Alles um mich herum war schwarz. Ich konnte absolut gar nichts sehen bis ich Schritte bemerkte.
„Sebastian?" fragte ich in die Richtung aus der die Schritte kamen.
Dann konnte ich ihn plötzlich sehen, wie er auf mich zu kam. Erleichtert schaute ich ihn an und ging auf ihn zu doch irgendetwas war komisch. Die Tatsache das es komplett dunkel war und nur ihn sehen konnte und er sagte gar nichts das machte mir Angst.
Als ich vor ihm stand war ich ein wenig verunsichert da er mich nur anstarrte. Als ich gerade den Mund öffnete um etwas zu sagen packte er mich einfach und kam mir sehr nah. Meine Augen weiteten sich als ich sah wie nah ich an seinem Gesicht war. Mein Herz fing an zu rasen und meine Augen schweiften runter zu seinen Lippen. Er kam noch ein Stück näher und wollte mich gerade küssen.
Ich öffnete geschockt meine Augen und setzte mich Schweißgebadet auf.
Schon wieder so ein Traum... dachte ich schon ein wenig gequält.
Ich vernahm ein leises Klopfen bevor die Tür auf ging.
„Oh Ihr seit ja schon wach." sagte Sebastian mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich konnte ihm gar nicht richtig ins Gesicht sehen. Er öffnete die Vorhänge und überreichte mir meinen Tee.
Ich räusperte mich kurz und fragte ihn: „was steht heute an?". Ich versuchte dabei möglichst normal zu klingen.
„Nichts, mein Junger Herr." antwortete er mir nach einer Weile.
Ich trank meinen Tee aus und ließ ihn mich um ziehen. Ich musterte ihn währenddessen und musste wieder an den Traum zurück denken. Ich wurde rot und hoffte er würde nichts mitbekommen. Er knöpfte den letzten Knopf zu und sah zu mir auf.
„Junger Herr, ist alles in Ordnung? Sie sind ganz rot im Gesicht, haben Sie sich eine Erkältung eingefangen?" sagte er in einem besorgten Ton und legte seine Hand auf meine Stirn.
„N-nein alles gut." sagte ich genervt und nahm seine Hand von meiner Stirn.
Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich kurz. Ich stand auf und ging direkt in mein Arbeitszimmer. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und legte mein Gesicht in meine Hände.
Wie Peinlich war das denn?... dachte ich mir niedergeschlagen.
Ich nahm mir ein Buch um es zu lesen, vielleicht würde ich mich damit ja ablenken können. Es vergingen zwei Stunden bis es an der Tür klopfte.
„Herein" gab ich genervt von mir und Sebastian trat ein.
„Junger Herr ein-"
„Siehst du nicht das ich gerade beschäftigt bin?!" schrie ich ihn schon fast an, da ich komplett in mein Buch vertieft war und er im Moment nur störte.
„Nun ja es ist aber ein Brief Ihrer Majestät." sagte er leise.
Ich schaute von meinem Buch auf. Ich riss ihm neugierig den Brief aus der Hand und öffnete ihn. Ich las ihn mir schnell durch und schaute wieder zu Sebastian, der gespannt wartete.
„Sebastian, bereite eine Kutsche vor. Wir haben einen neuen Auftrag." sagte ich Monoton und vermied jeglichen Augenkontakt.
„Sehr wohl." sagte er in seinem üblichen Ton und verbeugte sich kurz, ehe er wieder aus dem Zimmer verschwand.
Eine Weile später kam er zurück und meinte: „Die Kutsche ist nun bereit Junger Herr."
„Gut." antwortete ich ihm und ging mit ihm aus dem Zimmer.
Während wir die Treppen runter gingen herrschte eine unangenehme Stille.
„Wo geht ihr denn hin?" fragten die Bediensteten neugierig.
„Wir müssen wohl für eine Weile weg. Wenn ich zurück bin möchte ich das das Anwesen noch heil ist." sagte ich streng, bevor wir das Anwesen verließen.
Sebastian half mir in die Kutsche und stieg dann mit ein. Wir fuhren los und schon schossen mir Gedanken in den Kopf. Ich schaute Gedankenverloren aus dem Fenster und bemerkte gar nicht das Sebastian mich die ganze Zeit anstarrte.
„Junger Herr? Dürfte ich fragen worum es in diesem Fall geht?" fragte er mich, doch ich war so in meinen Gedanken versunken das ich ihn nicht gehört hatte.
Er tippte mich an und ich zuckte zusammen.
„Ah, was?" fragte ich ihn ein wenig verwirrt.
„Dürfte ich fragen worum es sich bei diesem Fall handelt?" wiederholte er sich.
Ich schaute wieder aus dem Fenster und antwortete ihm: „Es geht um zwei Mörder die angeblich zusammen viele unschuldige Menschen getötet haben. Bisher hat niemand sie gefasst, weshalb ihre Majestät möchte das ich das übernehme."
Sebastian überlegte kurz bevor er antwortete: „Wissen wir wie die Täter aussehen?" fragte er nachdenklich.
„Nein, wir haben bis jetzt keinerlei Hinweise." informierte ich ihn, bewusst über die Tatsache wie schwer der Fall werden könnte.
Den Rest der Fahrt war es einfach nur still, aber ich konnte auch nicht viel mit Sebastian besprechen, da ich immer diese komischen Träume habe und ich keine wirklich lange Unterhaltung mit ihm halten kann.
Nach einer langen Fahrt sind wir endlich an unser Ziel angekommen. Wir standen vor einem großen Hotel. Wir gingen rein und direkt auf eine Frau zu die offensichtlich die Zimmer verteilte.
Sie hatte Blonde Haare und Braune Augen. Sie schien außerdem relativ jung.
„Hallo. Was kann ich für sie tun?" sagte sie freundlich und lächelte uns an.
„Wir hätten gerne ein Zimmer." ließ ich sie wissen und schon schaute sie auf ein Blatt Papier das vor ihr lag. Dort stehen anscheinend die Zimmer drauf die noch frei sind.
„Wir haben noch ein paar Zimmer frei... Aber leider nur mit einem Doppelbett." sagte sie mit einer bedauerlichen Stimme.
Na toll das hat noch gefehlt... sagte mir meine innere Stimme genervt.
„S-sind Sie sich sicher das es keine anderen freie Zimmer gibt?" fragte ich sie mit leicht roten Wangen.
„Nein tut mir wirklich leid... Aber ich werde Ihnen Bescheid geben wenn ein anderes Zimmer frei ist." antwortete sie mir lächelnd und überreichte mir den Schlüssel für unser Zimmer.
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Hi <3 Das hier ist das erste Kapitel und ich hab mir wirklich Mühe gegeben alles genauer zu beschreiben. Aber ich hab ja nichts besseres zu tun also macht das eigentlich auch Spaß. ^^ Ich werde sobald ich das nächste Kapitel fertig habe direkt updaten. Allerdings weiß ich nicht genau wie lange das dauert, also müsst ihr euch ein wenig Gedulden. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag/Abend. ^^
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Ist das etwa Liebe?... (Sebaciel)
FanfictionCiel hat momentan perverse Träume in denen Dinge vor kommen, die ein Herr mit seinem Butler eigentlich nicht macht. Ciel ist verwirrt über seine Gefühle, und weiß nicht was mit ihm los ist. Langsam realisiert er, was er für Sebastian fühlt, und hoff...