~~ Fünf Wochen später ~~
,,Ich bin wieder da", eine Sekunde später fällt die Tür ins Schloss.
,,Rate wer wieder komplett gesund ist und ab morgen wieder trainieren darf?" Seine Stimme an meinem Ohr bereitet mir eine Gänsehaut an ganzen Körper. Er dreht mich langsam um 180 Grad, sodass unsere Gesichter gegenüberstehen.
Ich weiß nicht wer von uns beiden mehr am strahlen ist. Julian hatte heute seine letzte Untersuchung um festzustellen ob er nach dem Unfall endlich wieder am Training teilnehmen darf. Er war die letzten Tage wirklich unerträglich, total aufgeregt und voller Sorgen.
,,Ich freue mich so für dich", hauche ich noch bevor unsere Lippen sich treffen.
Endlich kehrt der Alltag zurück. Obwohl ich zugeben muss dass wir beide uns während dieser Zwangspause gut zusammengerauft haben. Allerdings war es sehr anstrengend ihn bei Laune zu halten, während er nichts machen konnte als dem Team zuschauen.
,,Also ist alles endgültig verheilt?", frage ich den Blonden der mir eifrig zunickt.
,,Klar muss ich etwas aufpassen, aber der Doktor meinte ich bin absolut fit. Ob ich am Wochenende dann spielen darf wird sich in den nächsten Tage herausstellen."
Natürlich mache ich mir Sorgen um seine Gesundheit, doch ich freue mich unendlich für ihn.,,Ich werde dich vermissen", hauche ich gegen den Stoff seines schwarzen Pullovers.
,,Es ist doch nur ein Tag, dann bin ich wieder da und wir unternehmen etwas. Du darfst auch entscheiden was Okey?", Julian drückt mich fest an sich und streicheln meinen Rücken behutsam. Er fliegt heute mit der Mannschaft in die Türkei wegen der Champions League. Da ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin würde ich ihn am liebsten hier behalten.
Meine Halsschmerzen bringen mich noch um.,,Natalie ich muss jetzt wirklich los, sonst bringen mich die anderen um, weil ich zu spät bin."
Widerwillig löse ich mich langsam von meinem Freund. Er drückt mir einen Kuss auf die Lippen , wirft mir einen traurigen Blick zu uns schnappt sich seine Tasche.
Bevor er die Tür hinter sich zu zieht winke ich ihm kurz zu. Dann bin ich alleine. In letzter Zeit haben Julian und ich jede freie Minute zusammen verbracht. Egal ob wir im Kino, etwas essen oder nur spazieren waren. Dass er nun weg ist, ist also nicht so leicht für mich.
Zudem ich mich daran gewöhnt habe ihn die ganze Zeit Zuhause zu haben, bei mir.Mit meinem Tee kuschle ich mich ins Bett. Doch die Ruhe hält kürzer als gedacht, denn Jannis hat mir geschrieben. Ich solle doch mal vor der Tür nachschauen. Mühsam kämpfe ich mich aus dem Bett raus um nachzuschauen.
,,Überraschung!", Jascha und Jannis stehen vor der Tür und halten Pizzakartons in den Händen. ,,Was macht ihr hier?", total verwirrt umarme ich die beiden kurz.
,,Wir haben gedacht wir leisten dir etwas Gesellschaft während unser großer Bruder unterwegs ist. Und für die richtige Verpflegung haben wir auch gesorgt." Der jüngste Brandt öffnen einen Karton, sofort steigt mir der leckerer Geruch von überbackenen Käse in die Nase. Schnell schnappe ich mir ein Stück um genüsslich davon abzubeißen. Es ist wirklich süß von den beiden mir Gesellschaft zu leisten.
,,Ihr wisst aber dass ihr das nicht hättet machen müssen. Ich meine ihr könnt euch doch bestimmt etwas spannenderes an einem Dienstagabend vorstellen, als auf mich aufzupassen", lache ich die beiden Blonden an. Sie sitzen mir gegenüber am großen Esstisch. ,,Für unsere Schwägerin in Spe machen wir das doch gerne. Aber erwarte nicht dass es zur Selbstverständlichkeit wird. Wir wussten ja dass du etwas krank bist deswegen dachten wir uns wieso nicht vorbei kommen? Haben uns ja eine Weile nicht gesehen." Jannis grinst mich spitzbübisch an. Seine erste Aussage lässt mein Gesicht erröten. Jascha beobachtet das Geschehen und wirft Jannis einen fragenden Blick zu.
Dann brechen die beiden Brüder in Gelächter aus. Manchmal verstehe ich diese Familie einfach nicht.,,Sag mal wäre es in Ordnung für dich wenn wir heute hier schlafen? Wir haben ehrlich gesagt keine Lust um die Uhrzeit wieder zurück zu fahren", Jascha legt sich verlegen die Hand in den Nacken. Ein schneller Blick auf die Uhr verrät mir dass es bereits nach Mitternacht ist. Wie ist die Zeit denn so schnell vergangen die letzten Stunden? ,,Ja klar natürlich, ihr könnt euch ja das Gästezimmer brüderlich teilen oder einer schläft auf der Couch."
Da die sich natürlich nicht entscheiden können streiten sie sich direkt wer wo nächtigen darf. Belustigt lass ich die beiden im Wohnzimmer zurück um mich bettfertig zu machen.
,,Ich wollte dich vorher nicht mit meiner Aussage verunsichern Natalie. Du weißt doch wie ich das gemeint habe." Jannis steht im Türrahmen und schaut mich durch den Spiegel an während ich mir die Zähne putze.
Ich spucke von Schaum aus um ihm zu antworten.
,,Alles gut Jannis. Ich habe nur manchmal Angst alle würden erwarten dass wir bald heiraten. Ich möchte mich nicht hetzen lassen."
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Goosebumps
RomanceNatalie und Julian führen seit drei Jahren eine glückliche Beziehung und sind immer noch verliebt wie am ersten Tag. Aber ist ihre Beziehung wirklich so perfekt wie sie scheint? Durch eine Lüge entsteht ein furchtbarer Streit der die junge Liebe auf...