,,Nein nicht aufstehen", meine Hände klammern sich um seinen linken Arm als er sich bewegt.
Sein Gesicht dreht sich zu mir. Dieses verdammte Lächeln, er macht mich jedes Mal aufs Neue damit schwach. Die blonden Haare stehen wild in alle Richtungen vom Kopf ab, was mich schmunzeln lässt. Jascha und Jannis haben uns gestern nach dem Essen wieder verlassen, somit sind wir wieder alleine. Zum Glück haben die drei sich doch noch gut verstanden und es war noch ein schöner Tag geworden.
,,Möchtest du denn nicht frühstücken?"
Während er mir diese Frage stellt legt er sich wieder zu mir und spielt mit meiner Haarsträhne. ,,Du kennst mich doch, ich habe immer Hunger Schatz. Aber irgendwie habe ich erst Lust auf etwas anderes."
Noch bevor er etwas sagen kann küsse ich ihn leidenschaftlich. Julian fährt mit seinen Fingerkuppen über meinen Oberschenkel, während ich meine Hände auf seiner Brust platziere. Da ich nur eine kurze Seidenshorts trage überkommt mich ein angenehmer Schauer.
,,Wem ist denn da kalt geworden?", flüstert er in mein Ohr bevor er mir leicht in den Hals beißt. Diese Aktion lässt mich leise aufstöhnen worauf Julian mich mit seinen Armen umschlingt. Da wir beide noch komplett bekleidet sind ziehe ich ihm sein T-Shirt vom Kopf. ,,Warte.."
Er setzt sich auf und hält meine Arme fest. Fragend blicke ich ihm in die Augen. Immer wieder huscht mein Blick über seinen nackten Oberkörper. ,,Ich muss gleich zum Training."
Erst schaue ich in traurig an doch dann verfinstert sich mein Blick und ich drücke ich ihn zurück auf die Matratze. ,,Das ist mir egal."
Meine Lippen saugen sich an seinem Hals fest nachdem sie federleichte Küsse auf seinem Schlüsselbein verteilt haben. Währenddessen fährt meine Hand seine Brust entlang runter zu seinem Bauch. Julian knurrt mir leise in mein Ohr. Bevor ich an dem Saum seiner Boxershorts ankomme stoppt er mich aber.
,,Ich muss jetzt wirklich los es tut mir leid. Du glaubst mir gar nicht wie gerne ich jetzt hier weitermachen würde... Wir holen das nach wenn ich wieder da bin Okey? Bleib am besten genau so und warte hier im Bett auf mich."
Gespielt beleidigt lass ich ihn los damit er sich anziehen kann. Er haucht mir einen sanften Kuss auf die Lippen, dann verschwindet er durch die Tür um nicht zu spät zu kommen.,,Hat hier jemand Kaffee bestellt?"
Langsam nähere ich mich den beiden Männern vor mir. ,,Was machst du denn hier? Ich hab dir gesagt du sollst auf mich im Bett warten", flüstert Julian in mein Ohr als er mich in seine Arme zieht. Ich glaube der blonde mir noch unbekannte Mann neben Julian hat sein Geflüster gehört, was mich leicht erröten lässt. ,,Ich dachte ich bringe Kaffee vorbei damit du bisschen wach wirst. Leider habe ich nur einen dabei Sorry, Marius oder?." Lächelnd drehe ich mich aus seiner Umarmung und halte meinem Freund den Kaffee vor die Nase.
,,Genau freut mich dich kennenzulernen. Du musst Natalie sein. Julian hat schon viel von dir erzählt." Der große Mann mir gegenüber streckt mir seine Hand hin. Sein Arm wird von Tattoos geziert. Kennengelernt habe ich Marius noch nie, doch Julian hat mir schon oft von ihm erzählt. Die beiden scheinen sich blendend zu verstehen.
,,Hoffentlich nur Gutes", gebe ich zurück und drehe mich zu meinem Freund sein koffeinhaltiges Getränk geniest.
,,Natürlich nur Gutes, er schwärmt förmlich von dir." Zwinkert Marius mir zu und schlägt Julian auf die Schulter.
,,Wenn du schon hier bist können wir doch alle zusammen was essen gehen wenn ihr möchtet." Marius Angebot klingt verlockend. Da es mittlerweile 15 Uhr ist habe ich einen Bärenhunger.
Doch ich kann Julians Anspannung bis zu mir rüber spüren. Vorsichtig greife ich nach seiner rechten Hand und verschränke unsere Finger miteinander.
,,Liebend gerne, aber leider haben wir schon was vor. Beim nächsten Mal sind wir dann aber dabei Marius."Sofort wirft Julian mir einen Blick zu den ich nicht ganz einordnen kann. Irgendwas zwischen Verwirrung, Erleichterung und Dankbarkeit.
,,Na dann will ich euch beide nicht weiter aufhalten. Wir sehen uns dann am Montag wieder Jule. Viel Spaß euch!" Die Anspielung in seiner Antwort lässt mich meine Augen kurz verdrehen. Obwohl er ja streng genommen Recht hat, es war ja tatsächlich unser Plan an heute Morgen anzuknüpfen.
Der Fußballer dreht sich um und verschwindet zu seinem Auto.
,,Danke.. wir hätten aber ruhig etwas mit ihm essen gehen können das.."
,,Nein, du musst nicht weiterreden. Aber bitte versprich mir dass du nie wieder eifersüchtig bist wenn ich mich mit deinen Teamkollegen unterhalte."
Damit habe ich den Nagel anscheinend auf den Kopf getroffen.
Natürlich hatte Julian ein Problem damit und dass ich es gemerkt habe war ihm sichtlich unangenehm. ,,Jetzt schau mich nicht so an Julian. Versprich es mir einfach, denn du hast absolut keinen Grund, egal bei wem eifersüchtig zu sein."
Julian zieht mich an sich und legt seine Arme um mich. Eine ganze Weile stehen wir so auf dem Parkplatz rum. Sein Kinn hat er auf meinem Kopf platziert. Unsere Oberkörper heben und senken sich abwechselnd durch unsere Atmung. Wahrscheinlich sehen uns hier auf dem Gelände ziemlich viele Leute doch das ist uns in diesem Moment sichtlich egal. Wir genießen einfach den Moment der Nähe des jeweils anderen.
Ich zucke zusammen als ein Regentropfen meinen Arm trifft. Daraufhin löst sich Julian langsam von mir, nimm mein Gesicht in seine Hände und legt seine Stirn gegen meine.
,,Versprochen", flüstert er mir entgegen. Sofort lächle ich zufrieden und schaffe es ihm einen zarten Kuss auf die Lippen zu hauchen.
,,Und jetzt komm lass uns nach Hause fahren, sonst werden wir noch komplett nass. Außerdem sollten wir schnell wieder zurück ins Bett Madame."Ich habe nicht mal den Schlüssel wieder aus dem Schloss gezogen als ich hochgehoben werde. Die Tür wird achtlos zugeknallt.
Er lässt seine Sporttasche von seiner Schulter auf den Boden rutschen. Bereits auf der Autofahrt konnte er kaum von mir ablassen.
Nun trägt er mich direkt hoch ins Schlafzimmer.
,,Ich habe dir doch versprochen wir machen an dem Punkt weiter an dem wir heute morgen stoppen mussten."
Langsam lässt er mich von seinen Armen runter auf den Boden sinken, dabei klammern seine Hände immernoch um meinen Po.
,,Und du bist dir sicher dass du noch genug Kraft hast nach dem Training? Du siehst etwas müde aus Julian."
Provokativ zwinkere ich ihm zu und pikse ihm in seine Brust.
Ich liebe es ihn zu provozieren. Der anscheinend so große Männerstolz ist zu leicht zu kränken wenn es um dieses Thema geht, vor allem bei Sportlern.,,Was hast du da gesagt?" Raunt er gespielt aufgebracht und schmeißt mich auf das Bett hinter mir.
Noch bevor ich ihm auf seine Frage antworten kann legt er sich auf mich und stützt seine Arme jeweils neben meinen Ohren im Kissen ab.
Unsere Lippen treffen stürmisch aufeinander.
Julian kann anscheinend keine Sekunde länger warten, denn er reist mir förmlich mein Kleid vom Körper. Dabei lässt er keine Sekunde von mir ab und lässt meine Unterwäsche dem blauen Kleid folgen. Auch seine Klamotten fehlen einen Moment später.
Mit einer Hand trennte er meine Oberschenkel von einander und schiebt sich dazwischen. Als ich seine deutliche Erregung spüre lege ich meinen Kopf in den Nacken. Dabei öffne ich kurz meine Lippen, diesen Moment nutzt er um mich wieder stürmisch zu küssen. Diesmal dringt seine Zunge ein und schlingt sich um meine.
Meine Fingernägel kralle ich in seinen Rücken als er beginnt meine Mitte zu massieren.
Genießerisch schließe ich meine Augen. Es fühlt sich unfassbar an was dieser Mann mit mir macht.
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Goosebumps
RomanceNatalie und Julian führen seit drei Jahren eine glückliche Beziehung und sind immer noch verliebt wie am ersten Tag. Aber ist ihre Beziehung wirklich so perfekt wie sie scheint? Durch eine Lüge entsteht ein furchtbarer Streit der die junge Liebe auf...