Kapitel 22

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Ich schaute Sebastian gelangweilt bei seiner Arbeit zu. Selbst bei seiner Arbeit als Butler sah er gut aus.. Ich seufzte und wendete meinen Blick wieder von ihm ab.

Ich vernahm ein Klopfen an der Tür. Wer würde Abends noch zu unserem Zimmer kommen und Klopfen?

Sebastian ging zur Tür und öffnete diese. Ich ging nun auch neugierig zur Tür um zu sehen wer dort stand. Und tatsächlich war es Aiden.

Das er auf einmal hier Klopft... Bringt mir schlechte vorahnung.

"Hey, ich hoffe ich störe nicht." meinte er und lächelte freundlich.

"Aber nicht doch. Du störst gewiss nicht." sagte Sebastian höflich.

"Ich wollte euch zu einer Übernachtung Einladen." meinte Aiden.

Ich warf ihm einen verwirrten Blick zu.

"Wie kommt das denn auf einmal?" fragte Sebastian verwundert.

"Oh, das ist ganz spontan. Schließlich verbringen wir gerne Zeit mit einander." sagte Aiden.

Er warf mir einen Blick zu der mir wahrscheinlich andeuten sollte das Angebot an zu nehmen. Ich war aber ziemlich verwirrt. Wie kam er jetzt plötzlich darauf? Und war es irgendwie einer seiner Pläne oder wirklich nur spontan?

"Uhh, klar warum denn auch nicht." sagte ich verwirrt.

Er meinte wir sollten ihm folgen, was wir auch taten. Er brachte und zu einem Zimmer was ich bis jetzt noch nie wirklich bemerkt hatte. Er öffnete die Tür und ich sah ein großes Zimmer, in dem mehrere Betten standen. Es waren ein paar leute da die anscheinend gewartet hatten.

Wir traten ins Zimmer, und schlossen die Tür hinter uns. Zum glück waren es nicht zu viele Leute die da waren. Ansonsten wäre es mir nur unangenehm gewesen, ich hasste es unter zu vielen Menschen zu sein. Wäre dieser Fall nicht gewesen, wäre ich auch nie hier her gekommen.

Wir setzten uns zu den anderen. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, doch mein Blick blieb an Ethan hängen. Was sucht der hier?... Mein Herz machte kurz einen aussetzer und ich merkte wie die angst und wut in mir stieg.

Ich rutschte näher zu Sebastian und warf diesem Perversen einen giftigen Blick zu. Die leute begannen zu Planen was wir diesen Abend gemeinsam machen sollten. Ich hörte einfach nur gelangweilt zu und wartete darauf das sie sich endlich entscheiden würden.

Hoffentlich nehmen sie nicht wieder Wahrheit oder Pflicht. Das wäre das letzte worauf ich lust hätte. Letztendlich entschieden wir uns dazu uns alle ein wenig besser kennen zu lernen. Wir konnten machen was wir wollten und uns auch mal mit anderen unterhalten.

Ich stand einfach nur gelangweilt neben Sebastian und beobachtete die Leute die sich einfach nur unterhielten. Manche machten schon kriegserklärungen oder wetteten um etwas. Doch die meisten verstanden sich eigentlich gut.

Ich sah wie Ethan auf uns zu kam. 

Nicht der schon wieder...

"Na, guten Abend!" meinte er und lächelte.

Was soll das denn jetzt?

Ich schaute ihn nur genervt an und wollte gerade etwas erwidern. Doch ich merkte wie Sebastian von jemandem weg gezogen wurde. Ich konnte nicht mehr sehen wer es war, aber das Timing war jedenfalls nicht gerade das beste.

Ich ging gute drei Schritte auf Abstand von diesem verrückten und blickte ihn nur kalt an. Wie sollte ich denn sonst noch auf den reagieren?


Ich spürte wie mich jemand weg zog. Es war Aiden der mich mit sich zog. Ich blickte zurück zu Ciel, der gerade Abstand von Ethan nahm. Was für ein unpassendes Timing mich jetzt einfach von ihm zu trennen.

Wir hielten an einer ruhigen Ecke an. Ich sah Aiden etwas genervt an und wartete darauf das er nun endlich sagte was er von mir wollte. Er fing mit einem normalen gespräch an, doch ich verlor langsam meine Geduld.

"Das war doch sicher nicht das wofür du mich hier her geschleppt hast." meinte ich gereizt.

Er lächelte bloß entschuldigend.

"Richtig. Wenn du es so willst, komme ich direkt zum Punkt."

Ich sah ihn erwartungsvoll an.

"Du und Ciel, ihr seid gar nicht zusammen habe ich recht?" 

"Wie kommst du darauf?" fragte ich ihn verwundert.

"Ciel hat es mir selber erzählt." sagte er und lächelte mich an.

Warum sollte Ciel ihm das erzählen?... Es muss definitiv einen Grund dafür geben das weiter zu sagen. Schließlich geben wir uns als Paar aus um nicht entdeckt zu werden. Das ergibt keinen Sinn.

"Aber ich merke das du Gefühle für ihn hast. Ich liege doch richtig, oder?" 

"Und warum sollte ich dir vertrauen?" fragte ich trocken.

"Niemand hat gesagt du sollst mir vertrauen. Aber dann würdest du wohl die Chance verpassen meine hilfe zu bekommen." 

"Ich brauche keine hilfe." sagte ich und ging an ihm vorbei.

Doch das war komplett gelogen. Ich war verwirrt und war mir zu dem absolut nicht sicher ob Ciel meine Liebe erwidert. Ich seufzte und drehte mich wieder um. 

"Vielleicht brauche ich ja doch hilfe.." meinte ich und schaute zu Boden.

Wie demütigend als Teufel einen Menschen um hilfe zu bitten. Wie widerlich.

"Gut. Dann werde ich dir im laufe der Zeit tipps geben." sagte er und ging wieder.

Ich machte mich schnell auf dem Weg zurück zu Ciel.


"Am besten wäre es sogar wenn du noch Jungfrau wärst!" schwärmte dieser psychopath vor sich hin und kan mir näher.

Ich ging mit jedem Schritt den er mir näher kam auch einen Schritt zurück.

"Da muss ich dich leider enttäuschen." sagte ich und grinste ihn an.

"Tch. Und wer hat dir denn deine Jungfäulichkeit genommen? Dann kann ich den vielleicht ja abschlachten." sagte er und ich sah wie seine miene sich verfinsterte.

"Sebastian war es." flüsterte ich und grinste ihn nur noch provokanter an.

Er blieb stehen und ich spürte schon beinahe seine wut. Was ein verrückter, hat selber eine Freundin und ist sauer das er es nicht schafft mich für sich zu gewinnen. Ich sah im Augenwinkel das Sebastian gleich wieder hier war.

Und kaum hat man mal nicht aufgepasst, ist dieser psychopath auch schon direkt vor mir. Ich stieß ihn von mir weg und knurrte nur genervt. Zum Glück kam Sebastian nun endlich an und stellte sich wieder neben mich.

Ethan ging direkt auf ihn los, was mich selber überraschte. Sebastian wich ihm mit leichtigkeit aus. Wir entfernte uns wieder von Ethan und gingen zur abweckslung zu anderen Leuten. Wir redeten nicht viel, aber wir machten das ja sowieso nur weil Ethan sonst wieder kommen würde.

Es wurde schon langsam spät und es gingen sich ein paar der Anwesenden umziehen. Eigentlich wollte ich auch endlich in mein Nachthemd schlüpfen, doch es war immer noch in unserem Zimmer. 

Wir sagten eben kurz bescheid ehe wir ins Zimmer zurück kehrten. Da wir ja eh schon im Zimmer waren, zog mich Sebastian schnell um und wir kehrten wieder zurück.

Ist das etwa Liebe?... (Sebaciel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt