Kapitel 23

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"Mit wem hast du eigentlich geredet? Du wurdest ja von jemandem mit gezogen." Fragte ich Sebastian auf dem Weg zurück.

"Es war nichts wichtiges." Meinte er und lächelte.

Ich musterte ihn kurz und schaute dann wieder nach vorne.

"Dafür warst du aber ziemlich lange weg." Sagte ich während ich die Tür zu dem Raum öffnete.

Inzwischen hatten sich mehrere umgezogen und setzten sich alle in einen Kreis. Wir setzten uns dazu und warteten bis der Rest auch fertig war. Als alle fertig waren sah ich schon das grinsen von Liam. Der hatte doch wieder irgendeinen Plan...

"Gut. Ich habe mir überlegt was wir als Nächstes machen könnten." Meinte dieser und holte eine Taschenlampe zum Vorschein.

Entgeistert schaute ich mir das ganze an. Ich wollte nur schlafen, mehr nicht.

"Wir erzählen uns gegenseitig Gruselgeschichten!" Meinte er aufgeregt und machte das Licht auch schon aus.

Wir hatten nun nur noch das Licht der Taschenlampe. Liam fing an mit seiner Geschichte, die aber nicht gerade gruselig war...

Er gab die Taschenlampe weiter und die Nächste Person erzählte. Das ging eine Weile so weiter. Nun landete die Taschenlampe bei der Nächsten Person.

Sie fing an zu erzählen, doch diese Geschichte war im Gegensatz zu den anderen ein wenig gruseliger. Sie war wirklich gruselig...

"...Sie ging den dunklen Flur entlang. Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch, was sie zusammen Zucken ließ. Sie hörte Schritte die sich ihr näherten doch sie konnte niemanden sehen. Die unbekannte Gestallt kam näher und sie wurde immer Panischer..." erzählte sie während ich eine Gänsehaut bekam.

Das mir eine Gruselgeschichte solche Angst machen würde hätte ich nicht erwartet.

"Und dann...", fuhr sie fort und schaltete die Taschenlampe aus.

Es war völlig dunkel. Ich schluckte und schaute mich um, doch ich konnte niemanden erkennen, nur das verwirrte Gemurmel von den anderen hören.

"Tauchte die Gestallt plötzlich vor ihr auf und tötete sie!" Meinte sie und machte die Taschenlampe schlagartig wieder an.

Aus Reflex klammerte ich mich an Sebastian. Mich hatte nicht der Satz erschreckt, sondern eher die Taschenlampe die sie auf einmal an gemacht hat.

Anscheinend ging es nicht nur mir so, denn es waren mehrere die sich erschreckt hatten. Gerade erst merkte ich das ich mich an Sebastian geklammert hatte und mich schon beinahe hinter ihm versteckte.

Ich löste mich verlegen wieder von ihm.

"Wow! Also ich finde wir sollten das auch versuchen! Wir sollten auch jetzt im Dunkeln durch die Flure gehen!" Schlug Liam aufgeregt vor.

Wie kommt der auf solche Ideen?!

Alle starrten ihn an, doch das schien ihn gar nicht zu stören denn er redete einfach weiter.

"Wir teilen uns einfach auf und erschrecken uns gegenseitig!" Meinte er mit voller Vorfreude.

Darauf hätte ich jetzt gar keine Lust. Doch die meisten stimmten tatsächlich zu, also teilten wir uns in den Fluren auf...

Wie kommt man überhaupt auf so eine Idee?! Das war doch nur eine Geschichte...

Ich hörte ein knarzen wodurch ich einfach schon fast einen Herzinfarkt bekam. Dabei war das nur der Boden...

Ich ging im Dunkeln herum und bereute es dem Schwachsinn zugestimmt zu haben. Ich wollte nur noch in Ruhe schlafen...

Ich ging eine Weile so weiter und hoffte Sebastian zu finden. Alleine im Dunkeln rum zu laufen war nicht so meins.

Ist das etwa Liebe?... (Sebaciel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt