Kapitel 24

457 21 2
                                    

Pov. Kai

Ich war sauer. Auf Julian. Auf alle. Ich rempelte ein paar Leute an, dann taten sie mir Leid. Sie konnten ja nichts dafür. Ich war doch nur sauer auf Julian. Es war nicht, weil soo unbedingt in diesen Park wollte, nein, es ging mir nur ums Prinzip. Er sollte nicht immer nur an sich selbst denken, sondern auch mal an mich und meine Bedürfnisse. So sollte das in einer Beziehung doch sein.

Ich hatte keine Ahnung, wo ich hinlief, aber das war mir egal, ich wollte einfach nur weg von Julian. Aber mitten auf irgendeiner Straße riss plötzlich eine Hand an meiner Schulter:  "Aua!" Ich drehte mich empört um. Es war Julian, na toll. Er sah erschöpft aus. War er den ganzen Weg gerannt, hinter mir her? "Was willst du?" Fragte ich ihn in einem ungewollt weinerlichen Ton. Ich hatte es vorher gar nicht bemerkt, aber meine Wangen waren schon feucht benetzt von Tränen. "Kai warte! Bitte!" "Wieso sollte ich? Du hast mich den ganzen Tag nicht beachtet. Wir haben nur gemacht, was du wolltest" Er nahm meine Hand: "Kai, ich wollte dich nicht ignorieren, eigentlich hatte ich etwas vor und wollte es dort tun, weil es dir gefallen hätte, aber jetzt besteht ja die Gefahr, dass du wieder wegläufst, also fasse ich mich kurz." Er kniete sich hin: "Du bist die Liebe meines Lebens. Also, willst du, Kai Havertz, mich heiraten?" Er öffnete eine Kästchen mit einem silbernen Ring drin. Jetzt verstand ich es, deswegen war er so komisch gewesen. Ja, natürlich wollte ich ihn heiraten. Ich liebte ihn über alles. Aus meinem scheinbar etwas zu langen inneren Monolog weckte mich Julian mit einem verunsicherten: "Kai?" Ich hatte ihm ja immer noch keine Antwort gegeben: "Ja, das will ich!", sagte ich und nun flossen mir Freudentränen über das Gesicht. Julian steckte mir den Ring an den Finger. Ich zog ihn zu mir hoch und wir küssten uns, bis ein lautes Hupen uns aufschrecken ließ. Darauf folgte ein gebrülltes:"What the hell are you doing on the street, do you want to die?" Wir standen ja immernoch mitten auf der Straße. Julian zog mich schnell auf den nächsten Bürgersteig, wo wir aber direkt mit dem weitermachten, womit wir aufgehört hatten. Auch, wenn es nicht war, was Julian geplant hatte, war es dennoch perfekt gewesen.

Halloo,
Heute mal wieder ein bisschen schönes Drama. Ich hoffe es gefällt euch. Ich finde es recht gut. Also hoffentlich bis zum nächsten Mal.<3

Rewrite the stars~bravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt