Traurig schaute ich auf die Nachricht meines Verlobten und las sie mir immer wieder von Anfang an durch. Sollte ich antworten oder es lieber lassen. So gern wäre ich jetzt bei ihm. Es dauert ca. drei Tage. Wie ein Teenager bekam ich Herzklopf und wollte einfach nur noch zu ihm. Ich drückte das Telefon an mein Herz und kreischte wie verrückt. Dann rannte ich zu Natsuo ins Zimmer.
„Die kann ich mir doch sicherlich ausleihen, oder?", fragte ich meinen Bruder und schnappte mir einer seiner Caps. Dann rannte ich in Fuyumis Zimmer und schnappte mir einer ihrer Jogginganzüge. In meinem Zimmer zog ich mich um und nahm meine Reisetasche. Dann schlich ich mich raus.
„Wo willst du hin?", fragte mich Enji. Schreckhaft drehte ich mich um.
„Ähm also... ich... wollte spazieren?", fragte ich.
„War das eine Frage oder eine Aussage?", fragte Enji, er wirkte etwas bedrohlich.
„Ähm... Ich geh jetzt spazieren!", sagte ich aussagekräftig.
„Mit deiner Reisetasche?", fragte er wieder.
„Mit meiner Reisetasche!", sagte ich wieder laut.
„Und dann kaufst du dir ein Flugticket und fliegst nach Kyushu?", fragte er genervt.
„Ja, und dann kaufe ich mir ein Flug... fuck...", brach ich meinen Satz ab. Er atmete genervt aus. Dann packte er meine linke Schulter.
„Komm einfach mit.", sagte er und schob mich aus dem Haus. Wir setzten uns in das kleine Auto.
„Ich wollte nicht verschwinden, aber die Arbeit...", ich wusste selbst nicht ganz, wie ich mich entschuldigen sollte.
Enji sagte die ganze fahrt lang nichts. Da mich Autofahrten im Rücksitz immer müde machten schlief ich beinahe sofort ein.
Als die Tür einmal rumste, wachte ich voller Schrecken auf. Ich fühlte mich, als wäre ich überfahren worden. Noch etwas verwirrt wischte ich mir die Sabber aus meinem Gesicht.
„Ich will nur, dass du nicht ungeschützt fliegst. Du warst eh schon lange genug von deiner Heldenagentur weg. Außerdem hätte dich Hawks gut gebrauchen können. Ich habe ihn gebeten etwas nachsichtig mit dir zu sein. Schließlich hattest du kaum eine Wahl.", sprach Enji, nachdem ich ausgestiegen war. Wir waren am Flughafen.
„Ich habe den Agency Jet bestellt. Er wird uns nach Kyushu fliegen.", sagte Enji und nahm meine Tasche.
„D-D-Du willst mitkommen?", fragte ich verwirrt.
„Ja, ich lass dich jetzt nicht alleine.", antwortete er.
„Doch, das ist in Ordnung. Ich bin schon oft alleine geflogen.", antwortete ich unsicher.
„Nicht ohne Fähigkeiten.", hauchte er leise.
„Ich habe noch meine Emotionsmanipulation.", murmelte ich wütend.
„Und wenn du angegriffen wirst?", fragte mein Adoptivvater.
„Dann manipuliere ich ihn.", antwortete ich.
„Wenn es nicht klappt?", harkte er nach. Beschämt schaute ich auf den Boden. Ich wollte nicht, dass ausgerechnet er mich begleitet, mir blieb also nichts anderes übrig. Meine Haare fingen an zu schweben und ich blickte in die eisigen Augen meines Adoptivvaters.
„Tori!", sagte er mahnend.
„Ich.. Bin.. Alt genug.. Um.. Selber zu entscheiden.", sagte ich und konzentrierte mich ihn zu manipulieren. Er wollte mir nicht weh tun, er wollte mich nur beschützen. Es tat mir weh, dass ich versuchte diesen Willen zu minimieren. Ich kämpfte mehr gegen mich, als gegen Enji, doch ich würde es schaffen. Dann spürte ich Trauer und Mitleid, als würde sich Enji bei mir entschuldigen wollen. Mit einem lauten Knall und schmerzen am Hinterkopf verlor ich das Bewusstsein.
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Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)
FanfictionHi, mein Name ist Tori, um genau zu sein Tori Todoroki. Ich wurde mit 8 Jahren von Rei und Enji Todoroki adoptiert. Jetzt bin ich 20 Jahre alt und habe vor einem Jahr mein Job als Profiheldin an den Nagel gehängt. Seitdem hatte ich mehrere kleine Jo...