Die Auftragskillerin

Kapitel 23

Samanthas Sicht
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Ich stehe am Morgen im Wohnzimmer und schaue Ryan beim schlafen zu. Er sieht so unschuldig aus.
Gestern Abend hab ich noch gesehen, wie er alles aufgeräumt hat. Man hat gesehen, das er zum ersten mal Blut wegwischt.
Ich finde es schrecklich, das er in das alles hier durch mich verwickelt ist. Wobei sie ihn vielleicht dennoch entführt hätten, selbst wenn ich nicht das empfinden würde, was ich für ihn empfinde, aber ich muss es ignorieren. Ich kann das nicht. Ich wäre eine ziemlich schlechte Freundin. Ich habe ein paar Feinde, die mich gerne unter der Erde sehen würden. Und mit ihm hätten sie ein Druckmittel, wenn ich mich darauf einlassen würde.

Ich laufe zum Müll und krame die Patronen raus. Ich nehme ein Zettel und Stift und schreibe eine kurze Nachricht das ich wohin muss. Ich schnappe mir die Patronen, meine Jacke und die Autoschlüssel und begebe mich etwas langsam zu meinem Auto. Der hat zum Glück nichts abbekommen. Ich sehe, wie das Auto von Ed zwei Schusslöcher hat. Er sollte sein Auto Panzern, als ich die kaputte Scheibe bemerke. Ich biege links die Straße ab und fahre in das kleine Dörfchen, was hinter meine Haus ist, da ist der beste Waffenladen den ich kenne, da geht jeder der kriminell ist hin und ich hoffe er kann mir ein paar Informationen geben.Während der Fahrt denke ich darüber nach, dass ich schon länger keiner meiner seltsamen Alpträume hatte.

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"Hey, Leo." Ein etwas älterer Herr kommt zum Vorschein und er hat wie immer sein Indiana Jones Hut auf.

"Ah Hallo Sam. Schön dich wieder zu sehen. Wie geht's dir?"

"Ganz gut. Leo ich hab da mal eine Frage können sie mir sagen, von welchem Gewehr die stammen und ob die jemand vor kurzem hier gekauft hat?"

Ich bin eigentlich kein Cop und er dürfte mir die zweite Information nicht sagen, aber naja Leo ist auch ein krimineller oder war es eher. Er hat sich zur Ruhe gesetzt. Meistens will er für solche Information Geld, aber bei mir macht er immer eine Ausnahme. Ich denke ich bin für ihn wie seine Tochter. Er hat seine Familie bei einer Autobombe verloren die eigentlich für ihn bestimmt war. Das tut mir schon leid.

"Mhh, zeig mal her."

Er nimmt die Patronen in die Hände und begutachtet die höchstens 3 Sekunden. Ich vermute das es von einer M16 stammt.

"Diese Patronen stammen von einer M16."

Und damit wurde mein Gedanke bestätigt. Ich bemerke wie er mich mustert.

"Okay, das hab ich mich schon fast gedacht."

"Wieso willst du das andere Wissen?"

"Ähm naja um ehrlich zu sein, wurde damit gestern in mein Haus geschossen und naja ein guter Kumpel wurde getroffen. Ich vermute zwar schon, wer da hinter stecken könnte, aber ich will sicher gehen."

"Sam, wenn du Hilfe brauchst bin ich da und unterstütze dich, wem hast du denn dieses mal verärgert, ein Dealer?"

"Nein das ist viel komplizierter. Kennen sie Red?"

"Klar kenne ich ihn er war einer meiner Stammkunden."

"Ja ich sollte einen Auftrag für ihn erledigen, aber naja es wurde sehr kompliziert ich kann dir nicht so viel verraten. Ich möchte nicht das du ins Visier dieser Leute kommst. Um es kurz zu sagen, könnte ich mich vielleicht ein wenig mit Aaron Pavlovich angelegt haben."

Seine Augen werden immer größer. "Du hast was! Kind du weißt gar nicht was du los getreten hast."

"Ich weiß. Ich weiß. Aber er hat jemand entführt naja ich musste ihn daraus holen und meine Antwort fand er halt nicht so toll." Ich kratze mir verlegen hinterm Ohr.

"Ich verstehe." Er grinst, so als wüsste er was ich für diesen Jungen empfinden würde. Er kennt mich halt einfach zu gut, das er weiß das ich eigentlich nie mein Leben für irgendeine Person aufs Spiel setzen würde.

"Naja, wie auch immer. Könntest du mir sagen, was ich wissen will." sage ich etwas ungeduldig und hoffe das er es auf sich beruhen lässt.

"Ich schaue mal nach. Einen Moment. Ja, vor drei Tagen, hat ein gewisser Cole Rodriguez und Chang Young eine M16 und Patronen gekauft."

"Zusammen?"

"Ja. Soviel ich weiß verkehren beide mit Aaron."

"Okay. Ich danke dir."

"Samantha! Bitte pass auf dich auf." sagt er bevor ich gehe.

"Werde ich. Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns wieder. Versprochen." Während ich die Tür öffnete drehte ich mich um.

"Pass du auf dich auf. Ich will nicht das sie meinetwegen umgebracht werden, wenn jemand nach mir fragt sagen sie ihm alles was du weißt und auch das ich heute da war. Sie werden es so oder so rausfinden."

Er nickte nur und leider weiß ich genau das er dies wahrscheinlich nicht tun wird und ich hoffe das es nicht sein Ende sein wird.
Ich schaue auf die Uhr und steige gleichzeitig ins Auto an, es ist halb 12. Als ich sitze und die Tür zu mache bleibe ich erstmal ein Moment sitzen. Anschließend beschließe ich schnell einkaufen zu gehen. Daraufhin drehe ich den Zündschlüssel um und fahre in die Drogerie. Ich kaufe neues Verbandszeug. Sehr viel. Naja man weiß ja nie.
Die Frau am Tresen sieht mich komisch an, aber soll sie doch gucken. Als ich wieder raus gehe, begebe ich mich noch schnell auf die andere Seite zum Einkaufsmarkt, wo ich ein paar Dinge zum Essen und Trinken kaufe.
Nun gehe ich vollbepackt zu meinem Auto und mache mich auf den weg nach Hause.

Zuhause angekommen, sehe ich Ryan Fernsehen gucken. Als er mich sieht setzt er sich auf.

"Ed schläft noch."

"Oh. naja das war mir schon klar. " Ich stelle die Tüten ab und fange an sie auszuräumen, indes bemerke ich aus dem Augenwinkel das er mich beobachtet, was ich leicht unangenehm finde.

"Danke für das Aufräumen von gestern."

"Kein Problem. Wo warst du."

"Ähm einkaufen." Und zeige auf die Tüten die auf dem Tresen liegen.

"Klar."

Es ist noch seltsamer als sonst zwischen uns.

"Ich gehe nochmal nach Ed gucken." sage ich. Ohne ihn anzugucken nehme ich die Tüte mit dem Verbandzeug und gehe die Treppen hoch.