Kapitel 2

516 16 4
                                    

Ich laufe die Treppen wieder runter ins Wohnzimmer, wo der Fernseher noch läuft. Nun stehe ich regungslos im Zimmer und starre den Fernseher an, nichts Interessantes. Mein Bauch knurrt. Es ist schon nach 16.00. Uhr, also gehe ich in die Küche, schalte das kleine Radio an und mache Mittagessen. Spaghetti Bolognese, mein Lieblingsessen. Am Tisch denke ich darüber nach, wie es wäre, wenn ich noch Kontakt zu meinen Freunden und Familie hätte und ich mich nicht für das hier entschieden hätte.
Mein Leben wäre auf jeden Fall nicht so aufregend, aber andrerseits wäre es auch nicht so gefährlich und ich müsste nicht immer auf die scheiß Bullen aufpassen.

Nach dem Essen räume ich alles in die Geschirrspülmaschine. Wie ich es hasse, wenn alles unordentlich ist. Um meine Zeit weiterhin zu vertreiben, beschließe ich einfach mal mein Haus aufzuräumen und meinen Garten ein bisschen zu richten, der sieht schlimm aus. Am besten gehe ich neue Sachen holen und Dinge die ich für den Garten brauche. Nach einer Stunde aufräumen, mache ich mich auf dem Weg zur Garage.
Scheiße, das Garagentor ist offen, ich dumme hab mal wieder die Tür offen
gelassen.
Ich laufe etwas schneller zum Tor hin, gut mein Auto ist noch da. Bevor ich losfahre gucke, ich auf mein Handy um zu gucken wie spät es ist. Es ist kurz nach 19.00. Uhr da haben die Läden auf jeden Fall noch auf. Am Laden angekommen gehe ich in die Gartenabteilung.
Ich hab überhaupt keine Ahnung was ich eigentlich alles brauch. Ich suche nach Samen zum Einpflanzen und finde auch welche.

"Das werden sehr schöne Blumen, wenn sie die nehmen", sagt eine Angestellte.

Ich drehe mich erschrocken um und sage "Uhm ich hab eigentlich keine Ahnung von Blumen und so ein Mist".

"Ich bin Ms. Smith, ich kann sie gerne beraten, wenn sie das möchten?"

"Ich bin Samantha und ja, das wäre sehr nett".

Sie lächelte freundlich. "Also was haben sie denn für ein Garten?"

"Wie meinen sie das?"

"Naja ist er groß oder eher klein, Terrasse, oder ein Wintergarten? Und was wollen sie für Pflanzen haben?"

Die kleine geht mir jetzt schon auf die Nerven.

"Ich habe einen großen Garten. Einen sehr großen. Keine Terrasse, Blumen, keine Ahnung".

"Okay!"

Nach einer ganzen Ewigkeit, ich denke mal so 2 Stunden und kurz vor Ladenschluss, habe ich es endlich geschafft, ich habe alles, was ich brauche. Ms. Smith und ich laufen zu meinem Wagen, der zum Glück genug Platz hat, um alles zu verstauen. Nachdem wir alles auf die Tragefläche geladen haben verabschiede ich mich von Ms. Smith und mache mich auf den Weg nach Hause. Heute werde ich ganz bestimmt nicht anfangen meinen Garten zu machen, dafür bin ich einfach zu müde und kaputt. Eine halbe Stunde später komme ich an mein Haus an, es sieht immer ganz schön gruselig aus. Ich fahre mein Auto direkt vor der Tür, damit ich nicht so weit laufen muss, um die Sachen in mein Gartenhaus zu bringen. Man ging der Tag schnell vorbei, ich komme in mein Wohnzimmer an, laufe nach oben ins Schlafzimmer und ziehe mir bequeme Sachen an, gehe wieder runter in die Küche und mache mir ein Brot, damit laufe ich wieder zurück ins Schlafzimmer und schalte den Fernseher an.
Oh meine Lieblingssendung Castle. Nach einer Weile bin ich eingeschlafen.

Total verschlafen und verschwitzt wache ich auf.

"Uff... diese Schlafstörungen bringen mich noch um!"

Ich steige aus dem Bett, setze mich an die Bettkante und starre aus dem Fenster. Dabei höre ich die Vögel zwitschern.
Heute, heute ist der letzte Tag wo Phil Underwood noch lebt.
Ich schlurfe ins Badezimmer, um duschen zu gehen. Nach der Dusche baue ich mir erstmal einen Joint zur Entspannung. Dann mache ich mir Frühstück und meinen Kaffee, ohne Kaffee wird heute nichts passieren.
Schon 15 Uhr. Meine Güte wie lange hab ich den geschlafen? Ich gehe am besten in den Garten und fange schon mal an mit dem aufräumen.

Ich begebe mich nach draußen und hole aus meinem Gartenhaus eine Hake, um die ganzen Äste und Blätter wegzufegen. Nach zwei Stunden hat sich schon ein sehr großer Berg an Ästen und Blättern und sonst irgendwas angehäuft, ich beschließe, so ein Transportwagen anzurufen, der das alles wegmacht. Ich gehe ins Haus und hole mein Telefon und wähle die Nummer.

"Schönen Guten Tag, was kann ich für sie tun?"

"Hallo, ich möchte ein Transportwagen bestellen um meine Blätter und Äste wegzumachen."

"Alles klar, wann wollen sie denn das einer kommt?"

"Am besten heute!"

"Geht klar, einer ist grade wieder angekommen."

"Sehr gut, wann kann er da sein?"

"In einer Stunde."

"Okay vielen Dank!"

"Kein Problem."

Ich gebe ihr noch meine Adresse und lege dann auf. Was kann ich jetzt so lange machen? Ausruhen. Und lege mich auf die Couch, wenig später bin ich eingeschlafen.
Es klingelt an der Tür. Ich schrecke hoch und fliege von der Couch. Diese Klingel man.
Ich laufe schnell zur Tür und reiße sie auf. Vor mir steht ein großer Mann mit brauen Augen und braunen Locken. Er sieht gut aus, aber was will so einer bei mir zu Hause?

"Ja, bitte, was kann ich für sie tun?"

"Ähm... sie haben bei uns vor einer Stunde angerufen, dass sie ihre Blätterhaufen weg haben wollen." er grinste.

Ich grinse nicht zurück. "Achja stimmt, kommen sie mit."

Er folgt mir zu meinem Garten wo der riesige Berg lag.

"Da bitteschön."

"Okay, der ist sofort weg." Er kam mit seinem Transportwagen an und ladet alles auf die Ladefläche.

"Vielen Dank für ihre Hilfe, Herbst ist einfach zum Kotzen."

"Ja, da haben sie recht!"

"Was bekommen sie?"

"Ähm..." Er überlegt einen Moment. "Das macht dann 130 Dollar."

"Okay gut." Ich drücke ihn 150 in die Hand. "Den Rest können sie behalten. Auf Wiedersehen."

"Dankeschön, das ist nett von ihnen. Auf Wiedersehen."

Ich schaue auf die Uhr, erst 18.33 Uhr, da kann ich ja noch mal alles ganz in Ruhe durchgehen und noch ein bisschen schlafen. Ich gehe hoch ins Schlafzimmer und lege mich schlafen, vorher stelle ich mein Wecker auf 20.00 Uhr damit ich dann um 22.00 Uhr bei ihm bin.

Die AuftragskillerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt