4 ~ Entführt

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Als ich draußen ankam, hefteten sich Klaus' Augen in meine und er fing sofort an zu lächeln.

Ich jedoch blieb wie erstarrt stehen.

Vor ihm lag der bewusstlose Körper von Bonnie, jedoch war ihr Mund mit Blut bedeckt.

,,Oh mein Gott..'', hauchte ich nur geschockt.

Ist- ist sie tot?

Das kann nicht wahr sein, bitte nicht..

,,Keine Sorge, Liebes, sie ist nicht tot. Zumindest nicht ganz tot. Sie ist nur in der Verwandlungsphase.'', erklärte er lächelnd.

,,Verwandlungsphase?'', wiederholte ich geschockt.

Was zum Teufel redet er da?

Ich sah, wie Caroline, die rechts neben mir stand, sich komplett versteifte.

,,Nein..'', hauchte sie.

Was ist denn los?

,,Das bedeutet, dass die liebste Bonnie dabei ist, sich in einen Vampir zu verwandeln, Liebes.'', erklärte Klaus, sadistisch lächelnd.

Oh nein!

Bonnie hat mir eben noch gesagt, dass sie Vampire hasst, und jetzt..

,,Wie konnten sie ihr das antun? Sie hasst Vampire! Wie konnten sie nur!'', schrie ich ihn an, jedoch zeigte er keine Reaktion.

Ich sah, wie Caroline auf ihn zu rasen wollte, jedoch brach er ihr im Handumdrehen das Genick.

Ruckartig beschleunigte sich mein Atem, nun war ich alleine mit Klaus.

Scheiße.

So schnell ich konnte, drehte ich mich um und rannte ins Haus zurück.

Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass Bonnie den Zauber schon ausgeführt hat.

Natürlich hatte ich nicht das Glück und rannte volle kanne gegen Klaus' harte Brust.

,,Bitte, lassen sie mich einfach in Ruhe. Bitte.'', flehte ich ihn weinend an.

Er legte jedoch nur den Kopf schräg.

,,Aber wieso sollte ich das tun, Liebes? Ich habe dich doch gerade erst gefunden.'', grinste mich dieses Arschloch an.

Wie konnte ich ihn am Anfang nur so heiß finden?

Er ist ein Arschloch höchster Klasse.

Aber heiß ist er immer noch..

,,Weil ich doch eh keinen Wert für sie habe. Ich bin ein stinknormaler Mensch, ganz harmlos. Ich habe und kann nichts, was ihnen helfen würde.'', versuchte ich ihn zu überzeugen.

Es war die Wahrheit. Ich war nur ein Mensch, den er mit einem Fingerzucken umbringen konnte, wenn er es wollte, doch bis jetzt hat er es noch nicht getan.

,,Das sehe ich aber anders, Liebes.'', erwiderte er nur, bevor ich sah, wie sich seine Augen änderten.

Das nächste, was ich sah, war, dass er in Vampirgeschwindigkeit seine Zähne in meinen Hals rammte.

Sofort begrüßten mich höllische Schmerzen, die nicht aufhören wollten.

Meine Beine drohten einzuknicken, jedoch schlang Klaus seine Arme um meine Hüfte, sodass ich an seine Brust gepresst wurde.

Er saugte immer weiter das Blut aus meinem Körper, sodass die Angst in mir aufkam, dass er mich vielleicht doch einfach nur umbringen will.

Ich sah noch die Befriedigung in Klaus Augen, als er von mir losließ, bevor mich die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit einnahm.

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt