3 ~ Zusammenbruch

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,,Bitte beruhig dich, Laura. Er wird dich nicht bekommen.'', beruhigte mich Bonnie, die soeben auch eingetroffen ist.

,,Wie soll ich mich bitte beruhigen? Ich habe soeben erfahren, dass es diese ganzen Gestalten aus den Märchen wirklich gibt. Außerdem will mich so ein Urhybrid, was weiß ich, warum. Dann ruft er mich an - ich weiß nochnichtmal, woher er meine Nummer hat. Oh, und ich hatte auch noch einen Alptraum von ihm. Wie soll ich mich da beruhigen?'', brauste ich auf.

Das alles war alles zu viel für mich.

Ich wartete immer noch darauf, dass sie mir sagten, dass das alles nur ein dummer Scherz ist, aber nichts der gleichen geschah.

Sie sagten die Wahrheit, so wie ich es immer wollte.

Doch war diese Wahrheit weit aus schlimmer, als angelogen zu werden.

,,Du - Du hast von ihm geträumt?'', fragte Bonnie geschockt nach.

Hä? Ich meine, es ist nicht schön, einen Alptraum von einer Person zu haben, die einen entführen will, aber warum macht sie so ein Drama daraus?

,,J- Ja? Wieso?'', fragte ich unsicher nach, da ich nicht wusste, was diesmal los war.

,,Was genau hast du geträumt?'', fragte nun Caroline angespannt.

Verwirrt runzelte ich die Stirn.

Was regen sie sich jetzt so auf? Ich habe doch nur gesagt, dass ich einen Alptraum von ihm hatte, was war daran so.. schlimm?

Flashback:

Ich lief alleine durch einen düsteren Wald, es schien kein Ende zu nehmen.

,,Du kannst mir nicht entkommen, Liebes.'', lachte eine dunkle Stimme hinter mir.

Mein Herz beschleunigte sich, genauso wie meine Schritte.

Weit kam ich jedoch nicht, da ich auf einmal nach hinten gezogen wurde.

Ich wurde an eine harte Brust gedrückt.

,,Gefunden.'', grinste Klaus Mikaelson hinter mir.

Flashback ende.

Alle drei rissen die Augen auf, als sie dies hörten.

,,Leute, dass war doch nur ein Traum, mehr nicht... oder?''

,,Laura.. Da ist noch was..'', fing Elena an, ,,Es gibt da so eine Gabe von Vampiren. Sie können von einem die Träume kontrollieren, aber nur, wenn sie Körperkontakt jemandem haben. Und dafür müssen sie in dein Haus kommen, aber um in dein Haus zu kommen, müssen sie reingebeten werden. Wurde in letzter Zeit jemand reingebeten, den du nicht kanntest?''

,,Vor ein paar Tagen hat meine Mutter den Postboten reingebeten, aber ich hab nicht gesehen, wer das war..'', antwortete ich verängstigt.

Oh gott..

Wenn das wirklich Klaus war, dann...

Ich wills mir gar nicht vorstellen.

,,Sagen wir mal, dass Klaus wirklich deinen Traum kontrolliert hat, wieso hat er dich dann nicht mitgenommen? Er hätte die perfekte Chance dazu gehabt...'', fragte Bonnie.

,,Es wäre warscheinlich zu auffällig gewesen .'', dachte Elena nach.

,,Oder er will mir einfach Angst einjagen.'', kommentierte ich mit schwacher Stimme.

Mir wurde so langsam schlecht. Das waren zu viele Informationen auf einmal.

Ich spürte, wie mir das Essen hochkam, weshalb ich schnell eine Hand auf meinen Mund presste.

Schnell stürmte ich aus dem Klassenraum in Richtung Toilette.

Die Rufe meiner drei besten Freunde ignorierte ich gekonnt.

Mitten im Lauf knallte ich gegen Stefan, doch ich presste nur ein ,,Tschuldigung'' raus und setzte meinen Weg vor.

Auf der Toilette angekommen, kam alles raus.

Immer weiter übergab ich mich, während die ersten Tränen meine Wange runter liefen.

Wieso?

Wieso ich?

Ich bin doch nur ein normales Mädchen, wieso will Klaus unbedingt mich?

Was ist, wenn er mich wirklich kriegt?

Er sagt, er bekommt immer, was er will, wieso sollte es jetzt anders sein?

Er ist der Urhybrid, die anderen nicht..

Er ist stärker als die anderen, wie sollen sie mich vor ihm beschützen?

,,Laura? Geht es dir gut?'', ertönte Bonnies besorgte Stimme.

Ich wollte antworten, doch da kam noch mehr Essen nach oben.

Sofort hörte ich die Toilettentür aufgehen, da ich diese nicht abgeschlossen hatte, sonst wäre die ganze Kotze auf dem Boden gelandet, statt in der Toilette.

Bonnie sagte kein Wort, sondern strich mir nur beruhigend über den Rücken.

Kurz darauf kamen auch Caroline und Elena an, welche auch still blieben.

Während Caroline meine Hand hielt, hielt Elena meine Haare aus dem Gesicht.

Mein Kopf war von unzähligen Gedanken geprägt.

So langsam verschwand der Drang zum übergeben und ich stand langsam auf.

Naja, zumindest versuchte ich es, denn so bald ich aufstehen wollte, verabschiedete sich mein Kreislauf, und ich fiel wieder zu Boden.

Sofort fing Caroline mich auf, bevor ich den Boden überhaupt berühren konnte.

,,Ganz ruhig, alles wird gut.'', flüsterte sie mir zu.

,,Wie soll denn bitte alles gut werden? Ich habe an einem Tag erfahren, dass mich so ein Urhybrid will...'', schluchzte ich.

Sofort nahmen die drei mich in eine Dreierumarmung, um mich zu beruhigen.

,,Ich glaube, es wäre besser, wenn wir dich wieder nach Hause bringen. So kannst du nicht im Unterricht mitmachen.'', erklärte Elena, als sie sich von mir lösten.

Benommen nickte ich.

,,Ist deine Mutter zuhause?'', fragte Bonnie mich, woraufhin ich den Kopf schüttelte.

Verärgert verzog sie das Gesicht.

,,Wir machen's so, Caroline und ich bringen sie nach Hause, ich spreche einen Zauber aus und komme wieder in die Schule, während Caroline auf sie aufpasst. Du bleibst währenddessen hier, und erklärst Stefan und Alaric die Lage.'', schlug Bonnie vor.

Verweint nickte ich, und auch die anderen schienen einverstanden zu sein.

~~~

Nervös hockte ich mit Caroline in meinem Zimmer, während Bonnie den Zauber ausführte, damit nur Caroline, Elena, Stefan und Damon als Vampire eintreten können.

Inzwschen habe ich mich ein wenig beruhigt und auch damit abgefunden, dass mich der Urhybrid will.

Ändern daran kann ich ja sowieso nichts.

Ich wollte gerade was sagen, als Caroline auf einmal die Augen zusammen kniff.

,,Was ist los?'', fragte ich verwirrt, aber ängstlich zugleich, weshalb sie eine Bewegung macht, dass ich leise sein soll.

Sofort riss sie die Augen auf und stürmte raus.

,,Bleib hier, Laura.'', zischte sie, doch ich folgte ihr trotzdem.

ich will wissen, was da vor sich ging.

Doch als ich sah, wer draußen war, wünschte ich mir, ich wäre drinnen geblieben, denn dieses Gesicht hat mich sogar bis in die Träume verfolgt.

Es war Klaus.

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt