Nachdem sich jeder Schüler vorgestellt hatte, verblieb noch eine halbe Stunde Unterricht die ich mit Grammatik füllte. Grammatik, die die Schüler offensichtlich nicht sehr gut beherrschten, zumindest einige. Was die Sprachkenntnisse anging teilte sich die Klasse in gut, durchschnittlich und schlecht.
Da Mic wahrscheinlich noch ein paar Tage krank sein wird, plante ich etwas voraus. Um gleichzeitig die Sprachkenntnisse als auch Fähigkeiten im Bereich Spionage und Informationsbeschaffung zu fördern, hielt ich Vorträge für die beste Lösung.
„Das wars mit dem Stoff für heute. Allerdings möchte ich, dass ihr euch Gedanken darüber macht, wer euch in der Welt der Helden am meisten beeinflusst oder inspiriert. Es können Helden, aber auch Villains sein. Am besten ist es, wenn ihr euch zwei oder drei aussucht. Das wird dann eure Aufgabe bis morgen sein. Also... dann...", ich blickte verzweifelt zur Uhr noch zwei Minuten bis zum Klingeln.
„Ach Scheiße, der Job ist doch echt nervig.", murmelte ich und verließ das Klassenzimmer.
Hinter meinem Rücken wurde noch gefragt was Villains sind, aber einer der Schüler konnte es Übersetzen.
Wenn die anderen Klassen auch so sind, habe ich definitiv keine Lust mehr. Zum Glück waren die anderen Klassen ganz in Ordnung... Naja, bis auf die 1B... anscheinend müssen die sich in jeder Kategorie mit der 1A messen, auch im Chaotisch sein. Die letzte Klasse für heute war die 3A. Achja, meine Zeit in der 3A war ganz anders. Ich musste häufiger nachsitzen und durfte kaum Praktikum machen, weil ich schon alle absolviert hatte. Gedankenverloren betrat ich das Klassenzimmer. Zu meinem Erstaunen waren einige Schüler dort.
„Hm, ein bisschen voll, dafür, dass ihr die 3A seid.", murmelte ich und ging die Anwesenheitsliste durch. Nejire Hado viel mir sofort ins Auge. Sonst war mir kein Name bekannt.
„Hi, ich bin Pheonix. Einige kennen mich als Sidekick von Hawks und ähm ich vertrete Present Mic bis er sich wieder erholt hat. Bevor ich die Übungen für die Abschlussklausuren mit euch durchgehe, stellt euch bitte vor. Am besten mit eurem Heldennamen und bitte auf Englisch.", sagte ich knapp.
Stille trat ein, niemand schien auch nur ein Wort sagen zu wollen und ich ließ mein Blick skeptisch durch die Klasse wandern.
„Ähm wird's bald?", fragte ich genervt und ein Schauer überkam mich. Einer der Schüler war sehr aufgeregt und die Gefühle von Angst, Versagen und Peinlichkeit bündelten sich.
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und schaute wieder auf die Anwesenheitsliste.
„Ähm Amajiki? Tamaki Amajiki?", fragend schaute ich in die Klasse. Einige Blicke richteten sich zu dem Schüchternen Schüler. Hätte mir auch eigentlich klar sein sollen.
Ich spürte wie Nejire ihrem Klassenkameraden helfen wollte, aber dennoch wusste sie, dass ich die Situation im Griff haben werde. Dieses Mädchen war beeindruckend, als ich ihr das erste Mal bei einer Mission begegnet bin hatte sie mich danach komplett ausgefragt. Doch wie sie ihren Quirk einsetzt, ist unglaublich, sie hat es geschafft die negativen Lücken ihren Fähigkeiten auszubessern.
Die Schülerin neben Nejire stand auf, doch Nejire zog sie wieder auf ihren Platz.„Setzt dich wieder. Ich denke Pheonix kann das schon regeln.", sagte die junge Heldin.
„Nejire Chan hat recht. Also schaut gut zu und lernt.", sagte ich mit einem lächeln und ließ meinen Quirk wirken. Meine Haare erhoben sich leicht und ich nahm dem Schüler seine Angst.
„Ähm my Heroname is Suneater and I have an internship at the agency from Fatgum. My Quirk is... is... Ähm Sorry Pheonix I don't know the English word for it.", sprach der Schüler zwar noch schüchtern, aber er sprach.
„Oh no problem. I can translate, so if anybody has questions or problems with the translation. Feel free to ask me or your Classmates. So can anybody help Tamaki?", antwortete ich Freundlich.
„Ähm his Quirk is Manifest, so he can manifest thinks that he eat before.", antwortete eine Schülerin.
Danach gab es kaum noch Vorfälle. Es fehlte nur noch eine Person, als ich den Schüler gerade aufrufen wollte, breitete sich in Nejire ein ungutes Gefühl aus. Sie blickte mich mit einem traurigen Blick an, ich nickte und fuhr mit dem eigentlichen Unterricht fort.
Am ende der Stunde bat ich Nejire noch zu bleiben, zu meinem Verwundern blieb auf Suneater.
„Schon gut Tamaki, ich werde schon keinen ärger bekommen. Ich glaube ehr es wird wohl um Mirio gehen. Oder irre ich mich?", sagte die junge Schönheit.
„Genau, du wolltest nicht, dass ich ihn in der Klasse anspreche.", sagte ich besorgt.
„Ja, es ist eine lange Geschichte. Am besten erzählt Aizawa sie Ihnen.", traurig, blickte sie ihren Mitschüler an, der daraufhin traurig auf den Boden starrte.
„Also erstens, sieze mich nie wieder, wenn wir nicht im Unterricht sind und zweitens, lach wieder etwas. Es ist ja kaum zu ertragen dich so zu sehen. Sei also froh, dass Mirio nicht gestorben ist.", ich tätschelte Nejire die Schulter.
„Woher...", kam es von dem anderen Schüler.
„Ich kann Gefühle manipulieren und nehme sie deswegen auch sehr stark wahr. Es fühlt sich ganz anders an, wenn jemand trauert, weil eine geliebte Person gestorben ist. Mir ist klar, dass etwas passiert ist, aber die Zukunft kann sich jederzeit ändern.", lächelte ich beide an.
Auf dem Schulflur gingen wir in getrennte Richtungen. Mein Blick wanderte zu einem kleinen Gruppenraum. Als wäre es erst gestern gewesen, Erinnerte ich mich an den Absturz, der mein Leben gehörig veränderte. Meine Schulzeit war nicht immer die schönste Zeit und gerade mein erstes Jahr an der UA war die Hölle und der Start ins zweite Jahr hätte nicht schrecklicher sein können.
„Tja, es war nicht immer einfach mit dir.", holte mich Aizawa aus meinen Gedanken zurück.
„Ich werde mir nie verzeihen können, dass ich beinahe und das auch noch ohne Hemmungen meinen Lehrer umgebracht hätte.", noch immer schaute ich auf die Tür des Raumes.
„Tori, es ist in Ordnung. Schließlich habe ich dir auch verziehen.", antwortete mein ehemaliger Lehrer. Eine Träne kullerte mir die Wange herunter, er hegte kein bisschen Groll gegen mich.
„Allein die Tatsache, dass ich zu so etwas fähig bin... Sie hatten alle recht, dass ich ein weitaus besserer Schurke bin als eine gute Heldin.", versank ich in Selbstmitleid.
„Tori, du hast dich dafür entschieden eine Heldin zu werden und du verfolgst diesen Pfad mit Sicherheit und stolz. Deine Fähigkeiten und deine Mentale Stärke machen dich zu einem erstzunehmenden Gegner. Egal wer dein Gegenüber ist. Du hast dich damals für den guten Weg entschieden, du bist an deinen Erfahrungen gewachsen, das kann man von deinen Mitschülern nicht sagen.", redete Aizawa mir gut zu.
„Ich frage mich nur... nein... ich will es gar nicht aussprechen.", sagte ich und ging schweigend weg.
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Fang mich auf wenn ich falle (Hawks x OC)
FanfictionHi, mein Name ist Tori, um genau zu sein Tori Todoroki. Ich wurde mit 8 Jahren von Rei und Enji Todoroki adoptiert. Jetzt bin ich 20 Jahre alt und habe vor einem Jahr mein Job als Profiheldin an den Nagel gehängt. Seitdem hatte ich mehrere kleine Jo...