,,Und jetzt los, runter. Du hast sicher einen Kater. Du musst jetzt erst mal was trinken. Und zwar Wasser.", befahl Rebekah dann streng, als sie sich von mir löste. Sie schnappte sich mein Handgelenk und zog mich hinter sich her.
Komplett überfordert stolperte ich ihr hinterher in die Küche, wo auch schon Klaus und Kol waren. Also wusste nun Klaus davon, dass Kol nicht mehr erdolcht war.
Als ich Klaus ansah, sah dieser mich amüsiert an. Und dafür wollte ich ihm einfach nur eine reinhauen, auch wenn das nicht gerade die beste Idee wäre.
Er hat dieses wissende Grinsen im Gesicht, was mir sagte, dass er mein 'Versprechen' wirklich nicht vergessen wird. Na super. Das kann ja nur mein Ende bedeuten. Oder?
Jedoch sah ich, dass auch Kol ein nicht gerade freundliches Lächeln im Gesicht hatte.
,,Ich dachte, du wolltest nicht, dass Klaus weiß, dass du entdolcht wurdest?", fragte ich Kol, als mir unser kleines Gespräch wieder einfiel.
Wie war wohl die Reaktion von Klaus, als er Kol entdolcht gesehen hat? War er sehr wütend? Oder hielt es sich noch in Grenzen?
,,Du wusstest davon?", fragte Klaus mich verwirrt, mit einem Hauch Wut in der Stimme.
,,Er hat es mir erzählt, als wir uns vor ein paar Tagen kennengelernt haben. Ich sollte nichts sagen-", fing ich an, doch Kol unterbrach mich sofort.
,,Und sie war anscheinend so brav, und hat wirklich nichts erzählt. Gut zu wissen, dass du machst, was man dir sagt, Darling. Und ja, ich hab ihr gesagt, sie soll dir nichts sagen. Problem damit?", fragte dieser gereizt.
Doch statt Kol zu antworten, packte Klaus ihn nur und schmiss ihn auf die andere Seite des Raumes. Ein lautes Zischen entkam seiner Kehle. Erschrocken weiteten sich meine Augen.
,,Nik!", rief Rebekah empört, doch er hörte nicht auf sie.
,,So sprichst du nicht mit mir! Ich bin der Urhybrid!", schrie er, woraufhin ich die Augen verdrehte. Nahm er diese Aussage als Entschuldigung für alles? Er ist der hybrid, er darf das. Er ist der hybrid, er ist was besseres. Bla bla bla. Hört er sich überhaubt selber zu?
,,Hast du grade deine Augen verdreht, Liebes?", fragte der Klaus mich dann gereizt. Scheiße, muss er auch alles sehen? Oder hören? Und muss er das dann auch unbedingt kommentieren? Ah, ja muss er. Er ist ja der Hybrid.
Doch statt zu antworten, hob ich bloß meine Augenbrauen, woraufhin er kurz darauf nah vor mir stand.
,,Mach das noch einmal, Liebes, und es wird dir leid tun. Verstanden?", knurrte er, weshalb ich bloß nickte. Ohne noch was zu sagen verschwand er einfach. Ich sah, wie Rebekah mich kurz anklickte, als würde sie fragen, ob es mir gut ginge. Deshalb nickte ich, und schon zischte auch sie ab. Vermutlich um Klaus zu suchen oder so.
Das war ein sehr...interessanter Morgen, würde ich mal sagen. Schöner hätte dieser nicht sein können, finde ich.
,,Alles okay bei dir?", fragte ich dann Kol besorgt, welcher sich schon aufgerappelt hatte.
Auch, wenn er eine sehr eigene Persönlichkeit hatte, wie jeder einzelne Mikaelson hier, kam er mir sympathisch rüber. Sympathischer als Klaus zumindest.
Und trotzdem hast du diesen geküsst, und ihm gesagt, dass du Sex mit ihm haben willst.
Ja, das war vielleicht nicht gerade das schauste, was ich gemacht habe.
,,Ja, ja, Darling. Mach dir keine Sorgen um mich. Ein bisschen Schmerz macht mir nichts aus. Das war gar nichts.", schmunzelte dieser und zwinkerte mir zu, während er langsam auf mich zu kam.
,,Außerdem, Schmerz ist doch was schönes. Zumindest fanden das meine bisherigen Beziehungen.", flüsterte er in mein Ohr, als er nah vor mir zum stehen kam.
Verwirrt blinzelte ich, bis ich verstand, was er meinte. Erschrocken weiteten sich meine Augen.
Hat er gerade-
,,Beruhig dich, Darling. Das war ein Scherz.", lachte er, als er mir eine Haarsträhne hinters Ohr legte, und mir intensiv in die Augen guckte.
Sofort beruhigte ich mich.
,,Vielleicht.", fügte er noch hinzu, und verschwand ebenfalls und ließ mich somit alleine.
Sofort war ich nur noch mehr verwirrt. Er mochte es vielleicht seinen Beziehungen Schmerz zuzufügen? Und seine Beziehungen ebenfalls?
Meinte er auf Vampir-Weise? Oder auf die andere Weise?
Mochte Klaus es auch, seinen Freundinnen, beziehungsweise seinen One-nightstands, Schmerz zuzufügen?
Und wieso interessierte mich das?
Immerhin war ich nicht seine Freundin, noch einer seiner One-night stands.
Noch nicht.
Klappe, innere Stimme.
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Unexpected Love
FanfictionLaura ist ein ganz normales Mädchen in Mystic Falls - zumindest denkt sie das. Denn als sie von Klaus Mikaelson entführt wird, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf. Doch wird sie, trotz seiner Gefangenschaft, die große Liebe finden?