Kapitel 101

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Touko schloss die Augen. Er hat es doch getan...
"Ha.... ah..."
Jemand stand vor ihr.
"TOUYA?! W-WARUM? NEIN!" Er hielt sich die linke Schulter. Sie blutete stark.
"Tss. Das kommt davon. Na gut. Dann ist eben er auch beseitigt. Er wäre früher oder später so wie so dran gewesen. Eine Tragödie. Nah. Nein. Kein Mitleid. Ich werde bald wieder kommen und dann bist du dran. Endlich. Dein... was ist er noch gleich? Ach egal. Ihr seid eh alle gleich. AHAHAHA!" Er starkste von dannen. Trikephalo brüllte und schnellte in die Luft.

'Touya... nicht du hättest erschossen werden sollen... sondern ich... es tut mir so leid..."
"N-nein... Du bist meine Sch-schwester... außerdem ist es meine Bestimmung, dich zu beschützen, selbst wenn es mich das Leben kosten wird..."
"Du brauchst Blut. Touya... Oni-San... Bitte verlass' mich nicht..."
Er sah sie an und legte seine Hand an ihre Wange.
"Ich bin erst dann tot, wenn niemand mehr an mich denkt, Touko-Chan." Er lächelte, die Augen schon halb geschlossen.
"Nein... du darfst nicht gehen..."
"Touko..."
Die junge Reinblüterin fiel ihm um den Hals und kratzte sich ihren etwas auf. "Du trinkst jetzt." zischre sie wimmernd.
"Hah... nein... d-der Durst ist zu stark... Es tut mir leid..."

"So ist's gut... du darfst mich nicht verlassen... wir sind doch wie Ying und Yang... das hast du damals selbst gesagt, an meinem Geburtstag... weißt du noch? Mama und Papa haben sich gestritten, wegen dem Kuchen, den wir am Vortag schon halb gegessen habe ... dann sind wir in den Finsterwald gegangen, haben uns auf die Milotic-Klippen gesetzt... dann sagtest du, dass wir uns niemals so streiten werden, wir immer zusammen bleiben und harmonieren... Du hast es versprochen... nein. Geschworen. Und das darfst du nicht brechen. Touya. Wir haben so viel durch standen. Den Tod unserer Eltern... unsere Trennung... all die Jahre... und dennoch haben wir einander immer gedacht... du kannst diese ganzen Jahre des Glücklichseins nicht einfach hinwefen, als wenn sie ein Kaugummipapier wären..."
Er ließ ab. "Touya... wir schaffen es. Gemeinsam."
Der Reinblüter nickte, eine Träne im Auge habend.

"Gemeinsam, Touko."
"Das ist der Oni-San, den ich kenne!"
Plötzlich kam N hinzu. Er wirkte traurig. Jolt hüpfte zu ihm. Vapo folgte ihr, rutschte jedoch den steilen Abhang hinunter in ein Loch, welches vorher von Grashalmen bedeckt war.

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