Kapitel 62

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Als es zur zweiten Stunde klingelte, hatte ich mich zumindest so weit beruhigt, dass ich nicht mehr am ganzen Körper zitterte und mich dazu in der Lage fühlte, mich von dieser Bank zu erheben.
Meine Hand umklammerte fest die Riemen meiner Tasche, während ich mit gesenktem Kopf zu meinem Kunstsaal hastete. Wie in letzter Zeit viel zu oft war ich vergraben unter einem gigantischen Haufen Gedanken und Fragen. Aber was mich am meisten beschäftigte war, dass, obwohl ich mir darüber bewusst war, dass ich wahrscheinlich dabei war den falschen Weg einzuschlagen, ich nicht vor hatte etwas daran zu ändern. Mein Gott, Ciara und, ja, auch Dyan so nah an mich zu lassen, war genau das gewesen, was ich niemals zu lassen wollte. Wie lange würde es wohl brauchen, bis ihnen etwas auffiel? Bis mir ausversehen der Ärmel hochrutschte und man den Verband sah?
Trotzdem WOLLTE ich nicht, das es anders wäre.
Dass irgendjemand hinter mein Geheimnis kam, schein mir so unrealidtisch, während die Möglichkeit wieder alleine zu sein wie eine unheilvolle Wolke über mir schwebte.
Und ganz eventuell... gab es sogar einen kleinen Teil von mir, der sich wünschte endlich alles jemanden anvertrauen zu können.
Aber, nein! Ich konnte niemandem davon erzählen, ihn einweihen. Immerhin ging es um meine Familie. Oder zumindest um alles was von meiner Familie übrig geblieben ist...
Leider war nicht auch noch unsere Kunstlehrerin krank und so hörte ich mir eine Doppelstunde lang ihr verliebtes Gefasel über Kunstgeschichte an und kritzelte an unserem derzeitigem Bild weiter.
Als es dann zur Pause klingelte, war ich mir nicht sicher, ob ich mich auf etwas Ablenkung durch meine Freunde freuen sollte. Ich musste wieder an Caters Worte denken. Was hatten die Jungs in seinem Wohnviertel zu suchen gehabt?
Keine Ahnung, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich meine, sauer war ich auf sie so oder so schon, aber mein Gespräch mit Cater hatte mir zu gesetzt und so wie ich mein Temperament einschätzte, würde ich das an Dyan auslassen.
Aber selbst wenn ich hätte abhauen wollen, um in einer stillen abgelegenen Ecke zu essen, wurde mir die Möglichkeit im nächsten Moment von einem herbeirennenden Steven kaputt gemacht.
"Tesssaa!" Ich hatte mich noch nicht ganz zu ihm umgedreht, da erreichte er mich schon und wirbelte mich einmal herum. Die Schüler um uns herum wichen knapp meinen Füßen aus und ich klammerte mich quitschend an Stevens Schultern fest.
"Na wie gehts meiner Liblings-Reichengöre?" Strahlend grinste er mich an und setzte mich langsam wieder auf den Boden ab. Die Welt schien sich immernoch um mich zu drehen weshalb ich etwas betröpelt blinzelte. "Ähm, schwindelig. Und dir? Wie war dein zweiter Tag bis jetzt?"
Steven zuckte mit den Schultern und legte mir eine Hand in den Rücken, um mich vorwärts zu schieben. "So wie Schule halt ist. Große Unterschiede gibt es eigentlich nicht zu meinem Internat, außer dass die Lehrer hier nicht zu glauben scheinen, sie hätten was über das Privatleben der Schüler zu entscheiden. "
Mit dem Schwindel versuchte ich auch meine Sorgen von mir weg zu schieben und lächelte aufgesetzt zu ihm hoch. "Na komm. Irgendwelche Zwischenfälle mit anderen Schülern? Hast du schon Freunde gefunden? Oder sogar ein Mädchen das dir gefällt?", bedeutungsvoll wackelte ich mit den Augenbrauen und erntete dafür ein Augenrollen. "Ich habe doch schon Freunde. Dich, Ciara und ein paar von den Jungs sind auch ganz cool. Und für was brauche ich denn ein Mädchen, wenn das hübscheste von allen bereits neben mir läuft?", zwinkernd drückte er mich im Gehen einmal an mich und ich musste über seine platte Anmache lachen.
"Wooow, du Schleimer! Ich bin sicher alle weiblichen Wesen hast du schon um deinen kleinen Finger gewickelt, was?", spielerisch schubste ich ihn von mir weg und jetzt lachte auch er.
"Na, so würde ich das jetzt nicht nennen. Aber ich muss schon sagen, der Muffin, den mir so eine süße Kleine geschenkt hat, war echt lecker."
Fassungslos starrte ich ihn an. "Nicht dein Ernst?!" Doch als er auf meine Frage nur leicht verlegen die Schultern zuckte, komnte ich nicht anders und brach wieder in Gelächter aus.
"Du Aufreißer!", ich boxte ihm gegen die Schulter, bevor ich meinen Arm um seine Taille schlung und er seinen auf meine Schulter legte.
"Kamn ich doch nichts dafür! Ich habe gar nichts gemacht", nuschelte er.
Neckend stieß ich ihn mit der Hüfte an. "Jaja, du hast sie einfach mit deinen blauen Augen verzaubert. Aber pass auf, dass Cole nicht bemerkt, wie du ihm Konkurrenz machst".
Steven hielt mir gelant die Cafetariatür auf, ohne ich los zu lassen und zusammen schlenderten wir in den schon gut gefüllten Raum rein. Ich blickte mich kurz um und steuerte dann auf den Tisch zu, wo Ciara, die Jungs und zu meinem Grauen auch Stefanie und ihre Mädels schon saßen.
Obwohl man Steven und mich über die lauten Schüler sicherlich nicht gehört hatte und er sich mit Seth unterhielt, schien Dyans Blick, sobald ich den Raum betrat, auf mir zu haften.
Innerhalb von Milisekunden breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus und mir wurde zunehmendst bewusst, wie nah ich an Stevens Brust gekuschelt war.
Das unlogische Gefühl, jemanden zu betrügen breitete sich in mir aus und ich musste mich beherrschen, mich nicht ruckartig von Steven zu entfernen. Stattdessen zwang ich mich in genau der Haltung zu bleiben, während wir den Tisch halb umrundeten, um uns zu Ciara zu setzen.
Mein Blick hielt ich gesenkt auf meine Schuhspitzen und fluchte innerlich über mich selbst.
Das war doch lächerlich! Zum einen waren Dyan und ich nicht zusammen -Gott weiß dass Dyan sich eh nie im Leben auf eine Beziehung einlassen würde- und selbst wenn, war zwischen Steven und mir alles nur freundschaftlich. Er war für mich wie ein Bruder und ich für ihn wie eine Schwester. Außerdem würde ich sicherlich nicht nach geben! Nicht zu vergessen, ich war noch immer wütend auf ihn und die anderen!
Mit diesem Beschluss hob ich meinen Kopf und begegnete Dyans Augen störrisch.
Mir war es gar nicht aufgefallen, aber mein Platz war genau gegenüber seinem.
Inzwischen hatten Seth und er ihr Gespräch beendet und Dyan stützte lässig den Kopf auf seiner Hand ab.
Eine Ewigkeit schien zu vergehen, in der wir unser Blickduell führten, keiner gewillt nachzugeben. Ich hatte schon erwartet, dass das so die ganze Pause weiter gehen würde- und mir war nicht unbemerkt geblieben, dass Stefanie uns genauso intensiv anstarrte, wie wir einander. Doch anscheinend wollte sich Dyan damit nicht begnügen und so legte er irgendwann die Arme auf dem Tisch ab. "Wieso bist du heute Morgen abgehauen?", ein hinterlistiges Lächeln umspielte seine Lippen und ich zuckte erschrocken zusammen. Hatte jemand gehört was er gesagt hatte?
Keiner um uns herum schien uns Aufmerksamkeit zu schenken, von Stefanie abgesehen die zu weit weg saß, um uns verstehen zu können. Steven unterhielt sich mit Ciara und Marco, welcher meiner Freundin, wie ich erfreut feststellte, immer wieder vernarrte Blicke zuwarf. Gott, wenn sie ihm lang genug die kalte Schulter zeigte, würde sich die Sache zwischen ihnen sehr bald lösen.
Aber leider hatte ich anderes zu tun, als den beiden zukünftigen Turteltäubchen zuzuschauen - hmm, ich könnte mir schonmal ein Shipname überlegen - und wandt mich deswegen langsam, mit zusammen gekniffenen Augen, wieder zu Dyan um.
"Halt die Klappe! Das geht dich nichts an und hör auf vor allen anderen davon zu reden!"
Das süffisante Lächeln von gerade eben wich von seinen Lippen und seine Gesichtszüge verdüsterten sich zunehmend.
"Wieso? Ist es dir etwa unangenehm, dass du dich im schlaf wie ein kleines Kind an mich gekuschelt hast? Soll niemand wissen, dass die ach so selbstbewusste Tessa, eine Schwäche für böse Jungs hat?"
Zischend fuhr ich zurück und konnte seine Worte im ersten Moment nicht fassen. Ja, mir war klar gewesen, dass MEINE Worte unfreundlich gewesen waren, aber ich hatte gedacht, es wäre auch in seinem Sinne, wenn niemand davon mitbekäme, damit niemand dumme Sprüche reißen konnte.
Doch so wie er es gerade geschildert hatte, hörte es sich eher an, als wäre der ganze Zweck der Sache, der spielerischen Streitereien und des Kusses, einfach nur gewesen, mich bloß stellen zu können. Mit dem Finger auf mich deuten zu können und sagen zu können: "Sie bezeichnet euch immer als dumm, wenn ihr euch auf uns einlässt, aber sie ist kein Deut besser."
Ich atmete einige Male tief ein und aus, um meine Wut zu beherrschen und beugte mich dann wieder vor. "Nein, ich stehe dazu, dass ich mir um dich Sorgen gemacht habe. Du wirst es nicht glauben, aber wenn sich ein FREUND die ganze Nacht über nicht meldet und man weiß, dass etwas nicht stimmt, ist das nicht gerade angenehm. Außerdem, wenn du wissen willst, weshalb ICH heute morgen gegangen bin, dann solltest DU vielleicht damit anfangen zu erzählen was ihr im Parkviertel zu suchen gehabt habt."
Das Parkviertel war ein Teil in unserer Stadt, der von einem riesigen Park geprägt wurde, daher auch der Name, und in das Cater gezogen war, als seine Familie neu in die Stadt kam.
Überrascht über meine Aussage wich nun Dyan ein Stück zurück. Er legte seinen Kopf schräg und musterte mich eingehend bevor er mit gefährlich ruhiger Stimme fragte: "Woher weißt du wo wir waren? "
Ich presste die Kiefer auf einander, damit meine Wut nicht einfach aus mir herausplatzte, doch trotzdem hatte ich eine Grenze erreicht, wo es mir einfach genug war.
Beherrscht zwang ich mich langsam meinen Stuhl zurückzuschieben und mich zu erheben.
"Ihr solltet mal lieber aufpassen, dass euch keiner beobachtet, wie ihr nachts darußen herumschleicht. Ich kann nicht jeden bedrohen, damit er die Klappe hält."
Ich bedachte den in eine Starre verfallenen Dyan mit einem verkrampften kalten Lächeln und entfernte mich von unserem Tisch, bevor ich mich doch noch umentschied und jedem von ihnen eine verpasste.
Mit einem Kopfschütteln befahl ich Ciara und Steven sitzen zu bleiben, denen mein Abgang, so wie jedem anderen, nicht entgangen war. Ich wollte nicht, dass ich am Ende meinen Zorn noch an ihnen auslies.
Mir reichte es einfach für heute.
Die halbe Nacht war ich wach gewesen, hatte mir den Kopf über diesen dämlichen Jungen und seine Freunde zerbrochen. Dann hatte ich bei ihm übernachtet, ja eventuell um mich selbst davon zu überzeugen, dass ihm nichts passiert war, aber auch um ihm zu zeigen, dass er nicht allein war. Und nur deswegen, hätte ich beinahe wieder eine Strafe von meiner liebevollen Stiefmutter bekommen. Außerdem durfte ich mich mit einem Arsch wie Cater abgeben und musste ihn sogar bedrohen, nur um diese Hornochsen zu schützen. Ja, Dyans Sprüche waren da echt nicht nötig gewesen. Bisher habe ich das alles gerne in Kauf genommen für meine Freunde aber solangsam überlegte ich echt eine Voodoo-Puppe von ihn anzulegen, an der ich meinen Frust auslassen konnte.
Darüber, dass ich ihn gestern noch geküsst hatte durfte ich erst gar nicht nachdenken, weil ich sonst leider von der nächsten Brücke springen müsste.
Vorallem, das alles nur, damit diese Idioten mit Drogen dealen konnten?! DROGEN DEALEN?!
Wie scheiße dumm musste man eigentlich sein?! Manchmal fragte ich mich, ob sie schon ohne Gehirn geboren wurden oder ob sie einfach ein paar Mal zu oft auf den Kopf gefallen waren. Ich merkte mir schonmal für die Zukunft vor, dass ich meine Kinder nur mit Helm herumlaufen lassen würde, um ja kein Risiko einzugehen.
Glücklicher Weise erreichte ich die Tür genau in dem Moment, indem ich wirklich kurz davor war, wieder umzudrehen und nach einander Dyan, Dan, Seth, Cole, Ben und Marco mit dem Gesicht in ihr Essen zu klatschen. Oder besser, ich besorgte mir einige Torten...
Im Schulflur angekommen blieb ich nicht stehen, nicht nachdem, was Dyan und ich gestern HIER gemacht hatten, sondern lief schnurstracks nach draußen auf die Bank von heute morgen zu. Hach ja, trautes Heim, Glück allein.
Mit einem frustriertem Stöhnen lies ich mich auf sie fallen. Dieser Tag machte sich doch lustig über mich!
Ich saß noch keine Minute auf der Bank, als ich Schritte hörte, die sich mir näherten. Kurz überlegteich einfach nicht zu reagieren. Vielleicht würde derjenige ja einfach weiter laufen? Aber ein Blick in die Richtung, aus der die Schritte kamen überzeugten mich vom Gegenteil.
Oho, sogar der König höchst persönlich hatte sich erbamt mir zu folgen. Jetzt erwägte ich, einfach aufzustehen und weiter zu gehen. Schien mir aber bei dem ernsten Gesichtsausfruck von Dyan als eher nutzlos.
"Was. Willst. Du?", jedes Wort betonte ich für sich und lies den Kopf wieder in den Nacken fallen.
Er antwortete nicht, sondern setzte sich nur neben mich. Und zwar so nah, dass sich unsere Oberschenkel berührten.
Einige Sekunden herrschte eine seltsame Stille zwischen uns bevor er sich räusperte und sie brach. "Du musst keine Leute für uns bedrohen, wir können schon selbst dafür sorgen, dass sie schweigen."
Mein Kopf fuhr herum und ich blitzte ihn an. "Dessen bin ich mir bewusst, aber meine Taktik besteht anders als eure nicht darin, die jeweiligen ohnmächtig zu prügeln. Von daher mache doch lieber ich das."
Er entgegnete meinen Blick ruhig. "Ich hatte auch nicht vor irgendjemanden krankenhausreif zu prügeln."
Zweifelnd zog ich eine Augenbraue hoch und erwiederte sonst nichts weiter darauf.
Dyan wandt den Kopf ab, aber davor sah ich noch das kleine Lächeln, welches über sein Gesicht huschte.
Irgendwas an dieser Reaktion lies den Rest meiner Wut verrauchen und ich seufzte ergeben.
"Es... es ist komisch, dass ich euch in Schutz nehme, obwohl wir noch vor zwei Wochen befeindet waren. Daran... muss ich mich erst noch richtig gewöhnen.
Und, nimm es mir nicht böse, aber eigentlich sind eindeutig die Leute in recht, die euch in den Knast bringen wollen."
Unsere Augen trafen sich kurz und ich zuckte die Schultern. "Stimmt doch, oder willst du mir erzählen, dass, egal was ihr gestern getrieben habt, es legal war?"
Dieses Mal entwich Dyan der Seufzer. "Nein. Ich... für uns ist das auch nicht leicht, Tessa. Wir haben nun mal unsere Geheimnisse und wenn ich da meine Schwester raus halte, hat das seine Gründe."
Sein Blick war intensiv und eindringlich, als er mich das nächste Mal anschaute.
"Bitte versuch nicht dich in diese Sachen einzumischen."
Kurz blitzte Enttäuschung, Verdruss und ein Hauch von Wut in mir auf. Aber ich versuchte seine Beweggründe zu verstehen.
Starr schaute ich gerade aus und erwiderte mit zusammengepressten Kiefern: "Dann versteh auch du, dass ich meine Geheimnisse habe."
Obwohl ich es mit keinem Wort erwähnte, war es komisch indirekt darüber zu reden, dass mein Vater mich misshandelte. Denn für gewöhnlich, wenn jemand wusste, dass man etwas zu verbergen hatte, wurde solange herumgewühlt bis alles ans Licht kam - und das dürfte ich niemals zu lassen.
Ich beobachtete wie Dyan auf meine Bitte reagierte. Zuerst zuckten seine Kiefermuskeln, doch schließlich schien er es mit viel Überwindung zu schaffen leise zu antworten: "Na gut."
Erleichtert seufzte ich laut los, als er plötzlich herumschnellte und mich an den Schultern festhielt. Stocksteif saß ich da während sein Blick sich in meinen bohrte. "Aber Tessa, wenn du irgendwie Hilfe brauchst oder... reden willst, du kannst immer zu mir kommen."
Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Okay, eigentlich sollte ich es ja inzwischen besser wissen. Dyan war vielleicht ein Idiot aber ein Idiot der sich um seine Freunde kümmerte.
Saft lächelnd nickte ich und legte meine Hände über seine. "Mach ich. Aber das gilt nicht nur für mich. Solltest du dich doch umentscheiden, du kannst mir jederzeit alles erzählen."
Dyans Gesichtszüge nahm ein libevollen Ausdruck an und langsam glitten sein Hände hoch und umschlossen sachte mein Gesicht. Dann beugte er sich vor, unsere Lippen kamen sich immer Näher, bis sie schließlich... NÄÄÄÄÄHHHHGHT...
Als könnte Dyan eine derart romantische und innige Situation NICHT kaputt machen.
Anstatt dass er irgendein herzzerschmelzendes Geständnis ablegte oder mich dankend umarmte oder küsste, runzelte er finster die Stirn. "Das werde ich aber definitiv nicht."
Sein Ernst?! Kopfschüttelnd seufzte ich. Tja, ich meine, ist doch vollkommen normal dass der Junge das Mädchen, nach einem vertrauensvollem Gespräch auf einer Bank unter einer sich im Wind leicht wiegenden Weide im Sonnenschein, vor den Kopf stieß. Genau so stellt man sich die romantischen Szenen in einem Buch vor.
Obwohl Dyans Antwort alles andere als passend gewesen war, entlockte es mir ein Lächeln. Irgendwie hatte das alles eine seltsame Ironie. Eigentlich hätte ich ihm zornig den Kopf abreissen sollen, das hätte viel mehr meinem Wesen entsprochen, als dieses halbwegs vernünftige Gespräch. Stattdessen saßen wir friedlich nebeneinander auf dieser Bank und ich verglich uns mit einem Buch- ICH mit dem Jungen den ich mal bis zum geht nicht mehr gehasst habe. Ha, fehlte nur noch, dass ein sachter Sommerschauer ausbrechen würde und wir kichend unter einer Jacke zu einem Auto rennen würden.
Inzwischen grinste ich breit und konnte mir das Lachen kaum noch verkneifen. Wenn ich so genauer überlegte passte Dyans harsche Antwort sogar viel besser zu uns als jede andere Reaktion, die ich mir vorgestellt hatte.
Ich bemerkte Dyans verwirrten Blick, wahrscheinlich hatte er mit einem Wutausbruch gerechnet, und zwinkerte ihm zu. "Na komm, wir sollten wieder rein, wahrscheinlich klingelt es bald schon wieder."
Bevor ich aufstand tat ich etwas, das ich unter normalen Umständen niemals getan hätte. Aber es passte einfach so herrlich zu dieser Kollision von unserem wahren Leben und der schon romanänlichen Atmosphäre. Die Ironie war oerfekt
Ich drückte Dyan ein Küsschen auf die Wange.

Hallii hallooo hallöchen ♡♡♡♡
Endlich ferien *.* ich hoffe jeder von euch kann die freien Tage geniesen ;*
Hier ist auch schon kapitel 62 ♡♡♡ haaach es kommt mir wie gestern vor, dass ich diese Geschichte erstellt habe :') *in erinnerungen schwelg*
Naja ich hoffe es gefällt euch und ein schönes Wochenende <3

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