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Jimin

Schwer atmend sah ich auf die verschlossene Badezimmertür mir gegenüber. Ich saß mit dem Rücken an den Rand der Badewanne gelehnt und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Was war das eben? Was hatte Yoongi für Aggressionsprobleme, als er mich gegen sein Bett geschleudert hat? Alleine bei der Erinnerung begannen mein Rücken und meine Kopfhaut an weh zu tun.

Ängstlich versuchte ich meinen Atem anzuhalten um zu hören, wo Yoongi gerade war. Doch ich hörte nichts. Nichts bis auf mein ersticktes Atmen. Wieso tat Yoongi das? Was brachte es ihm dieses Buch zu behalten? Und vorallem, was hatte ich ihm getan, dass er mir sowas antut? Mit zittrigen Beinen stand ich auf und ging hinüber zum Spiegel und zog meinen Pullover hoch um mich umzudrehen und schon einen blauen Striemen auf meinem Rücken erkennen zu können. Dieses miese Arschloch.

Sofort stiegen mir wieder Tränen in die Augen und auch ein Schluchzen konnte ich nicht verdrängen.
Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen und versuchte so leise wie möglich zu weinen, was mir zum Glück auch einiger Maßen gelang.
Plötzlich klopfte es an der Badezimmertür, weswegen ich mir die Hand vor den Mund hielt.
„Jimin?Jimin Schatz, machst du bitte auf?" Das war meine Mutter. Schnell rappelte ich mich vom Boden auf um die Tür aufzuschließen, aufzureißen und meiner überraschten Mutter in die Arme zu fallen.

„Heyy~. Was ist los? Weinst du?" doch von mir kam nur ein tonloses Nicken, weswegen sie mich ohne weiter nach zu fragen in eine starke Umarmung zog.
Ihre Umarmungen waren die besten die es gab. Sie waren warm und geborgen. Man fühlte sich geliebt und vor allem beschützt. Auch vor Yoongi der gerade die Treppe hochkam und kommentarlos an der Situation vorbei lief.

Vorsichtig fuhr sie mir über den Kopf , was mich sofort etwas beruhigen und meinen Kopf aus ihrer Halsbeuge lösen ließ.
Liebevolle aber auch besorgte Augen sahen mir entgegen. „Willst du mir erzählen was los ist?" Doch ich schüttelte nur schnell meinen Kopf. Sie nickte verstehend und zog mich dann die Treppe hinunter um mich unten im Wohnzimmer aufs Sofa zu verfrachten, mich mit Decken zu zu decken und in der Küche zu verschwinden um mir einen warmen Kakao zu machen.

Deswegen liebte ich sie so sehr. Sie verstand mich und gab mir jeglichen Freiraum den ich brauchte.
Glücklich, dass sie jetzt da war, wollte ich mir grade die Fernbedienung greifen als sich eine Hand um meinen Hals legte und leicht zu drückte.
„Glaub nicht, dass ich das vergessen werden, Jishit. Du bekommst deine Bestrafung früher oder später sowieso." raunte mir eindeutig Yoongi ins Ohr und biss kurz darauf etwas zu fest, als das es sich gut anfühlen könnte, in mein Ohrläppchen.

Dann lies er einfach so von mir ab. Fast so als wäre nichts passiert. „Sora? Ich bin bei Jennie. Ich esse auch bei ihr, also brauchst du nicht für mich mit zu kochen." verabschiedete sich dieser Abschaum von meiner Mutter und verschwand auch schon aus der Haustür.

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~El💜

Dirty Diary p.j.x.m.y. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt