Kapitel 19

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Dieser Morgen, verlief eigentlich wie jeder andere auch. Wir gingen gerade aus dem Esszimmer.

"Ich finde, wir sollten Ethan genauer beobachten. Das er eine Waffe bei sich hatte, kommt mir schon ziemlich verdächtig vor." sagte ich, während wir wieder nach oben gingen.

"Das sollte kein Problem sein." meinte Sebastian und grinste nur.

"Was mir auch aufgefallen ist...", fing ich an und blieb stehen. Sebastian sah mich fragend an.

"Im Keller sind alle Leichen verschwunden. Das habe ich gesehen, kurz bevor Ethan mich entführt hatte." sagte ich Nachdenklich.

"In so kurzer Zeit kann man ja eigentlich nicht hunderte von Leichen raus schleppen. Und wo verstecken sie dann die Leichen?" fragte sich Sebastian nun auch.

"Ach mist! Das ergibt alles keinen Sinn." fluchte ich vor mich hin, und hatte schon gar keine lust mehr auf diesen Fall. Der bereitete mir nur Sorgen, und verwirrte mich völlig.

"Also, das ihr jetzt schon keine Lust mehr habt weiter zu ermitteln, sieht euch gar nicht ähnlich. Ihr habt doch sonst immer jeden Fall brav gelöst wie es Ihre Majestät gewünscht hat." grinste Sebastian mich an.

Kann der jetzt auch noch Gedanken lesen?! 

"Ja, aber das ist mir zu verwirrend. Außerdem bereitet mir das nur Sorgen!" jammerte ich rum.

"Was denn für Sorgen?"

Mir stockte kurz der Atem.

Warum stellt er jetzt auch noch diese frage? Ich kann ihm ja wohl kaum jetzt sagen: » Ja, ich habe Gefühle für dich entwickelt, und weiß nicht ob du diese erwiderst. Außerdem habe ich immer Perverse träume, die mich noch verrückt machen! «

Das ist ja lächerlich! Außerdem traue ich mich nicht mal ihm meine Liebe zu gestehen. Wahrscheinlich würde das eh nur schief laufen.

"S-sorgen eben." murmelte ich.

Er zog eine Augenbraue hoch, und sah mich immer noch fragend an.

Dein ernst?! Ich hab keine Ausrede!

"Also-" fing ich an, doch spürte eine berührung an meiner Schulter.

Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich um. Es war Ethan, der mich lächelnd ansah. Als ich ihn erkannte, riss ich mich von ihm los.

"Fass mich nicht an, bastard!" zischte ich.

"Was denn, bist du etwa verängstigt? Also ich finde wir sollten uns vertragen!" scherzte er, und lachte nur.

Ich ging noch ein paar Schritte zurück, und stieß gegen Sebastian. Ich lächelte ihn kurz entschuldigend an, und wendete meinen Blick wieder zu dem Psychopathen.

"Geh zu deiner Freundin. Oder vergreifst du dich immer an andere?!" fragte ich ihn aufgewühlt.

"Nein, selbstverstendlich nicht. Aber ich Liebe nun dich, nicht mehr Alice. Die ist mir langweilig geworden." sagte er grinsend, und kam ein paar Schritte näher.

Ich merkte wie ich mich gegen Sebastian drückte. Er schlang schützend seine Arme um meine Taille, und grinste. Ich erötete mal wieder völlig, was aber ja nichts neues für mich war.

"Dann solltest du aber aufgeben. Ciel liebt dich schließlich sowieso nicht." meinte Sebastian, und grinste höhnisch.

Ich schluckte, und bemühte mich nicht noch mehr zu erröten. Meinen Namen aus seinem Mund zu hören, wird wohl nie langweilig.

"Tch. Ich kann ihn dir sicher problemlos ausspannen." grinste Ethan.

"In deinen Träumen vielleicht. Aber er gehört mir." 

Ist das etwa Liebe?... (Sebaciel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt