21 ~ Kol & Klaus

650 17 9
                                    

Spannung, Spannung, Spannung.

Rebekah meinte, Klaus und ich hätten Spannung. Das konnte sie doch nie im Leben ernst meinen, oder? Ich meine, wieso sollte ich mit Klaus Mikaelson höchst persönlich Spannung haben? Das wäre ja genauso als wenn Draco und Hermine Spannung haben! Völlig absurd! Sie lebt in ihrem eigenem Traum. Ja, das muss es sein.

Und doch erinnerte ich mich an meine Worte, die ich ihm zugeflüstert hatte. Oh gott, was war nur falsch mit mir? Wieso zum Teufel redete ich so mit ihm? Als würde ich auf ihn stehen oder so?

Das tust du auch!

Nein. Nein! Ich stehe nicht auf meinen Entführer, der meine Mutter umgebracht hat. Nein. Auch wenn sie ein Monster war,  die mich eh nicht liebte. Nein. Das konnte nicht passieren. Doch was, wenn es schon geschehen ist? Nur wie? Und noch wichtiger.. wann hat es angefangen? Und wieso?

Gedanken, die mir meine Freizeit raubten, gegen meinen Willen.

Genauso wie Klaus.

Ich atmete tief durch, um meine Gedanken zu sortieren. Nachdem Rebekah ging lag ich hier auf der Couch alleine, endlich. Wo jeder hin ist, weiß ich nicht, denn die ganzen Mikaelson kommen und gehen doch sowieso wie sie es wollen.

Dies bestätigte sich dadurch, dass sich die Tür auf einmal öffnete und Kol reinkam.

Als ich zu ihm sah verschluckte ich mich beinahe an meiner eigenen Spucke. Um seinen Mund klebte Blut, aber nicht sein Blut.

,,Alles okay, darling? Du siehst so aus, als hättest du einen Geist gesehen.", schmunzelte dieser, als er meinen Gesichtsausdruck sah.

,,Hast du die Person... getötet?", fragte ich anstatt ihm zu antworten. Bitte sag nein, bitte sag nein.

,,Natürlich hab ich das, Darling. Ich bin ein Vampir, das ist es, was wir tun.", hauchte er, woraufhin ich meine Augen schloss. ,,Guck nicht so, als hättest du das nicht schon vorher gewusst. Aber glaub mir, wenn du einmal in deinem Leben Blut als Vampir probiert hast, willst du nichts anderes mehr probieren. Es ist einfach köstlich.", ich erschrak, als ich seine Stimme direkt vor mir hörte und öffnete meine Augen, nur um ihm direkt vor mir zu sehen.

,,Wie gut, dass ich ein Mensch bin und das nie probieren muss.", lächelte ich dann nur und wollte gehen, doch Kol packte mich am Arm und hielt mich fest. Da spürte ich, dass nicht nur sein Mund voller Blut ist, sondern auch seine Hände, welche mich grade am arm festhielten. ,,Oh darling, sag niemals nie.", zwinkerte er und drehte mich um, sodass ich mit meinem Rücken an seine Brust gedrückt wurde. Seine Hand fand leicht meinen Hals. Ich spürte das kalte Blut an meiner Haut und zitterte. Was hatte er vor?

,,Beruhig dich, Darling. Ich werde dich nicht verwandeln, sonst würde mich Klaus umbringen. Ich will nur ein bisschen Spaß.", lächelte er.

,,Ach, und du denkst, jetzt würde ich dich nicht umbringen?", knurrte jemand von hinten. Klaus. ,,Lass sie los.", fauchte er schon förmlich. Sofort ließ Kol mich los und drehte sich zu Klaus um. Ich nahm Abstand zu ihm und guckte den beiden zu.

,,Wieso? Willst du Spaß mit ihr haben?", provozierte Kol, weshalb ich die Luft anhielt.

,,Vielleicht, vielleicht will ich auch einfach, dass du die Finger von ihr lässt.", murrte nun Klaus.

,,Wieso sollte ich das? Und zählt es nicht, was sie will, und nicht was wir wollen?", grinste Kol mich nun an. Ich schaute erschrocken zu ihm. Was ich will? Wie bitte?

,,Vielleicht kann sie es ja selber sagen. Was willst du, Liebes? Oder besser gesagt, wen? Mich oder ihn? Und glaub mir liebes, ich wäre die bessere Wahl.", schmunzelte nun Klaus.

,,Also ich will, dass ihr beide mal aufhört, so überheblich zu sein, um zu denken, dass ich überhaupt einen von euch will.", fuhr ich die beiden an.

Beide guckten mich erschrocken an, mussten dann aber beide lachen.

,,Also bitte, liebes. Du hast mir selbst gesagt, du eillst Sex mit mir und meintest, du selbst würdest gut kosten. Da gibt es nichts, wo ich überheblich sein müsste. Du willst mich.", lächelte Klaus und kam auf mich zu.

,,Und du hast getan was ich will, hast sehr erregt geguckt, als ich über mein Sexleben geredet hatte, und hast dich eben im übrigen auch nicht gewehrt oder 'Stop' gesagt. Das spricht nicht gerade dafür, dass du mich nicht willst.", lachte Kol nun und kam auch näher.

Beide hatten Recht. Und beide sollen die Klappen halten.
,,Haltet alle beide die Klappe.", knurrte ich.

,,Also willst du uns beide?", fragte nun Klaus und schmunzelte, und kam noch näher. Genauso wie Kol. ,,Diese Wendung hätte ich jetzt nicht erwartet.", meinte dieser.

,,Das..hab ich nicht gesagt.", flüsterte ich.

Aber gedacht.

Beide hebten bloß die Augenbrauen und sahen mich an. ,,Blicke sagen mehr als tausend Worte, Liebes. Nur komisch, so hätte ich dich gar nicht eingeschätzt. Aber jeder hat seine Geheimnisse, nicht wahr?"

----

Tschuldigung, dass soo lange nix mehr kam, ich habe absolut keine Zeit gehabt :/

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt