum Eingang des Grundstückes umdrehte sah ich ihn. Mein Held in schwarzer Kleidung, Eraser Head. Seine leuchtenden Augen blickten mich intensiv an. Er hatte mich wieder einmal gerettet. Mit einem Lächeln und einem lauten „Danke!" fiel ich ihm in die Arme. Ein kalter Schauer durchströmte mich, bevor sich mein Bewusstsein verabschiedete.

Es blieb zum Glück bei dem Vorfall und einige Tage verstrichen

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Es blieb zum Glück bei dem Vorfall und einige Tage verstrichen. Wir machten uns eine schöne Zeit mit Shoto, aßen sehr viele kalte Soba, was mich dazu brachte mich nachts aus dem Haus zu schleichen, um mir Hühnchen zu organisieren. Als Shoto mich fragte was eigentlich vorgefallen ist, konnte ich ihm endlich die Antwort geben, die er verdient hatte. Enji, kam wieder nach kurzer Zeit wieder, was Natsuo alles andere als freute. Doch wir rauften uns halbwegs wieder zusammen. Enji akzeptierte, dass ich meine Quirks einsetzte und überließ mir das Dojo zum Trainieren, während er sich in seiner Agentur zurückzog.

Ich trainierte jeden Tag. Erschöpft setzte ich mich zum Meditieren in die Mitte des Dojos. Ich konzentrierte mich auf meine Umgebung nahm jeden wahr nur um sie dann komplett auszublenden. Fuyumi riss die Tür vom Trainingszimmer auf. „Toooriii, du hast" sagte sie ganz aufgeregt, bis sie fast emotionslos wurde, „Post bekommen. Hier."

Ich nahm den Brief und drückte sie einmal. „Tut mir leid Fuyumi.", sagte ich und ging zur Haustür, da ich unbedingt raus musste. Es tut mir wirklich für Fuyumi leid, dass ich sie beeinflussen musste, aber ich brauche meine Zeit. Am nächstgelegenen Park angekommen öffnete ich den Brief und überflog die Formalitäten.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir Sie wieder als Profi Heldin empfangen dürfen.

Ich wusste nicht was ich denken sollte, wie ich regieren sollte. Anscheinend hatte Aizawa den Vorfall nicht gemeldet.

Eine Visiten Karte war dem Brief beigelegt. Auf der weißen Karte stand einfach nur Heldenkommission für öffentliche Sicherheit. Jetzt war mir so einiges klar, sie waren es. Wenn die von der Heldenkommission denken ich würde jemals wieder zurückkehren, haben sie sich die falsche ausgesucht.

Als ich wieder zu Hause ankam, klopfte ich direkt an das Zimmer von Natsuo, „Hey du, hast du Zeit zum Reden?" schmollte ich etwas.

„Für dich doch immer, was ist los?", ich gab ihm dem Brief und er las sich ihn durch.

„Tori, das ist doch gut.", Natsuo legte seinen Kopf schräg.

„Ich habe irgendwie Angst es Enji zu erzählen. So wie er im Moment drauf ist will er bestimmt, dass ich sofort in seiner Agentur arbeite.", jammerte ich rum und legte mich auf seinen Futon.

„Du hast ihn schon nach deinem Abschluss abgelehnt, was hat sich geändert?", er drehte sich zu mir und schaute mich fragend an.

„Er ist jetzt die Nummer eins? Ich weiß nicht, ob ich noch das Zeug habe. Was ist, wenn ich überhaupt nicht mehr fähig bin als Held zu arbeiten?", ich schaute an die Decke.

„Jetzt erzähl keinen Unsinn. Geh und erzähle es den beiden einfach.", Natsuo zerrte mich aus seinem Zimmer. Nur widerwillig, ging ich in die Küche, um Fuyumi beim Kochen zu helfen. Ich würde noch warten, bis Enji wieder von der Arbeit zurück ist.

Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt