Kapitel 3

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Ich renne den Wald entlang weg von den Kreaturen, einfach nur weg. Ich renne um mein Leben, nicht umdrehen bloß nicht umdrehen, doch dann stolpere ich über eine Wurzel und werde von den Kreaturen gefasst. Ich rufe um Hilfe, aber niemand kommt. Schwarz als ich wieder aufwache alles nur Schwarz, ich taste um mich um irgendwie raus zu bekommen, wo ich bin. Plötzlich merke ich ein stechenden Schmerz in mein Bauch, alles was ich höre ist nur ein Geräusch welches mir bekannt vor kommt....

Ich wache schnaufend auf.... Dieses Geräusch kommt von mein Wecker der 20.01 anzeigt. Achja muss zu Phil Underwood. Ich stehe auf, gehe ins Bad und mache mich fertig. Als ich in den Spiegel gucke erschrecke ich etwas.
Oh Gott.. wie ich aussehe.

Ich nehme meine Schminke und versuche meine Augenringe zu verdecken so gut es halt geht, dann hole ich den Rucksack mit den Sachen, ehe ich nach  unten laufe. Nach einer Stunde ausruhen,  laufe ich zu meinem Auto und mache mich auf dem Weg zu Phil, obwohl ich das schon so oft gemacht habe bin ich immer wieder nervös. Ich schalte die Musik ein. Nachdem ich zum tausendsten mal Sunshine Reggae von Bob Marley gehört habe schalte ich die Musik aus, bin eh fast da. Nach 10 min bin ich durch den Wald und parke mein Auto etwas weiter weg vom Haus. Nun laufe ich den Weg entlang zum Haus, dabei hole ich die Handschuhe raus und ziehe sie an, bevor ich an die Tür klopfe. 
Ich höre Schritte  und kurze Zeit später geht die Tür auf.

"Guten Tag wie kann ich  ihnen helfen?"

"Ja also ich bin die Frau von ihrem Nachbarn und ich habe das Gefühl, dass er mir Fremd geht. Ich wollte wissen ob sie vielleicht zufällig eine andere Frau gesehen haben?"

"Nein habe ich nicht, aber sie können gerne reinkommen und selbst ein bisschen aus dem Fenster beobachten ob da was ist."

"Sehr gern." ich grinse. 

Er auch, man riecht eindeutig das er was getrunken hat.
Ich laufe ins Haus und er macht die Tür zu. Er kommt direkt auf mich zu und bleibt genau vor mir stehen. 

"Oder wir können auch ein bisschen Spaß haben." Und guckt mich mit einem widerlichen Blick an.

"Nein, danke ich will einfach nur sehen ob er mich betrügt!"

"Mensch hab dich nicht so." Er kommt immer näher und ich hole meinen Revolver aus der Tasche und brülle: " Gehen sie sofort auf den Stuhl da und kein Laut sonst jage ich ihnen die Kugel direkt durchs Hirn."

Er geht wie gelähmt zum Stuhl und starrt mich an. 

"Ich weiß viel über sie Phil Underwood, im Internet kann man eine menge herausfinden wissen sie das?"

"Ja, aber was wollen sie von mir, ich kenne sie nicht?!"

"Ich sie aber und nun tun sie genau das was ich ihnen sage, also sie werden jetzt einen Brief schreiben, wo drin steht das sie sich das Leben genommen haben, weil sie einfach nicht mehr können und es besser so ist, tun sie das nicht werde ich sie foltern und das wäre nicht sehr schön." 

"Okay, okay." Ich beobachte mit welcher Hand er schreibt, damit ich auch von der richtigen Seite schieße. 

Nach ein paar Minuten ist der Brief fertig.  

"Gut es tut mir wirklich sehr leid für sie, aber leider muss das sein. Das Schicksal hat sie auserwählt, dafür kann ich auch nichts."

Ich ziele genau auf seine Schläfe und schieße. Den Revolver muss ich leider liegenlassen. Es kann ja nicht gehen, dass er sich erschießt aber die Waffe nicht aufzufinden ist. Ich behalte die Handschuhe an, desinfiziere und wische die Waffe ab und lege sie anschließend in seine Hand, es müssen schließlich auch seine Fingerabdrücke drauf sein.
Blöd nur dass er eine weiße Wand hat. Nun ist sie das nicht mehr. Sauerei.

Naja. Endlich hab ich es hinter mir. Bevor ich zu meinem Auto laufe, schaue ich mich um, damit ich sicher gehen kann das keiner mich sieht. Ich renne zur nächsten Straße und steige in mein Auto und fahre los.
Auf dem Weg nach hause überlege ich, ob ich alles richtig gemacht habe.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, ich mache keine Fehler. Warum auch? Ich bin gut, ich liebe es und niemand kann es besser machen als ich!

*****************

Mal wieder werde ich von dieser scheiß Klingel geweckt. Zum kotzen.

Ich stehe völlig verschlafen auf und laufe die Treppen runter zur Tür und reiße die Tür auf, um denjenigen eine heftige Ansage zu machen.

"Was in Gottes Namen klingeln sie an meine Tür, um diese Uhrzeit, sind sie nicht mehr ganz...
Ups sie sind es....." mein Auftragsgeber steht vor mir.

"Ist schon gut. Also sie haben ihren Auftrag sehr ordentlich gemacht und auch die Zeit eingehalten hier ist ihr Geld." 

"Danke."

"Und übrigens eine sehr clevere Idee mit dem Abschiedsbrief usw. die Polizei geht erstmal von Selbstmord aus, wegen seiner Vorgeschichte."

"Danke."

"Bye. Und ich wollte ihnen nur sagen das es mittlerweile 15.00 Uhr ist, Ich will ja nicht wissen wann sie ins Bett gegangen sind." 

"Ohh Okay."   

Nachdem er wieder in sein Auto gestiegen ist, gehe ich wieder in mein Haus und stelle den Koffer auf den Wohnzimmertisch. Zuerst starre ich die Wand an und dann aus dem Fenster. 

Ich hab keine Ahnung was ich jetzt tuen soll

Ich mache den Koffer mit dem Geld auf, der Inhalt ist genauso viel, wie ich ihn beim ersten mal gesehen habe. Das ist gut, nun fange ich an das Geld zu zählen.

20.000 Euro das ist eine menge Geld. Bescheuert, wie jemand so viel Geld bietet. Aber was ich damit alles machen und kaufen kann. Ich denke erst einmal besorge ich mir neuen Stoff , dass brauch ich nämlich unbedingt. Zum Glück habe ich einen neuen Dealer gefunden sonst wäre ich echt am Arsch.

                                                                              2 Tage später 

Ich fahre in eine abgelegene Gegend, angekommen stehen da auch schon Typen. Mein nächster Auftrag. Ich steige aus meinen Wagen und laufe Richtung der gut gebauten Männer. Viel zu gut, ich brauch nur einen kleinen Fehler zu machen und ich bin Matsch. 

"Hier entlang Miss." 

Die Männer laufen vor mir, während ich mir die Umgebung angucke. Wir kommen an einen schönen großen Haus an, fast eine Villa. Es ist ziemlich modern. Und steht auf einen kleinen Hügel. Es hat viele Fenster. Ich frag mich wie es auf der anderen Seite vom Haus aussieht.
Da drin soll mein  nächster Auftraggeber sitzen? Die Auftraggeber haben alle zu viel Geld.

Das große Eingangstor geht auf und wir gehen direkt auf das Haus zu, auch diese Tür öffnet sich irgendwie von automatisch. 

"Folgen sie mir!"

Wir laufen einen sehr großen Flur entlang. Die Wand ist bunt mit verschiedenen Mustern. Fast überall hängen riesige Spiegel und Gemälde. Als wir den Flur entlang gehen kann ich durch die riesigen Fenster nun den hinteren Teil des Hauses sehen. Es sieht ziemlich schön aus. Es gibt eine große Terasse und daneben ein Pool am Rand erkenne ich eine kleine Treppe die nach unten führt. Wir kommen an eine Tür an. Der große Mann der Eddie genannt wird, wie ich auf den Weg hierher herausgefunden habe, klopft. 

"Herein." kommt eine Stimme von drinnen.

Eddie macht die Tür auf. 

"Sie warten hier. Hier ist die Auftragskillerin die ihr verlangt habt."

"Sie soll rein kommen und dann darfst du gehen." 

"Kommen sie rein!"

Die AuftragskillerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt