Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)

Everyone is a moon, and has a dark side which he never shows to anybody

Ich erinnerte mich daran, was Keigo gestern zu meinem Vater gesagt hat. Wie eine Bescheuerte find ich anzugrinsen. „Es ist jetzt offiziell!", quietschte ich und drehte mich im Kreis. „Ich bin mit meinem Seelenverwandten verlobt!", ich ließ mich in mein Bett fallen. „Ich wünschte nur ich könnte mich mehr freuen.", ich atmete tief aus. „Damit bist du nicht allein.", sagte Hawks und setzte sich neben mich. „Keigo Tododroki.", flüsterten wir beide. „Du solltest trotzdem mal meine Geschwister kennenlernen. Ich meine, sie würden dich sofort kennenlernen wollen. Also Fuyumi zumindest. Natsuo wäre skeptisch und Shoto ist es fast egal.", ich blickte ihn entschuldigend an und bemühte mich dann wieder in die Realität zurückzukehren.

„Was war jetzt mit diesem Undercover Auftrag?", fragte ich, während ich mich anzog.
„Angeblich soll es eine Untergrund Schurken Schule geben. Kinder, die sich gegen das Heldensystem auflehnen werden, dort zu Kriminellen erzogen. Derzeit wird jedoch noch observiert und Informationen eingeholt. Du wirst auf jeden Fall bis zu deinem Einsatz freigestellt sein. Es kommt gerade sehr gelegen, dass du von der Bildfläche verschwunden bist. So können wir uns in ruhe vorbereiten.", erklärte Hawks. Ich nickte und wollte mich gerade anziehen. Hawks holte eine Schuluniform und eine schwarze Perücke hervor und drückte sie mir in die Hand. 

„Ich weiß nicht was mir lieber ist, dass die Sachen von der Organisation kommen oder du einen verrückten Kink hast.", sagte ich skeptisch und Keigo schaute mich nur etwas schuldig mit einem schiefen Lächeln an, weswegen ich nicht einmal erahnen kann welcher meiner Theorien stimmte. Das macht es wirklich nicht besser. Mit etwas Unbehagen zog ich die Sachen an und betrachtete mich im Spiegel. Es sah aus als würde da ein junges Schulmädchen vor mir stehen. Vorsichtig nahm ich ein Taschentuch und verbrannte es, mit der Asche ließ verpasste ich mir leichte Schatten unter den Augen. Unbemerkt huschte ich ins Bad und schminkte ich. Hungrig ging ich in die Küche und konnte gerade noch die Packung Eier auffangen, die Keigo vor Schock fallen ließ. „Hui, du schaust ja echt anders aus.", er analysierte mich ausgiebig. „Pfff", machte ich abfällig und schlug ein paar Eier in der Pfanne auf, die Schale ließ ich verkohlen und bröselte sie in den Müll. Ich spürte das Hawks mir die Sache noch nicht ganz abnahm. Um ihm auch zu zeigen, dass ich es wirklich kann, nahm ich ein rohes Ei aus der Packung klatschte es ihm ins Gesicht, „Jetzt kann ich endlich mal die angesammelten Aggressionen aus meiner Jugend freilassen."

Keigo wischte sich das rohe Ei durch seine Haare, „Ich wollte schon seit längerem eine Haarkur aus rohen Eiern machen." Verärgert nahm ich die Eierpackung und legte sie in den Kühlschrank. In der Hoffnung es sei unbemerkt nahm ich noch eines der Eier raus. „Kannst du mal den Eiern schauen?", sagte ich genervt und Keigo drehte sich zu der Pfanne. „Ähm Tori du hast vergessen die-", doch bevor er seinen Satz beenden konnte, griff ich mit dem zweiten Ei an. Keigo konnte es erfolgreich abwehren. „Du bist nicht die einzige hier mit Kampferfahrung.", sagte er und hielt mein Handgelenk fest. Finster schaute ich ihn an, wenn ich jetzt die Grenze überschreite, kann ich es ihm beweisen. Warum nur zögere ich dann, warum kann ich meinen Verlobten nicht einfach manipulieren. 

Meine Atmung wurde immer schneller. „Du kannst es nicht.", sagte Hawks, als würde seine letzte Hoffnung versieden. Er wirkt plötzlich so enttäuscht. Das Ein war schon kurz vor meinem Gesicht, als ich Keigos wahre Absicht durchschaute. Ich zögerte keine weiter Sekunde mehr, manipulierte meinen Verlobten und schlug ihm das rohe Ei auf seine Stirn. „Ich kann es doch und jetzt... lass mich bitte allein.", enttäuscht über mich selbst ging ich aus der Küche. Schneller als es mir lieb war, zog er mich in eine Umarmung. „Du kannst jederzeit abbrechen. Genau das macht dich aus und deswegen bleibst du auf der Heldenseite.", flüsterte er mir in mein Ohr.

Mein Handy vibrierte und ich sah Fuyumis Gesicht auf dem Display. „Ähm hey, was geht?", nahm ich den Anruf an.

„Guten Morgen Tori, ich wollte dich nur zum Thanksgiving einladen.", sagte Fuyumi freundlich.

„Sorry, aber ich muss mich auf eine Undercover Mission vorbereiten und darf nicht raus.", entschuldigte ich mich, dann nahm Keigo mein Handy. 

„Hey Hawks hier. Ich schick Endeavor eine Adresse und ihr kommt einfach vorbei. Grüß schön.", sagte er und legte prompt auf. 

„Kei-", wollte ich gerade schimpfen doch Hawks unterbrach mich.

„Sag nichts, es ist deine Familie und du kannst froh sein sie zu haben.", mahnte mich Keigo.

„Jetzt geh und wasch dir das Ei raus, die stinken sonst.", sagte ich angewidert.