something about Christmas

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Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten, auch wenn die Feiertage schon fast vorbei sind...


Als ich mit 8 Jahren in die Todoroki Familie kam, herrschte Chaos. Enji hat den Sohn, den er endlich wollte und die restliche Familie war dritt ranging. Der älteste Sohn war eifersüchtig und wollte nur die Aufmerksamkeit seines Vaters wiedererlangen. Ihr fragt euch sicher, warum ich dann überhaupt in die Familie aufgenommen wurde. Um ehrlich zu sein, ich habe nicht die geringste Ahnung. Meinen Quirk kannte niemand, aber Rei hatte mich an meine Hand genommen und in ihr Haus gebracht. Ich wusste nicht woher ich kam oder wer ich bin. Das Einzige was ich wusste war, mein Name ist Tori. 

Als die Polizisten mich befragt haben konnte ich ihnen auch nur erzählen, dass ich Tori heiße. Mehr nicht. Rei hat sich dafür eingesetzt, dass ich bei ihr bleibe und das tat ich dann auch. Fuyumi hat mir immer Geschichten zum Einschlafen erzählt und Natsuo, hat mich beschützt. Was Touya angeht, er hat mich ignoriert. Enji hat mich toleriert und von Shoto wusste ich nicht viel. Mir wurde oft die Frage gestellt, was ich denn für eine Fähigkeit hätte, doch ich schüttelte nur den Kopf. Mein Wesen war recht schüchtern und zurückhaltend, in dem ersten Jahr habe ich vielleicht drei ganze Sätze rausgebracht. Entweder nickte ich oder ich schüttelte den Kopf.

Doch mit der Zeit wurde die Todoroki Familie auch zu meiner Familie, doch adoptiert wurde ich nicht.

Der erste Schnee fiel und auf dem Weg zum Anwesen, sah ich Touya. Er prügelte sich gerade mit den Nachbarskindern. Es war nicht meine Absicht jemanden zu kränken, doch ich ging dazwischen. Beruhigte die Parteien mit meinem Quirk und brachte die anderen dazu zu fliehen. Touya hatte sich verletzt. Doch seine Wut stieg ins unermessliche. „Scheiße! Warum stirbst du nicht einfach dreckiger Vogel?", schrie Touya. Das waren seine ersten Worte, die er an mich gerichtet hatte. Dann schlug er mit seiner flammenden Faust zu. Wir beide bemerkten, dass seine Flammen heißer waren als zuvor. Es war eine Hitze, die ich in dem Ausmaß noch nicht gespürt hatte, doch ich nahm sie in mir auf. 

Touya stolperte rückwärts. „Nicht möglich... du kannst nicht... was zu Hölle bist du?", sagte er panisch. „Du... wie hast du... wie hast du die Kinder vertrieben?", fragte er, doch ich schaute ihn nur mit großen Augen an. Er schenkte mir zum ersten Mal seine Aufmerksamkeit. „Ist... war... war das dein Quirk?", fragte er erneut und ich nickte. „Du... du kannst Menschen manipulieren?", fragte er wieder. „Gefühle", antwortete ich. „Du... du kannst Gefühle manipulieren?", Touya stand auf und ging auf mich zu, wieder nickte ich nur. „Warum hast du dann eine Feuerresistenz?", fragte er, aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht was er meinte. Denn die Erinnerung an meinen Feuerquirk waren komplett gelöscht. Ich zog meine Schultern hoch und Touya ließ mich daraufhin allein zurück. 

Nach einigen Minuten stapfte auch ich langsam nach Hause. Trotz dieser kälte, war mir eigentlich war. Mir war warm und ich wurde mit jedem Schritt, den ich ging, müder. Als ich dann endlich an dem Anwesen ankam, konnte ich gerade noch die Schuhe ausziehen, bevor sich mein Bewusstsein langsam verabschiedete. Laute schritte waren zu hören und Fuyumis panische Stimme die laut schrie, „Mama, Tori ist ganz heiß."

Daraufhin hörte ich nur noch fetzen.

„Ich kann sie nicht weiter kühlen, sonst wird es schlimmer."

„Enji, wir müssen etwas tun, sie stirbt sonst."

„Sie wird schon nicht st... Feuer?... Rei geh beiseite, sie brennt."

„Neiiiiiin Tori!"

Etwas Kaltes lag auf meiner Stirn und ich fing an zu zittern. „Huh?", hörte ich eine weibliche kindliche Stimme. Langsam öffnete ich meine Augen. Es war weiß, überall war weiß und plötzlich schauten mich Fuyumis großen Augen an. „Man Tori du hast uns alles Sorgen bereitet. Warum hast du denn nie von deinem Quirk erzählt?", Fuyumi legte ihren Kopf auf meine Brust. „Ich... wusste... es nicht.", brachte ich leise hervor. Danach schlief ich wieder ein. In den darauffolgenden Stunden wurden Enji und Rei erklärt, dass ich einen besonderen Feuerquirk besitze. Durch den Gedächtnisverlust konnte ich mich nur nicht daran erinnern. Weshalb jeder davon ausging ich hätte keinen Quirk. Die Polizei fragte noch einmal, ob ich mich an irgendwelche neuen Details erinnern könnte, doch ich schüttelte nur den Kopf.

Touya zwang mich dazu, meinen anderen Quirk nicht offen darzulegen. Naja, er hatte mich einfach nur auf eine unhöfliche Art gefragt, doch ich willigte ein.

Die Tage bis Weihnachten trainierte ich mit Shoto und Enji, was meist in einem Abend mit Fieber im Bett endete. Fuyumi kühlte dann immer etwas meine Stirn und erzählte mir eine Geschichte. Doch auch diese Tage wurden weniger und ein Tag vor Heiligabend, trainierten wir sehr hart. Vor Erschöpfung fiel ich nur so ins Bett und zu meinem Wunder kam Enji abends in mein Zimmer herein. Er schaute nach mir, ob es aus Angst war, dass ich das Haus abfackeln würde oder aus Sorge. Das Fieberthermometer zeigte jedoch eine für mich normale Temperatur an. Als Enji das Ergebnis sah lächelte er kurz und wünschte mir dann eine gute Nacht. 

Am nächsten Tag haben meine Geschwister ein paar Geschenke bekommen. Etwas traurig blickte ich die Familie an. Letztes Jahr hatte ich wenigstens noch einen Schal bekommen. Während sich die anderen bei Rei bedanken, kam Enji in das Wohnzimmer. Er war den ganzen Tag unterwegs, dabei dachte ich, an Weihnachten werden nicht so viele Helden benötigt. Die Blicke von Rei und Enji trafen sich. 

„Kommt mal alle zusammen, wir haben euch etwas zu verkünden.", sagte Rei und schaute auch dabei zu mir rüber. 

„Bekommen wir etwa ein neues Geschwisterchen?", fragte Fuyumi aufgeregt.

Rei lächelte kurz, „So ähnlich." Diese Situation löste Panik in mir aus. Wenn jemand neues in die Familie kommt, dann werde ich doch überflüssig sein.

„Oh ist es vielleicht ein Haustier?", fragte Natsuo.

„Jetzt hört doch mal zu. Tori, wir würden dich gerne Fragen, ob du bei uns bleiben möchtest?", fragte Rei und schaute mich an. Überfordert blickte ich abwechselnd jedes Gesicht an.

„Wir wollen dich fragen, ob du zu unserer Familie gehören möchtest. Die Adoption ist schon so gut wie durch, wir brauchen nur dein Einverständnis.", sagte Enji.

„Tori Todoroki, vom Aussehen her kommt sie ehr nach Papa.", lachte Fuyumi.

„Tori Todorkoi.", sagte ich leise, sie könnten wirklich meine Familie werden. Mit leichten Tränen in den Augen nickte ich.

Dies war der Tag, an dem ich eine Todoroki wurde. Der 24te Dezember, war seit dem Tag für mich das Fest der Familie.


"Du hast schon wieder an damals gedacht oder? Als Mama und Papa dich gefragt haben ob sie dich adoptieren dürfen

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"Du hast schon wieder an damals gedacht oder? Als Mama und Papa dich gefragt haben ob sie dich adoptieren dürfen.", Fuyumi grinste zufrieden. Meine Gedanken kehrten zurück ins Hier und Jetzt. 

Ich blies mir eine Strähne aus dem Gesicht, "Und wenn schon." Bockig verschränkte ich die Arme. 

"Oh Tori... Wann hast du aufgehört diesen Tag nicht mehr als Familien Fest zusehen?", fragte sie traurig. 

"Das fragst du noch? Ich bin nicht wie du und verschließe die Augen vor der Realität. Diese Familie existiert doch nur auf dem Papier, merkst du denn nicht wie kaputt und verrottet diese Familie ist?", blaffte ich meine Schwester an und verkrümelte mich auf mein Zimmer. 

Schon wieder klingelte dieses nervige Telefon, wäre die Nummer nicht unbekannt, hätte ich das blöde Ding wahrscheinlich aus dem Fenster geworfen. 

Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt