Kapitel 24

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Ich öffne die Tür zu Eddies Zimmer. Er liegt immer noch so da, wie wir in gestern ins Bett gelegt haben. Ich hoffe sehr das er durch kommt. Ihn habe ich eine menge zu verdanken, zum einen was Freundschaft bedeutet. 
Zum anderen hat er mir in letzter Zeit echt viel mit Reds vorgetäuschtem Tod geholfen und auch die Tatsache das es möglich wäre Gefühle für eine gewisse Person zu haben, hat er nicht direkt gesagt ich soll es sein lassen, sondern mir Mut gemacht, damit umzugehen, was ich bis heute nicht wirklich tue. Das ist eben einfach Neuland für mich. 
Wie auch immer, während ich den Verband aus der Verpackung hole, kommt ein leises stöhnen von Ed aus und er öffnet langsam seine Augen. 

"Oh mein Gott Ed. Wie geht's dir?" Klar Samantha stell so eine dämliche Frage, nachdem er fast gestorben wäre. 

"Es ging mir schon besser." sagt er mit gequälter Stimme und versucht sich langsam aufzurichten. 

"Nicht. Du solltest besser liegen bleiben." er legt sich wieder hin und ich nehme die Schere um den alten Verband aufzuschneiden und mir seine Wunde anzuschauen. Sie sieht nicht schlecht für mein erstes mal aus. Nicht entzündet oder sowas, hoffentlich bleibt das auch so. 
Er schaut runter. 

"Ich kann mich an kaum was erinnern." 

"Jemand, oder eher Handlanger von Aaron haben auf uns geschossen du wurdest getroffen und warst direkt bewusstlos." 

"Woher weißt du das so genau?"

"Ehrlich Ed. Wen haben wir den zur Zeit ziemlich verärgert? Außerdem war ich bei Leo. Er hat mir gesagt das ein Cole Rodriguez und Chang Young beide eine Waffe besorgt haben die erstens zu den Patronen passen die in meinem Wohnzimmer lagen und zweitens haben sie die ein paar Tage gekauft, bevor auf uns geschossen wurde. Und drittens meinte Leo das sie wie er weiß mit Aaron verkehren."

"Oh wow. Wie lange war ich den bewusstlos dass du das alles rausgefunden hast. Und wer ist Leo?"

Ich lache. "Ach naja ich bin halt einfach gut. Und die Schießerei war erst gestern. Man könnte sagen du hast einfach sehr lange geschlafen. Leo ist naja, er verkauft Waffen und so, meistens gehen da Auftragskiller, wie ich hin. Er war früher selbst mal einer." 

"Mich kriegt man halt nicht so leicht unter die Erde. Ach so, ich glaube Red hat auch mal Waffen von ihm gekauft. Wie geht's den unseren Honiggesicht?" fragt er lachend.

"Wie kommst du denn jetzt auf diesen Namen?" Ich hob eine Augenbraue.

"Ach wer weiß du findest ihn doch so süß!" 

"Er ist nicht süß." gebe ich genervt von mir. " Aber ihm scheint es denke ich ganz gut zu gehen, aber er ist immer noch sehr geschockt von gestern." 

"Also ist ihm nichts passiert! Das ist gut. Und dir? Ist bei dir alles in Ordnung?" 

"Ja. Ich hab nur ein Streifschuss, aber halb so wild. ich bin froh das du noch lebst. Ich würde das nämlich ohne dich hier alles nicht schaffen Ed."

"Doch, dass würdest du. Du bist einer der stärksten Person die ich kenne, wobei ich auch sehr froh bin noch zu leben. Dieses Geheimnis will ich gerne wissen und mit dir bzw. mit euch raus finden, da ja Ryan jetzt mitmacht oder?"

"Ja, Ich denke schon. Ich kann ihn nicht alleine lassen." 

"Verständlich."

Während wir reden habe ich sein Verband gewechselt.

"Möchtest du was essen?"

"Gerne. Eine Pizza?" 

"Ich geh bestellen, womöglich solltest du eher eine Suppe oder so essen. Ich mach dir eine. Während die Pizza kommt."

"Okay. Aber kannst du mir helfen mit runter zu kommen. Ich will nicht hier oben die ganze Zeit alleine sein. Und heute kommt Baseball und hier gibt es kein Fernseher. " 

"Klar. Warte. Stütz dich hier auf meine Schultern ab:

Daraufhin laufen wir die Treppen runter. Ryan sieht uns und kommt schnell zu uns und stützt Ed  von der anderen Seite. 

"Er wollte nicht alleine in seinem Zimmer bleiben." sage ich zu Ryan. 

Er nickt nur. Nachdem wir Eddie auf die Couch gebracht haben, schalte er zum Baseball um. Ich fange an eine Suppe zu machen.

"Ryan kannst du mal Pizza bestellen. Die Karte hängt am Kühlschrank."

"Klar." 

*****************

Es ist Weihnachten. Wir drei sitzen auf der Couch und Ed packt grad sein Weihnachtsgeschenk aus, was ich ihm besorgt habe. Als er den Pullover sieht fängt er an zu lachen und zieht sich ihn direkt an. 

"Ich glaube, das wird jetzt mein Lieblingspullover zu Weihnachten." er schmunzelt. 

"Das will ich hoffen, da müsste noch eins für dich sein."

Er sieht das kleinere Geschenk und packt es aus. Zum Vorschein kam die Tasse. Und dann guckt er zu mir. 

"Was ist, manchmal erinnerst du mich an den Grinch." 

"Aber ich mag Weihnachten!" 

"Na und? Er am Ende auch." sage ich lachend. 

Ryan lacht auch. "Sie hat Recht, manchmal bist du wirklich wie er." 

Ed zuckte nur mit den Schultern. Als nächstes packt Ryan sein Geschenk aus. Man sieht es ihn an das er sich über die Karte und die Schneekugel freut. 

"Danke, Samantha. Sie ist sehr hübsch. " 

"Öhm ja keine Ursache." 

"Hier sind zwei Geschenke  für dich." sagt Eddie. 

Ich nehme das eine entgegen und drauf steht 'Von Ryan' ich packe es und zum Vorschein kam eine echt schöne Jeansjacke. 

"Oh, Dankeschön Ryan." ich lächle ihn an. Dann packe ich das von Eddie aus. Es ist eine Revolver mit meinem Namen eingraviert. 

"Vielen Dank Ed. Ich gehe mir noch ein bisschen Eierlikör holen." In dem Moment klingelt es an der Tür. Ich schaue fragend zu den beiden. Ed steht auf und nimmt den Gehstock, den ich vor kurzem noch benutzen musste und läuft zur Tür. 

"Hier liegt ein Brief." ruft er zu uns. Er kommt mit dem Brief in der Hand zu uns und wir drei schauen auf den Namen des Absenders - Aaron Pavlovich. 

Die AuftragskillerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt