Kapitel 15

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Samanthas Sicht
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"Und nun?"

"Ich denke nicht das wir Red  suchen sollten!"

"Aber wieso nicht? Willst du nicht wissen was los ist?"

Er geht mir auf die Nerven damit. Er führt sich auf, wie ein Kleinkind. Ich will ja auch wissen, was los ist, aber er versteckt sich nicht ohne Grund.

"Ja klar will ich auch wissen was los ist, aber Ed er versteckt sich nicht ohne Grund." sage ich in einen ruhigen Ton. 

"Ach vergiss es." Er steht angepisst auf, geht und knallt die Tür zu. 

"Was ist den jetzt?" sage ich vor mich hin.

Ich laufe zur Tür, doch Eddie steigt bereits in sein Auto und verschwand dann in der Dunkelheit. Ätzend das es schon so früh dunkel wird. Ich gehe wieder rein und bemerke das ich Hunger  bekomme. Meine Entscheidung fällt auf Chinesisch und so schnappe ich mir das Telefon  und wähle die Nummer. Nachdem ich fast die ganze Karte bestellt habe, setze ich mich und mache mir einen Joint. Eine Viertelstunde später sitze ich am Tresen der meine Küche vom Wohnzimmer trennt und esse. Ich denke darüber nach was Eddie grad macht. Ich hoffe das er kein scheiß baut. Ich versuche ihn mehrmals an zu rufen, doch er geht nicht ran. Ich schaue auf die Uhr. Es ist gleich Mitternacht, langsam kommt Sorge in mich auf. Ich beschließe ihn eine WhatsApp zu schreiben.

Eddies Sicht
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Sam: Ed, wo bist du? Ich mache mir Sorgen. 

Ich lege mein Handy weg doch es klingelt nochmal. Ich schaue auf das Display und lese Sam. Ich drücke sie weg. Und schalte es auf stumm. 
Sie versteht einfach nicht das es mir wichtig ist. Das ich weiß das es ihm gut geht. Red hat mich aufgenommen als ich die Hilfe am dringendsten benötigt habe. Er war immer für mich da. Er ist die Familie die ich nie hatte. Und es verletzt mich das er sie angerufen hat und mich nicht einmal.
Ich schaue auf mein Handy und sehe das es kurz nach Mitternacht ist und sie noch zweimal angerufen hat. Ich schmeiße den Stein ins Wasser, steige ins Auto und fahre zurück. 

Samanthas Sicht
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Als ich grad nochmal anrufen wollte höre ich die Tür aufgehen. 

"Oh mein Gott Eddie, wo warst du?" brülle ich ihn an. 

Er starrte mich an als sei es völlig unberechtigt, ich weiß er ist ein Erwachsener Mann, aber naja er ist, wenn ich ehrlich bin mein einziger Freund wenn man das so bezeichnen kann. 

"Ich brauche jetzt erstmal was zum rauchen." Mir egal ob er das jetzt mit bekommt ich wette er weiß es wahrscheinlich sowieso, es riecht hier sehr danach. 

"Ich brauchte mal Luft." sagt er sichtlich amüsant.

"Was ist so lustig du riesen Idiot." Ich zünde mein Joint an und ziehe dran und werde etwas entspannter. 

"Das du dich so aufregst. Außerdem hast du..." er fängt lauthals an zu lachen. 

Ich guckte ihn sehr sauer an. Und puste den Rauch aus. 

"WAS"

"Du hast..." er lachte weiter und hört gar nicht mehr auf zu lachen. 

"Boah nun sag schon." 

"Dir klebt eine Nudel an deiner Oberlippe ich will nicht wissen wie du das geschafft hast. Es sieht aus wie ein Bart." Und brüllt nochmals laut los vor lachen. 

Mit sein dämlichen lachen sieht er bestimmt bescheuerter aus als ich. 
Ich schaue in den Spiegel und sehe wie dumm das aussieht und lache mit.

"Ja okay, aber bitte lauf nicht einfach so wieder weg. Ich hab Chinesisch aufgehoben. Im Kühlschrank. Außer die Wan Tans die sind für mich " Ich grinse. 

"Danke."

"Schon gut. Ich gehe nach oben. Lass uns morgen weiter reden. Ich bin müde."

"Okay. Gute Nacht." 

"Nacht. Wir werden schon eine Lösung finden. Ich weiß es." 

Ich ziehe mir mein Morgenmantel drüber und laufe die Treppen runter. Als ich in zur Küche schaue, steht Eddie am Herd und macht Pancakes. 

"Was tust du da?" meistens Frühstücke ich nicht. 

"Essen. Hier ist der Kaffee."

"Okay.. Danke." 

Ich schmeiße mich auf die Couch.

"Ed du kannst auch im Gästezimmer schlafen du musst nicht jedes mal auf der Couch schlafen."

"Oh ja stimmt, hatte ich vergessen. Die Couch riecht etwas sehr nach Gras." Er grinste als er sieht, wie ich ihn angucke. Naja ich hatte eh schon gewusst das er es vermutlich weiß. Außerdem hat er gestern gesehen wie ich gekifft habe.

"Ja mir ist mal meine Tüte auf der Couch umgefallen und mich stört es nicht." Ich zuckte mit den Schultern. 
"Wann willst du eigentlich wieder bei dir zuhause wohnen?" Ich nahm ein bissen von den Pancakes die er mir grad hingestellt hat. 

"Ich weiß nicht. Irgendwann." 

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Wir sind auf dem Weg zum Haus vom Boss. Ich fand das Haus immer etwas unheimlich, aber es ist dennoch wunderschön.

"Glaubst du es ist so klug in seinen Sachen rum zu schnüffeln?"

"Ja, wir wollen antworten. Oder nicht?"

Ich stimme ihn zu.
"Und wenn wir nichts finden? Vielleicht hat er schon diese Sachen, die uns antworten geben mit genommen. Wie lange warst du nicht mehr da?"

"Das letzte mal an dem Tag, wo ich dir erzählt habe das er tot sei." 

Nach einer Ewigkeit sind wir angekommen.

Sicht des Fotografen
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Was machen sie den am Haus von Red. Ich schieße ein paar Fotos, wie sie aussteigen. Drehe mit mein Wagen um und mache mich auf dem Weg zu Aaron. 

Zurück zu Sicht von Sam
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"Ey, Sam?"

"Ja?" Und reißt mich somit aus den Gedanken. 

"Die Tür ist offen." 

"Wurde hier eingebrochen?"

"Sieht so aus." 

"Wir gehen vorsichtig rein und laufen durch die Flure, zu sein Arbeitszimmer. Als wir durch die Tür gehen ist alles verwüstet die Schubladen liegen am Boden die Couch und Sessel sind aufgeschnitten worden, die Spiegel zerbrochen. Jemand hat eindeutig was gesucht. 

"Oh dann sind wir ja die ersten die hier waren." sage ich sarkastisch. 

Er drehte sich zu mir um und macht ein Zeichen das ich leise sein soll. ich gucke ihn verständnislos an. Und mache ein paar Schritte auf ihn zu. 

"Ich glaube hier ist jemand." flüsterte er. 

Ich schaue mich um. Eddie geht auf den Schrank zu, der plötzlich ruckartig aufgerissen wird, daraus stürmte jemand, er schupste mich um und rannte weg. 

"EY, du hirnloser hast du keine Augen im Kopf?" brülle ich ihm hinter her. 

Ed rennt ihn hinter her, aber er war zu langsam. 
Als er wieder kommt liege ich noch immer auf den Boden und presse meine Hand gegen mein Bein. Was mittlerweile voller Blut ist.

"Was ist passiert?" sagt Eddie geschockt als er mein blutendes Bein sieht. 

"Ich bin in den kaputten Spiegel gefallen." 

"Hier stütz dich bei mir ab." 

Er gibt mir sein Arm zur Hilfe und ich stehe auf. Wir laufen langsam zum Auto. 




Die AuftragskillerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt