change beginns at the end of your comfort zone

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Als wir das Haus betraten wurde ich von allen angeschaut. Auch Natsuo ist aus seinem Zimmer hervorgekommen.

„Was guckt ihr mich denn jetzt alle so komisch an?", fragte ich etwas verwirrt.

„Ähm Tori, Code UA Blitzer.", hörte ich von Natsuo, der gerade zur Küche ging. Ich blickte an mir herab und sah dann Hawks, der noch einen Arm um mich gelegen hatte. Mir wurde unglaublich heiß und ich ließ Federn an meinem Körper wachsen.

„Aua, das ist heiß.." kam nur von Hawks, der sich gleich ein paar Schritte entfernte.

„Selberschuld, du Lustmolch. Habe ich dir gesagt du darfst meine nackte Haut anfassen?", wütend ging ich langsam auf ihn zu. Er ging ein paar Schritte zurück, bis er an Enjis Brust stieß. Etwas panisch schaute er zwischen mir und Enji hin und her.

„Ich... äh... ich wollte dir nur, helfen du Standes neben der Spur.", versuchte sich Hawks rauszureden.

„Ach ja, das ist kein Grund sich einfach so an jemanden zu vergreifen.", sagte ich und bekam ein zustimmendes Schnauben von Enji.

„Ich äh hab es ja nur gut gemeint.", versuchte er seine Hinrichtung in die Länge zu ziehen.

„Achso gut gemeint, dann lass mich dich doch umarmen ganz herzlich und warm okay?", sprach mit einem Bedrohlichen lächeln und ging langsam auf unseren Besucher zu.

„Tori Todoroki, spricht man so etwa mit seinen Gästen?", ich drehte mich zu Fuyumi um, die mich böse anstarrte. Das hatte sie definitiv von Enji, wenn sie wütend ist, hat man einfach Angst vor Fuyumi. Auch Natsuo, der gerade aus der Küche kam zuckte bei Fuyumis Tonfall kurz zusammen und verschwand dann eilig in sein Zimmer.

„Du solltest dich wirklich zusammenreißen und ernsthaft mit Vater und Hawks reden. Du bist kein Kind mehr, benimm dich gefälligst deinem Alter entsprechend! Ich weiß, dass du wesentlich reifer bist als du dich gerade gibst.", wies mich meine große Schwester zurecht. Fuyumi hatte mich noch nie so angeschrien und ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter.

Auch wenn ich relativ gut mit meinen Geschwistern klarkomme, war ich die Person, die mit Shoto trainierte und nicht mit meinen Geschwistern spielte. Dabei war ich eigentlich nur adoptiert. Dies hatte sich erst zu meinen UA Zeiten geändert, da es mir egal war ob Enji einen Riegel vorschieben würde oder nicht. Ich wollte meine Geschwister kennenlernen, bevor ich diese auch noch verliere. Tatsächlich hatte Enji ohne Widerrede zugelassen, dass ich Sachen mit Natsuo und Fuyumi unternahm.

Es hatte Fuyumi bestimmt viel Überwindung gekostet so mit mir zu reden. Aus diesem Grund riss ich mich für meine Schwester zusammen. Zumindest machen das die Geschwister aus den unzähligen Serien, die Fuyumi und ich schauten so.

„Ich zieh mich nur kurz an, dann können wir reden.", dann ging ich auf mein Zimmer. Mit einer viel zu engen schwarzen Jeans und einer langärmligen dunkelroten Bluse, welche ich in meine Hose gestopft hatte, lehnte ich an einer Wand im Ruheraum.

„Weswegen sind wir jetzt hier?", ich sprach mit erster Stimme.

„Wir halten es beide für Sinnvoll, dass du, wenn du schon nicht zu mir in die Agentur gehst, du wenigsten zu Hawks gehen solltest.", Enji war deswegen nicht besonders erfreut. Ich spürte, dass ihm die Situation definitiv nicht recht war.

„Ich habe mich allerdings schon für eine Agentur entschieden.", ich verschränkte die Arme.

„Sie werden dir absagen.", sagte Enji trocken zu mir, was mich etwas wütend werden ließ. Was haben die beiden bitte ausgeheckt.

„Durch die Medien sind die Agenturen verunsichert. Von allen drei habe ich eine Mail oder einen Anruf bekommen, wie es zwischen dir und mir aussieht. Sie denken, dass sie dich wegen mir nicht halten können und überlegen gleich abzusagen. Was ich durchaus verstehen kann, wir sind nämlich ein echt süßes Paar. Ich möchte dich allerdings nicht deswegen. Unsere Zusammenarbeit beim Brand hat mich von deinen Fähigkeiten überzeugt.", erklärte Hawks. Meine Wut wurde durch seine Worte unbewusst gemildert, was mich wiederum wütender werden ließ.

„Wolltest du mich nicht schon vorher in deiner Agentur haben?", ich nickte provozierend.

„Nur weil ich durch den Vorfall im Restaurant schon dein Potential gesehen habe. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass wir zusammen mehr erreichen können.", seine Worte waren unverfälscht und ehrlich.

„Was ist, wenn wir kein gutes Team bilden und wir uns in die Quere kommen? Deine Federn sind anfällig gegen Feuer.", sprach ich meine Bedenken aus.

„Wir haben schon ein gutes Team abgegeben, außerdem vertraue ich in deine Fähigkeiten.", während Hawks redete, blickte ich Enji an. Auch er hatte Bedenken deswegen.

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.", sprachen Enji und ich gleichzeitig. Womit mein Vater seine Aussage beinahe revidierte.

„Ich denke, es ist das Beste für alle Beteiligten. Die Umstände sind nicht gerade einfach. Es wäre vollkommen in Ordnung, wenn du entweder zu mir oder zu Hawks in die Agentur gehst. Ich möchte auch nur das Beste für dich Tori.", Enji hatte noch nicht aufgegeben, mich bei ihm in der Agentur haben zu wollen.

„Das gefällt mir so gar nicht, aber rational gesehen ist es die beste Lösung. Es wäre am besten, wenn ich zu Endeavor gehe, damit die Medien nicht denken, sie können mit den Helden machen was sie wollen in dem sie Fake News verbreiten. Die Medien könnten dann allerdings schildern, dass wir aus Familiären Gründen zusammenarbeiten. Was keinesfalls negativ wäre, aber zunächst ein schlechtes Licht auf Endeavor wirft. Endeavor behält seine Tochter Pheonix in seiner Agentur nur um die beiden Turteltauben zu trennen. Nein, die Endeavor Agency kann zurzeit keine schlechte Presse gebrauchen. Das werde ich nicht zulassen.", ich stieß mich schwungvoll von der Wand ab und ging in Richtung Ausgang.

„Sollten Hawks und ich als Team trotzdem nicht gut funktionieren, werde ich zu Endeavor gehen. Rational gesehen ist das ist für mich die logischste Herangehensweise.", sprach ich und stand im Türrahmen, den Blick zum Flur gerichtet.

„Und was wäre für dich als Person lieber?", fragte Hawks mitleidig nach.

„Das interessiert eh niemanden und Außerdem hat meine Meinung in diesem Fall kein Mitspracherecht.", murmelte ich enttäuscht in den Flur. Ich fühlte mich mehr als nur eingeengt und das Gefühl nicht Atmen zu können war unerträglich. Ich hielt noch einmal inne und drehte mich um.

„Nur damit das klar ist, wir! Sind. kein. Paar! Nur ein Team. Außerdem darf einer von euch beiden mir eine Wohnung organisieren.", stellte ich Klar und verschwand in mein Zimmer.

Als ich endlich im Bett zur Ruhe kam brach der Damm und Tränen rannen mir die Wangen herunter. Nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür und dieser Jemand legte sich zu mir ins Bett. Es war Natsuo, der mein Gesicht an seine Brust drückte. „Ich werde dein Schluchzen wirklich vermissen, aber auch ich hoffe, dass du glücklich wirst. Egal wohin dich der Wind diesmal trägt.", das hatte Natsuo schon damals gesagt, als ich nach Amerika ging und auch diesmal fühlte sich der Abschied so endgültig an. Mein kleiner Bruder Natsuo fragt nicht nach was mich bedrückt, denn er weiß es und ist einfach für mich da.

„Ich will das alles nicht.", flüsterte ich. Dann drückte ich mich leicht von ihm weg um in sein Gesicht zu schauen. „Es erdrückt mich und ich habe das Gefühl den Erwartungen nicht gerecht zu werden.", sprach ich meine Zweifel aus. Natsuo tätschelte mir sanft den Kopf. „Du bist die stärkste Persönlichkeit, die ich kenne. Deine wahre Fähigkeit ist es alles und jeden zu übertreffen und solltest du jemals fallen, dann hast du genug Menschen um dich, die dich auffangen.", wieder drückte Natsuo mich an sich. Ich hauchte noch ein leises Danke bevor ich einschlief.

Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt