Kapitel 34

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"Mir ist langweiliiiiig!" Seufzte ich und ließ mich auf das Bett fallen.

"Dann musst du dir wohl eine Beschäftigung suchen, ich habe noch immer zu tun." Sagte Sebastian mit einem Hauch bedauern in der Stimme.

Ich sah zu ihm. Er hängte gerade meine Frisch gewaschene Kleidung in den Schrank. Ich musterte ihn kurz und setzte mich auf.

"Sebastian?"

Er brummte nur und widmete sich weiterhin seiner Arbeit.

"Kannst du eigentlich auch Menschen in Teufel verwandeln?" Fragte ich neugierig.

Er hielt kurz inne, fuhr dann aber fort.

"Warum willst du das wissen?"

"Nur aus Neugier.." meinte ich und wartete weiterhin auf eine Antwort.

Er schwieg einfach und beachtete mich nicht weiter. Genervt stand ich auf und ging auf ihn zu. Ich schlang meine Arme um seine Taille und brachte ihn somit dazu seine Arbeit zu unterbrechen.

"Ich möchte eine Antwort!"

Ich sah wie er Schluckte.

"Das heißt also ja?" Fragte ich und sah ihn wieder so neugierig an.

Er nickte leicht und sah mich im Augenwinkel an.

"Dann verwandle mich!" Verlangte ich und seine Augen weiteten sich.

"Das kann ich nicht Ciel." Sagte er mit fester Stimme während sich sein Blick ein wenig verfinsterte.

Ich schluckte. Vielleicht ist jetzt ja nicht der Zeitpunkt dafür. Aber ich werde ihn sicher wieder darauf ansprechen...

Ich küsste ihn an die Wange und lächelte.

"Dann musst du das nicht tun." Beruhigte ich ihn, und widmete mich seinem Hals.

Ich saugte mich an einer beliebigen Stelle fest und Zeichnete kleine Kreise mit meiner Zunge. Ich knabberte an seinem Hals und löste mich dann wieder.

Ich ließ von ihm ab, er drehte sich zu mir um und zog mich in einen zärtlichen Kuss. Ich erwiderte diesen und legte meine Hände auf seinen Nacken.

"Bitte frag nicht noch einmal danach, ja?" Hauchte er besorgt und widmete sich wieder seiner Arbeit.

Ich stand eine Weile da und sah ihm zu.

Warum nicht? Ist das echt so schlimm? Aber ich möchte ihn nicht verlassen. Früher oder später würde ich sterben, und ihn verlassen müssen.

Ich dachte kurz nach.

Aber was wenn er einfach nur meine Seele will, und mich deshalb nicht verwandeln will?...

Dieser Gedanke machte mich unsicher. Unsicher ob ich richtig lag, und ob er mir vielleicht seine Liebe nur vorspielt...

Mit gesenktem Kopf ging ich zurück zum Bett und setzte mich langsam hin. Ich saß eine ganze Weile still da. Ich merkte wie Sebastian auf mich zu kam und sich hinkniete um mir ins Gesicht zu sehen.

Er hob meinen Kinn mit zwei Fingern an und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Ist alles in Ordnung?" Murmelte er leicht besorgt und sah mir in die Augen.

"Ja, alles gut Sebastian... Du solltest mit deiner Arbeit fortfahren, damit du noch fertig wirst.." sagte ich und wendete meinen Blick von ihm.

"Mit der Arbeit werde ich noch früh genug fertig. Aber ich möchte zuerst wissen was los ist. Irgendetwas ist doch." Sagte er und strich mir über meinen Oberschenkel.

Ist das etwa Liebe?... (Sebaciel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt