Kapitel 63

332K 12.6K 876
                                    

Seltsamer Weise fragte nicht mal Ciara, weshalb ich rausgestürmt war oder was wir beredet hatten, um scherzend und plaudernd wieder zusammen reinzukommen. Allerdings bedachte sie mich mit genug bedeutungsvollen Blicken, so dass ich wusste, von was sie dachte, das wir es getan hätten. Wenn ich ehrlich bin rechnete ich jede Sekunde, in der wir zusammen im Unterricht saßen, mit der Frage: "Und wie küsst mein Bruder?"
Gott, bitte lass mich niemals in eine Situation kommen, in der ich darauf antworten musste.
Nachdem wir Schulschluss hatten verabredeten wir uns für den Nachmittag im Dinnertime oder besser gesagt sie bot mir an, mir bei der Arbeit Gesellschaft zu leisten. Die Jungs hatten noch zwei Stunden Schule und Steven hatte die letzte frei gehabt, da er in einem anderen Kurs war als wir. Aber ich ging mal davon aus, sie nachher ebenfalls im Dinnertime zu sehen, immerhin schien es ja der inoffizielle Treffpunkt der Chaoten zu sein.
Nachdem Ciara und ich uns verabschiedet hatten fuhr jeder von uns nach Hause wo ich glücklich feststellte, dass Kathrin wohl unterwegs war. Mein Gott, das bedeutete ein freier Mittag! Mir standen so viele Möglichkeiten offen! Ich könnte etwas backen oder einfach die Musik laut aufdrehen und wild herumtanzen oder... Hausaufgaben machen?
Na das nannte ich mal einen Stimmungskiller. Kaum war ich die unterdrückende Bestie los sollte ich meine wertvolle Zeit mit spaßigen Hausaufgaben verplempern?
Naja okay, vernünftig wäre es, aber die erst beiden Ideen schienen mir viel verlockender. Also sperrte ich meine innere Stimme, die mich zwanghaft an den wundervollen Aufsatz, den ich für Mr. Coleman schreiben sollte, erinnern wollte, in einen kleinen Käfig in meinem Kopf und schlitterte auf den Fliesen im Wohnzimmer zur Stereoanlage, um diese bis zum Anschlag aufzudrehen.
Ich spürte den Boden unter meinen Füßen vom Bass vibrieren, während eine mir unbekannte Melodie des Liedes den Raum erfüllte. Na das war doch gleich viel besser!
Laut jauchzte ich vor Glück auf, aber ich konnte mich über die laute Musik hinweg selbst nicht verstehen. Aber das störte mich nicht und da unser Anwesen so weitläufig war, gab es auch keine Nachbarn die sich daren stören konnten.
Ich tanzte irgendwie drauflos, hüpfte auf unserem Sofa herum und lies die Hüften schwingen. Wahrscheinlich sahen meine Bewegungen wie die Zuckungen eines sterbenden Hundes aus, doch mir kam es vor als gäbe es kein eleganteres Wesen als mich auf der Welt. Selbst als ich fast über den Teppich stolperte lachte ich nur ausgelassen über mich selbst und hobste weiter in Richtung Küche. Dumm herumtanzend zog ich ein Kochbuch mit Kuchenrezepten aus einem Küchenschrank und blätterte darin herum bis ich bei einem Apfel-Zimt-Kuchenrezept hängen blieb. Allein schon bei dem Bild, das neben den Rezeptangaben abgedruckt war, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Oh ja, meine Entscheidung war gefallen.
Während ich die Zutaten für meinen sündhaften Kuchen zusammensuchte wechselte das Lied im Radio zu einer langsamen gefühlvollen Ballade. Entzückt entwich mir ein Seufzer und ich lehnte mich theatralisch an die Arbeitsplatte. Ich hatte zwar keine Ahnung wie der Text ging trotzdem sang ich irgendwelche Worte mit und schnappte mir die Äpfel zum Waschen. Danach wollte ich gerade beginnen das Mehl für den Teig abzuwiegen, als mir eine Idee kam. Hm, wenn ich schon mal beim Backen war, konnte ich doch auch zwei Kuchen machen und einen mit ins Dinnertime nehmen!
Begeistert von der Idee hollte ich schnell die doppelte Menge von allem und dann begann meine kleine Küchenschlacht.
Früher, als ich dreizehn war und meine Mutter noch lebte, hatten wir oft zusammen gebacken. Ich hatte es geliebt von dem rohen Teig zu naschen auch wenn meine Mutter mir immer auf die Finger schlug, wenn sie mich dabei erwischte. Deshalb hatte ich mich immer besonders listig gefühlt, wenn ich es schaffte hinter ihrem Rücken etwas aus der Schüssel zu stibitzen, obwohl ich mir jetzt im nachhinein ziemlich sicher war, dass sie mit Absicht immer mal wieder ein Auge zugedrückt hatte - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Nachdem sie jedoch verstarb buck ich nur noch selten, es war einfach nicht mehr das selbe. Zu ihrer Beerdigung stellte ich mich über zwei Stunden in die Küche und zauberte eine Kirschtorte, die wir früher immer zu Grandma's Geburtstag gemacht hatten, weil es ein Familienrezept war, dass 'immer gelingt und zu jedem Anlass passt', wie meine Mutter es so schön formuliert hatte. Danach nahm ich mir vor immer zu ihrem Geburtstag und dem Jahrestag ihres Todes die Torte zu backen, doch das Versprechen konnte ich nicht mal zwei Jahre halten...
Traurig hielt ich kurz inne bei dieser Erinnerung. Über das ganze Tralala in meinem Leben vergaß ich sie viel zu oft. Wann hatte ich das letzte Mal ihr Fotoalbum herausgeholt oder die alten Videos angeschaut, auf denen sie glücklich in die Kamera grinste?
Sobald ich die zwei Kuchen in den heißen Ofen geschoben und den Timer eingestellt hatte stürmte ich wieder ins Wohnzimmer. Im Hintergrund lief immer noch die Musik, doch trotz der Lautstärke nahm ich sie kaum wahr.
Unsere Fotoalben standen in einem kleinen Buchregal neben dem Fernseher zusammen mit DVD's und CD's.
Ich wusste, dass Kathrin das Album mit Mom immer nach ganz hinten schob, als könnte sie es damit auch aus meinem und Dads Gedächnis schieben. Am Anfang hatte sie sogar versucht uns davon zu überzeugen, es ganz wegzuschmeisen oder wie die gerahmten Bilder von ihr, die früher überall im Haus standen, in die Garage wegzuschließen aber ich denke, nachdem ich in einem Wutanfall ihre Bluse zerrissen hatte, hatte sie sich resiginiert damit zufrieden gegeben, sie nur so weit wie möglich aus unserem Leben rauszuschieben.
Ich krammte das schwere Buch aus der hintersten Ecke des Schrankes heraus und schlug vorsichtig die erste Seite auf.
Ich fand es traurig, dass sich das Leben meiner Mutter auf einen einzigen Ordner voller Bilder reduzieren lies aber trotzdem zauberte es mir ein Lächeln auf die Lippen im den Album zu blättern.
Es gab Fotos aus Moms Kindheit die mich so schrecklich stark an meine eigenen erinnerte. Es war wirklich, als wäre ich ihr Abbild. Grüne Augen, braune Haare ein breites Lächeln auf dem Gesicht.
Wenn man weiter blätterte kamen einige Bilder von Moms und Dads Hochzeit und noch ein Stück weiter schließlich Fotos mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm.
Während ich mir ein Bild anschaute, auf dem meine Mutter hinter meinem fünf jährigem Ich in der Hocke kniete und ihre Arme um meinen Bauch geschlungen hatte konnte ich mir fast einbilden wirklich ihre Umarmung zu spüren und ihr Parfum in der Luft riechen zu können.
Ich wusste noch, wann das Bild geschossen wurde. Wir waren damals auf Sizilien und als wir abends mal spazieren waren entdeckte meine Mutter einen Busch, der so schön blühte, dass sie unbedingt ein Foto machen wollte. Mein Vater holte grinsend die Kamera heraus und überredete meine Mutter sich neben die wunderschönen Blüten zu stellen. Ich weiß noch, wie bezaubernd meine Mutter im Licht der untergehenden Sonne aussah. Für mich gab es damlas niemand schöneren als meine Mutter und als sie schließlich die Hand nach mir ausstreckte und sagte: "Komm meine Kleine. Es muss doch noch etwas hübsches auf das Bild", hatte ich mich kichernd zu ihr gestellt.
Am nächsten Hochzeitstag meiner Eltern schenkte mein Vater meiner Mom die Blume, die sie bis sie stab in unserem Garten hegte und pflegte.
Eine Träne tropfte auf das Bild und ich wischte sie schnell mit dem Ärmel meines Shirts weg. Ich wollte nicht weinen, dafür war die Erinnerung zu schön. Aber wenn ich mir weiter diese Bilder anschaute, das Lächeln meiner Mutter, dann würde ich wahrscheinlich in fünf Minuten heulend in einer Ecke sitzen.
Meine Finger umklammerten den Umschlag des Albums aber ich schaffte es nicht es zu zuschlagen. Ich konnte einfach nicht aufhören das Bild anzustarren.
Mit zitternden Händen versuchte ich es von der Seite zu lösen aber ich bekam die Ecke einfach nicht zu greifen. Komm schon... ich presste meine Lippen fest aufeinander und versuchte einen Fingernagel unter die Ecke zu schieben. Doch ich war einfach zu unruhig und rutschte die ganze Zeit ab.
Schier am verzweifeln wollte ich das Album von mir weg schleudern, als ich das Piepen des Ofentimers aus der Küche hörte.
Mitten in der Bewegung hielt ich inne und sammelte mich einige Atemzüge lang. Mit einer aufgezwungenen inneren Ruhe legte ich das Album wieder auf meine Knie und schob den Fingernagel unter den Rand. Man hörte wie sich leise der Kleber löste und Stück für Stück hatte ich das Bild in der Hand.
Ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich sprang, das Bild umklammernd, auf, um in die Küche zu eilen.
Ein köstlicher Duft erfüllte den Raum und ich sog ihn gierig ein. Als ich mich vor den Ofen kniete waren die Kuchen auch schon gut aufgegangen und hatten eine köstlich goldene Farbe. Schnell stellte ich ihn aus, lies die Kuchen aber noch kurz drinen.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es auch schon bald Zeit war loszufahren, daher rannte ich schnell nach oben und schnappte mir eine kleine Handtasche in die ich meinen Geldbeutel und meine Schlüssel aus der Schultasche reinschmiss. Außerdem legte ich das Foto meiner Mom und mir unter einen Stapel Bücher, nur für den Fall, dass Kathrin Interesse für mein Zimmer entwickeln könnte.
Sobald ich wieder in der Küche war holte ich die Kuchen mit zwei Topflappen aus ihrem heißen Gefängnis und ich schwöre, am liebsten hätte ich einfach drauf los gefressen. Sehensüchtig stellte ich sie ab und holte aus einer Schublade eine Tortenbox für den Apfel-Zimt-Kuchen den ich mit zur Arbeit nehmen wollte. Allerdings hatte ich nicht soweit gedacht, dass der Kuchen ja erst noch abkühlen musste...
Wieder schaute ich auf die Uhr. Naja, zehn Minuten hatte ich ja schon noch aber das würde nie im Leben reichen.
Der köstliche Duft stieg mir wieder in die Nase und es juckte mir in den Fingern ein Stück zu essen. Immerhin müsste ich doch eh noch ein bisschen warten und irgendwer musste doch überprüfen ob sie genießbar waren...
Mein Körper handelte mal wieder schneller als mein Kopf denken konnte und so stand ich im nächsten Moment mit Teller und Messer bewaffnet vor einem der beiden Kuchen und schnitt mir ein großzügiges Stück ab. Um das ganze noch sündhafter zu machen als es eh schon war holte ich aus der Tiefkühltruhe noch Vanilleeis und machte mir einen Bollen drauf. Scheiß auf Kalorien, das hier war der Himmel.
Ich machte mir erst gar nicht die Mühe mich an den Tisch zu setzten sondern aß einfach im stehen. Schon beim ersten Bissen konnte ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen. Holy shit! Vielleicht sollte ich mal anfragen ob es in der Schule Kuchenverkauf geben könnte, dann würden eventuell nicht mehr so viele schwänzen.
Nachdem ich wahrscheinlich zehn Kuchgasmen gehabt hatte schaffte ich es schweren Herzens den restlichen Kuchen auf ein Gitter zu stellen und und den anderen ganzen Kuchen unversehrt auf den Boden der Tortenbox zu stellen. Hm, er war immernoch nicht abgekühlt, daher beschloss ich den Deckel einfach seperat mitzunehmen- ich würde schon aufpassen, dass er mir nicht runterfiel.
Vorsichtig hob ich den Kuchen hoch und trug ihn aus dem Haus, nachdem ich mir meine Handtasche noch umgehängt hatte.
Sobald ich ohne Unglück mein Audi erreicht hatte stellte ich den Kuchen auf den Beifahrersitz und lies mich dann hinters Steuer plumpsen. Vielleicht hätte ich bedenken sollen, dass dieser verstörend gute Geruch mich etwas vom Autofahren ablenkte, aber bestimmt nahmen es mir die Leute nicht übel, denen ich die Vorfahrt nahm. Ich mein, es ging um Kuchen, da wird doch jeder weich.
Ich war selbst stolz auf mich, dass der Kuchen ganz und unbeschadet auf dem Parkplatz des Dinnertimes ankam. Was Kontrolle bei Süßkram anging, der direkt vor meiner Nase lag, war ich genauso mies wie mein Vater bei Alkohol.
Da ich jetzt doch etwas knapp dran war beeilte ich mich aus dem Auto zu kommen und mit Kuchen bewaffnet durch den Angestellteneingang ins Restaurant zu kommen. Schon von hinten hörte man die Gäste und das Klappern von Geschirr in der Küche. Um die Hände frei zu bekommen, stattete ich erstmal Tony einen Besuch ab, der sich lächelnd zu mir umdrehte sobald ich sein Herrschaftsbereich betrat.
"Ohh Tessa, was hast du uns da denn Feines mitgebracht?", er nahm mir den Kuchen ab und stellte ihn auf einen Tresen um mich dann kurz zu Umarmen. "Tja, du bist halt nicht der einzige, der was in der Küche zusammen zaubern kann", meinte ich grinsend und zwinkerte ihm zu. Tonys herzhaftes Lachen erfüllte den Raum, während er sich wieder dem Herd zu wandt. Mit geübten Handgriffen nahm er eine Pfanne von der Herdplatte und schüttete deren Inhalt auf einen Teller. "Fordere mich nicht heraus! Cami beschwert sich jetzt schon ständig, dass man die bald in der Gegend herumrollen kann, was soll das erst werden, wenn wir hier ständig Torten herumstehen haben?"
Als hätte sie ihren Namen gehört kam im nächsten Moment eine fröhliche Camila in die Küche gehüpft und umarmte mich herzhaft. "Ach, da ist meine Ablösung ja endlich! Heute ist mal wieder richtig viel los, also viel Spahaaaß", trällerte sie und wollte sich gerade umdrehen um sich wahrscheinlich umzuziehen, als ich sie am Arm zurück hielt. "Haaalt, nicht so schnell. Zu erst musst du noch ein Stück Kuchen essen." Bei dem Wort 'Kuchen' war die Vorfreude auf den nahen Feierabend wohl vergessen, denn Cami wirbelte mit leuchtenden Augen herum, in denen gerade zu die Frage stand: wo?!
Grinsend deutete ich auf den Kuchen und keine Sekunde später stand Cami auch schon davor. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, bei dem schon fast kindlichen Ausdruck in ihrem Gesicht und wunk beim herausgehen. "Lass es dir schmeken, ich geh mich dann mal umziehen."
Als Antwort bekam ich nur noch ein abwesendes Murmeln, also ging ich zu meinem Spint und zog mir das Dinnertime-Shirt plus langärmlige Weste an. Sobald ich den Schankraum betrat war ich von den Gesprächen der Gäste umhüllt und setzte automatisch ein freundliches Lächeln auf. Zuerst machte ich eine Runde, um zu schauen wer was brauchte. Dabei entdeckte ich auch Steven, Henry und Ciara, wie üblich, an der Bar und grüßte sie kurz. Da das Restaurant so voll war fand ich kaum Zeit um mal rüber zu gehen und mich mit ihnen zu unterhalten und egal wie cool Carlos auch war, er bezahlte mich fürs kellnern nicht zum quatschen. Nach ungefähr einer Stunde hastete ich immernoch gestresst durch den Raum, als Dyan und seine Jungs kamen.
Da die meisten großen Tische bereits besetzt waren blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich auf mehrere Tische zu verteilen aber wenigstens schie sie das nicht allzu sehr zu stören.
Während sich die Jungs schon setzten durchquerte Dyan einmal den Raum und drückte seiner Schwester einen Kuss auf die Haare. Ich war zu weit weg um zu verstehen, was sie kurz besprachen aber schließlich drehte sich Dyan wieder um und schien nach jemanden zu suchen. An mir blieb sein Blick hängen und ich schenkte ihm ein kleines Lächeln, bevor ich mich wieder auf das Paar vor mir konzentrieren musste. Der Mann überlegte sich jetzt sicher schon fünf Minuten was er trinken wollte und selbst seine Frau schien solangsam die Geduld zu verlieren . "Schatz, jetzt nimm einfach einen Radler! Das arme Mädchen hat auch nicht ewig Zeit!", sie lächelte mich entschuldigend an und ich schmunzelte über ihr Temperament. "Jaja, ist ja okay. Für mich dann bitte einen Radler", murmelte der Mann schon fast verlegen und klappte die Karte zu. "Sehr gerne", lächelte ich und verleis mit der Bestellung den Tisch. Hoffentlich brauchte er beim Essen keine Stunde.
Unaufmerksam lief ich zu Carlos, als mich plötzlich jemand an der Hüfte festhielt und ich an eine warme Brust gezogen wurde. "Hey Tessa", ich spürte wie mir ein Kuss auf den Scheitel gedrückt wurde und wandt much geschockt aus der halben Umarmung. Hinter mir stand natürlich niemand anderes als Dyan mit einem spitzbübigen Grinsen auf den Lippen und diesem Glitzern in den Augen, das mein Herz noch schneller schlagen lies.
Hatte er mich gerade wirklich in aller Öffentlichkeit geküsst?! Obwohl wahrscheinlich kaum jemand zu uns herüber schaute, fühlte ich mich auf einmal von tausenden Augenpaaren beobachtet. Oh mein Gott. Was dachten jetzt wohl die Leute? Und Ciara?! Und Ben, Marco, Dan... naja ok Dan konnte ich mir vorstellen. Wahrscheinlich musste er gerade seinen Brechreiz unterdrücken.
Dyans linker Mundwinkel zog sich ein Stück weiter nach oben. "Willst du mich nicht auch begrüßen?"
Seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken und ich schüttelte meinen Kopf."Äh... ja, nein. hey", seufzte ich und hätte mich selbst am liebsten geohrfeigt. Meine Antworten wurden auch immer einfallsreicher.
Nun zog sich auch sein zweiter Mundwinkel nach oben. "Und was ist mit dem Kuss?"
Ein, zwei Sekunden später kam seine Aufforderung auch bei mir an und ich blinzelte erst mal dümmlich. Ich sagte ja, immer einfallsreicher. Um zu retten was noch zu retten war, beugte ich mich schließlich vor und drückte ihm wieder ein Küsschen auf die Wange, wie schon zuvor in der Pause. Allerdings hielt mich dann nichts mehr in dieser peinlichen Lage und mit glühenden Wangen rauschte ich zu Carlos. Hoffentlich ging das jetzt nicht den Nachmittag lang so weiter. Ich wollte gar nicht wissen, wer das wohl jetzt alles mitbekommen hatte.

Heyy leute ^.^
Ich weiß das kapitel kommt spät :/ aber irgendwoe schaff ich es in letzter Zeit nicht so viel zu schreiben
Trotzdem hoffe ich dass es euch gefällt und ihr alle schöne ostern hattet ;*♡♡♡♡♡♡

behind the screenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt