Richtig

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Ich möchte mich erst entschuldigen. Irgendwie hatte ich so viel um die Ohren und habe es einfach nicht geschafft den nächsten Part zu schreiben. Ich weiß auch dass dieser ziemlich kurz geworden ist, aber im nächsten gibt es dafür dann wieder etwas mehr Action, versprochen!!

Wie verabredet stehe ich nun zurechtgemacht vor der Glastür die zur Bar führt. Ich habe mich für ein schweres Minikleid mit goldenem Schmuck und passenden Heels entschieden. Zugegebenermaßen bin ich immer noch sehr verwirrt. So kenne ich Julian nicht und diese Überraschungen schmeicheln mir zwar, doch die machen mir auch etwas Angst.
Bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen kann spüre ich wie eine Person von hinten näher tritt. Jedes einzelne Haar stellt sich auf. Ohne sein Gesicht überhaupt gesehen zu haben, weiß ich genau um welche Person es sich handelt. Diese Reaktion in mir auszulösen schafft nur eine einzige Person auf dieser Welt.

,,Du siehst umwerfend aus Kleines", diesen Worten folgt ein hauchzarter Kuss auf meinem Hals. Als die Gänsehaut langsam schwindet schaffe ich es mich zu ihm umzudrehen. Der Blonde trägt einen schwarzen Anzug, in dem er äußerst attraktiv aussieht.
,,Ich wusste nicht dass ich mit James Bond höchstpersönlich verabredet bin", gebe ich von mir, doch er zieht mich lächelnd in das Restaurant.
,,Ich wusste doch, dass es dir gefallen wird." Das ist das einzige das er vor sich hin flüstert. Im Inneren des Gebäudes angekommen stockt mir für einen Moment der Atem. Es sieht wirklich wunderschön aus hier und der Ausblick. Der Ausblick! Durch eine riesige Fensterfront kann man über die ganze Stadt schauen.
,,Wow Julian.. das ist atemberaubend."
Die Lichter erleuchten den schwarzen Nachthimmel. Da sich nicht viele Menschen im Restaurant befinden umschließt uns eine angenehme Atmosphäre, die von leisen Pianoklängen umschmeichelt wird. Wir befinden uns wie in einer eigenen verzauberten Welt.

,,Wieso isst du denn so wenig Kleines?", sein bedrückter Blick ruht auf mir während meine Gabel durch meine Pasta stochert.
,,Ich bin zu überwältigt von all dem hier... Es ist wirklich unglaublich schön, ich kann dir nicht genug danken... Ich bin wunschlos glücklich momentan und ich weiß nicht wann ich das zuletzt war."
Unsere Finger finden den Weg zu einander und verschmelzen ineinander.
,,Kannst du mir eins versprechen Kleines?"
Sofort blitzen meine Augen hoch zu seinen.
Der Griff um meine Finger wird stärker. Doch er bekommt ein leichtes Nicken von mir als Zeichen, dass er seine Frage fortführen soll.
,,Lass uns nie wieder streiten."
Natürlich ist dieses Versprechen ziemlich utopisch, außerdem würde es bedeuten dass wir für immer zusammen bleiben.. das ist eine ziemlich große Aussage. Voller Kraft und Gewicht.
Es ist wahrscheinlich etwas naiv und vielleicht auch dumm, denn ich weiß wie wichtig ihm meine Aussage sein wird doch ich antworte ihm knapp: ,,Nie wieder."  Denn es fühlt sich absolut richtig an. Das Lächeln das ich dafür ernte lässt mein Herz aufblühen. Mit einer leichten Kopfbewegung signalisiert er dem Kellner etwas. Verwundert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Als wenig später ein Champagner auf dem Tisch steht verstehe ich was er ihm klargemacht hat.

,,Lass uns auf die Terrasse gehen und die Aussicht genießen." Mit diesen Worten führt er mich an meiner Hand Richtung Glasfront. Jeder von uns hält ein befühltes Glas in der Hand, mit dem wir anstoßen als uns die frische warme Abendluft umhüllt. ,,Ich möchte gar nicht mehr zurück nach Deutschland", lache ich leise bevor ich einen großen Schluck nehme. Julian steht versetzt hinter mir und hat seinen rechten Arm um meine Taille gelegt. Sanft zieht er mich so näher an ihn heran. Mein Kopf lehnt sich automatisch an seine Brust und wir entspannen uns vollkommen. Es ist perfekt.
,,Vielleicht schaffen wir es ja dieses Jahr nochmal hier her zu fliegen. Oder wir reisen in eine andere Stadt, Ich habe noch so viele Reiseziele, die ich mit dir zusammen erkunden möchte.", schwelgt er in Gedanken. Natürlich denke ich auch an seinen Wunsch bei einem Club im Ausland spielen zu können. Langsam drehe ich mich um, lege meine freie Hand an seine Wange und hauche: ,,Bereust du es eigentlich nicht doch gewechselt zu haben?"
Diese Frage scheint ihn zu überrumpeln denn er macht einen kleinen Schritt nach hinten.
,,Es war die richtige Entscheidung."
Damit zaubert er mir ein breites Grinsen auf die Lippen. Es war nicht immer rosig zwischen uns, doch ich habe das Gefühl dass wir genau diese schlechten Zeiten gebraucht haben um noch besser zusammenzuwachsen. Und ja verdammt er hat Recht. Es war die richtige Entscheidung, alles ist richtig genau so wie es grade ist. Gedankenverloren finde ich mich in seinen blauen Augen wieder. Julian wirkt leicht verloren und nippt an seinem Glas, da ich nichts sage. ,,Hör auf mich so anzuschauen und küss mich doch endlich!" Dies lässt sich der Blonde nicht zwei mal sagen und zieht mich in einen innigen Kuss.
,,Ich liebe dich so sehr."

GoosebumpsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt