Kapitel 36

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Samanthas Sicht
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"Also ihr drei geht erst links, dann kommt ihr an einem langen Flur an und müsst dann rechts rum und die Treppe hoch." höre ich Kathys Stimme aus meine Ohr sagen.

"Okay." sagt Ed.

Wir hören noch die Weg Beschreibung die sie an Red und Tony durch gibt und laufen dann los, wie sie es zu uns gesagt hat. Es stehen vereinzelt selbst aufgestellte Lampen die etwas Licht spenden. Durch einige Fenster durchbrechen gelegentlich Sonnenstrahlen die Dunkelheit, die im selben Moment wieder verschwinden.
Das Haus ist leicht heruntergekommen, Putz fällt ständig geräuschvoll von den Wänden das uns jedes mal hochschrecken lässt, alles in allem ist es trotzdem ein sehr schönes Gebäude.
Hier könnten früher adelige gewohnt haben. An manchen Wänden, kann man noch selbst gemalte Bilder und Portraits erkennen, die nicht komplett Opfer der Zeit geworden sind. Überall hängen Spinnennetze und unendlich viel Staub liegt auf den Möbeln.
Viele Möbel stehen hier nicht. Vereinzelt ein paar Schränke, Regale, Sofas, Tische und sogar ein altes sehr kaputtes Klavier. Über einige der Gegenstände liegen Laken. Ich ziehe an einem Laken und zum Vorschein kommt ein kaputter Spiegel mit einem wunderschönen, sehr altmodischen Rahmen, auf dem Sich Blumen mit Ranken befinden. Ich hab gar nicht bemerkt, dass die anderen beiden schon weiter gelaufen sind, während ich weiter den Rahmen betrachtete und mein Blick durch das halb dunkele Zimmer schweifen lassen.

"Sam. Komm schon. Wir müssen weiter." flüstert Ed so leise, das ich ihn kaum verstehe.

"Ich komme."

Zudem müssen wir sehr aufpassen, da fast jeder Schritt ein Geräusch von sich gibt.

"Das ist ja wie in einem Labyrinth." äußerte ich leise.

Nach einer Weile die wir durch das Gebäude gelaufen sind oder wie ich passender finde ein Schloss, hören wir entfernt Stimmen.

"Ein glück, das hier ist ja echt wie ein Labyrinth gewesen." sage ich leise zu den anderen. Wir hören von der anderen Seite der schräg von uns liegt Schritte. Wir gehen in Deckung und machen uns bereit jede Sekunde unsere Waffen zu ziehen und los zu schießen.
Wir atmen kurz auf als es nur Red und Tony waren die nun um die Ecke zu uns gucken.

"Noch zwei Türen weiter und wir stehen direkt bei denen." sagt Tony. Wir nicken und geben ihn so zu verstehen, dass wir in verstanden haben.

"Leute jemand ist durch die hintere Tür ins Gebäude gegangen. Ich konnte ihn nicht richtig erkennen, aber er hatte eine Ähnlichkeit mit Aaron Pavlovich."

"Scheiße was macht er denn hier?" sage ich erschrocken. Und die anderen gucken nicht anders als ich wahrscheinlich gerade.

"Wir sollten uns nicht davon ablenken lassen, aber trotzdem haltet die Augen offen. Er denkt noch immer wir haben mit dem verschwinden seiner Tochter zu tun." sagt Red.

Kurz darauf stehen wir alle, an der Tür von der wir die Stimmen wahrgenommen haben.

"Aber die kleine ist nicht hier." sagt Ryan und er hat recht, weit und breit kein kleines Mädchen. Nur drei Männer die sich unterhalten.

"Dann müssen sie sie in einem anderen Raum festhalten." entgegnet Ed.

"Ja, aber wo? Jason hat deine M24 eine Wärmebildkamera."

"Ja. Warte."

"Ich sehe noch vier weitere hinter dem Raum, vor dem ihr steht. Ihr müsst also auf die andere Seite. Ein paar Gänge hinter euch kommt noch jemand. Wahrscheinlich Aaron. Und noch weiter weg, zähle ich weitere fünf Leute."

"Okay. Schalten wir die hier vorher aus?" frage ich und nicke zu den drein in dem Raum.

Red holt die Rauchbomben aus seiner Tasche. "Tony, Sam und ich werden sie ausschalten ihr wartet hier. Masken auf." Kurz darauf war auch der Raum mit Rauch gefüllt und wir drei betreten leise den Raum. Ich erwischte einen von hinten und steche ihn meine Messer in den Hals.
Ich merke eine warme Flüssigkeit über meine Hand laufen. Blut.
Ich lasse den Mann auf den Boden fallen und begebe mich wieder zur Tür, mit der Zeit ist nicht mehr viel Rauch vorhanden und somit können wir die Masken wieder absetzen.

"Gut das hätten wir erledigt." Wir schauen Tony an. Ich zucke nur mit den Schultern. "Besonders schwer das ja jetzt nicht." stellte ich dann fest. Red erwähnt nichts und widmete sich Ed und Ryan zu.

"Wenn wir gleich auf die andere Seite gehen, wartet ihr dann am Treppen Ende. Sam und Ich werden dann vor gehen, um die Lage zu checken. " Ich nicke und da die anderen nichts dazu sagen, gehe ich davon aus, dass sie damit ebenfalls einverstanden sind. Und so machten wir uns auf den Weg zur anderen Seite.

"Sam pass auf dich auf." Ich und Red drehen uns nochmal zu den anderen um. "Du natürlich auch Onkel."
Red muss sich ein lachen verkneifen.

"Ja ihr auch."

Ich laufe hinter Red dicht an der Wand, wie er und dann gab er mir ein Zeichen, stehen zu bleiben was ich auch sofort tue.

"Was ist?"

"Hier ist noch ein Gang, der ist auf der Karte nicht verzeichnet."

"Und?"

"Wenn wir weiter gehen, dann können wir nicht sehen, ob da jemand durch kommt und die anderen können es erst recht nicht sehen." stellt er fest und dreht sich zu mir um.

"Lass uns das Risiko eingehen, wenn wir was sehen wollen bleibt uns nichts anderes übrig."

"Also gut. Dann langsam und leise weiter vorwärts."

An der Tür angekommen, spähte er durch die offene Tür. "Ich sehe zwei Männer."

"Wo sind die anderen zwei die im Raum sein sollen?" Ich rennen schnell zur anderen Seite der Tür, um besser sehen zu können. "Ah ich sehe sie. Das Mädchen. Neben ihr steht ein Mann. Nicht Tyson."

"Wir können weder Rauch - noch Blendgranaten verwenden, wenn die kleine drinnen ist."

"Mh und schießen sollten wir dementsprechend auch vermeiden. Sie könnte aus versehen getroffen werden.

"Gut. Wir gehen zu den anderen und erzählen, was wir gesehen haben."

"Sam, Red hinter euch kommen zwei." wollte uns Jason noch warnen, doch leider zu spät, da stehen sie auch schon hinter uns.

"Wem haben wir denn da. Die kleine Sam und was für eine Freude. Red." sagt Tyson ziemlich verwundert. Wahrscheinlich hätte er nicht gedacht, dass er mit uns zusammen arbeitet.

Ryans Sicht
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Wir sehen von weitem, wie Sam und Red mit vorgehaltenen Waffen von Tyson und einem anderem Kerl in den Raum gebracht werden.

"Ed wir müssen was tun."

"Das werden wir auch, aber wir müssen abwarten."

"Auf was, dass sie umgebracht werden?" Ich bin außer mir und wollte sofort los stürmen.

"Nein. Sie werden sie erst ausfragen, wie viele hier sind. Wenn du jetzt rein stürmst gefährdest du sie. Wir gehen leise zur Tür und versuchen, ob wir hören kann, was sie da drinnen sagen."

Er hat Recht. Wir sollten warten.

Die AuftragskillerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt