Kapitel 61

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"Hm..."

"Ich fang dann mal an..."

"Ja. Tu das, Touya. Ich platze vor Neugier! Ich will mehr über die Gesellschaft der Reinblüter lernen!" Der junge Vampir sah ihr in die Augen und nickte fühlend. Touya... endlich hab ich ihn wieder... er sieht mich so... an? Hm...

"Zuerst solltest du wissen, dass Menschen und Vampire verfeindet sind und nur wenige Menschen, die Hunter, von unserer Existenz wissen. Es würde Panik ausbrechen wenn es mehr Menschen wissen würden. Deshalb muss es ein Geheimnis bleiben. Ich seh schon. Bell und Cheren wissen das. Das ist nicht gut."

Touko sah auf ihre Füße. "Ähm... da gibt es noch etwas... ich habe da noch jemanden gebissen... ich hatte mich nicht unter Kontrolle... es... es tut mir leid..." Touya strich ihr über die Wange. "Das muss es nicht. Ich habe auch jemanden gebissen in dieser Zeit... jedoch ist dieser Mensch von Huntern erwischt worden... ich sollte mich entschuldigen. Wie dem auch sei... soll ich fortfahren?"

Das Mädchen nickte.

"Du bist die Urahnin der Vampire. Das heißt, beim nächsten Krieg wirst du die Armee der Kreaturen der Nacht führen. Eine schwere Aufgabe. Wohl wahr. Verhindert wird ein Krieg, durch die Unwissenheit unserer Existenz der Menschen."

"Touya... ich hab Angst." Er nahm sie in den Arm: "Das brauchst du nicht. Ich bin hier." Sie... ich hab Touko so vermisst... jetzt ist sie wieder bei mir. Ich lass sie nie mehr gehen.

"Vater sagte, du seist mir versprochen. Wir seien verlobt seit deinem ersten Vampirjahr."

"Aber... das geht nicht! Wir sind doch Geschwister! Sowas tun..."

"Sowas tun Tiere. Aber nichts anderes sind wir. Wir sind keine Menschen, Touko. In der Gesellschaft der Reinblüter sind Geschwisterehen nicht unüblich. Fast alle Clans unseresgleichen führen Geschwisterehen."

Sie lehnte sich an seiner Brust an. Touyas Herz schlug schnell und er legte seinen Kopf auf ihren. "Ich nehme es hin, wenn du etwas dagegen hast, Touko. Immerhin lebst du schon ewig unter Menschen und hattest kaum Kontakt mit Vampiren."

Wolken zogen am Himmel auf und es wurde windig. "Touko. Ich liebe dich." Eine Träne lief ihr über die Wange.

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