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Frost Soldier POV

"Doch, das ist unser ernst" entgegnete mir Pierce. "Du wirst dich mit den Akten vertraut machen und dann die Mission erledigen. Abflug morgen mittag"
Ich nickte nur und ging samt den Akten zurück in meine Zelle. Ich weigere mich, diesen Auftrag anzunehmen, aber ich habe keine Wahl. Als ich dort war, legte ich mir alles vor mich hin und begann zu lesen.
Es geht um eine Mission in New York, genauer gesagt, Queens. Dort lebt ein Junge, 16 Jahre alt, namens Peter Parker, den ich observieren sollte. Aber nicht auf die normale Weise mit unauffällig beobachten oder so. Nein, ich muss mich mit ihn anfreunden. Bitte nicht. Meine sozialen Kompetenzen liegen so im Minusbereich. Er wird mit einer Gruppe namens Avengers in Verbindung gebracht, welche eine Bedrohung für Hydra ist und ich daher ein Druckmittel immer im Auge behalten muss.
Ich nahm ein Foto von ihn hervor. Er hatte braune Haare und genauso waren seine Augen. Sonst kann ich nicht viel über ihn sagen, denn Menschen zu beschreiben liegt mir nicht wirklich. Dann nahm ich noch ein anderes Foto hervor. "Spiderman" murmelte ich, da es dort unten stand. So nannte er sich wohl. Es war ein blau-roter Anzug mit einer Maske.
Mein Auftrag war also mich mit diesen Peter anzufreunden, sein Vertrauen zu gewinnen und wenn es sein muss ihn als Geisel gefangen zu nehmen. Wenigstens etwas. Ich wurde wohl für diese Mission ausgewählt, weil ich ungefähr wie eine 16-jährige aussehe.
Ich las mir weiter seine Akten durch. Seine Eltern, Richard und Mary Parker, sind tot. Richard und Mary Parker. Wieso kenne ich die Namen von irgendwoher?
Wie dem auch sei lebt er mit seiner Tante. Er hat keine Geschwister und keine Haustiere.
Ich klappte die Akte zu und warf sie in die Ecke. Ich mochte den Auftrag jetzt schon nicht, aber ich muss es machen.
Ich hörte Schritte und sah auf. Ein Agent gab mir noch mehr Akten und verschwand damit auch.
Na toll. Wahrscheinlich mein Vorbereitungsplan. So öffnete ich diese und las es durch.
Offensichtlich muss ich dort in die Schule und... WARTE WAS? Ich muss in die SCHULE! Ich war noch nie auf einer. Das kann mal was werden.
Mein Name ist also Nele Müller, eine deutsche Austauschschülerin, die in Queens eine Weile sein wird.
Sehr genaue Beschreibung, aber den Rest kann ich mir dann selbst ausdenken.
Den ersten Tag in New York verbringe ich also, dass man mir beibringt, wie man sich in der Gesellschaft verhält. Na das kann mal was werden.
Am nächsten darf ich allein -wenigstens etwas- die Stadt erkunden und mir Kleidung und sonstiges kaufen. Die wollen mich allein in die Welt schicken? Ich war noch nie allein, also ohne Verstärkung.
Am dritten Tag geh ich dann in die Schule und dort komme ich dann in die selbe Klasse wie dieser Peter.
Das wars eigentlich schon. Naja, so ungefähr. Ich legte alles weg und meditierte, sonst werde ich mich nicht mehr kontrollieren können. Ja, manchmal hab ich sowas wie Anfälle, aber das vergeht wieder. Meditieren hilft da eigentlich gut.
"Mitkommen" holte mich ein Agent aus den Gedanken und so öffnete ich meine Augen. Ich stand auf und folgte ihn. Auf einmal hörte ich einen lauten Schrei. Aus Vorsicht holte ich meine Pistole hervor und ziehlte, aber der Agent senkte diese wieder. "Das wird nicht nötig sein" erklärte er mir und so steckte ich sie wieder zurück, aber meine Hand legte trotzdem darauf.
Er öffnete eine Kerkertür und als wir hineingingen, erkannte ich den Winter Soldier, fixiert auf einem Stuhl.
Ich stellte mich zu den anderen und sah zu. Eingreifen konnte ich nicht, denn das wäre schon Verrat. Er schrie auf. Wahrscheinlich programmieren sie ihn neu mit Elektroschocks. Auch hatte er etwas über dem Kopf, was diese auslöste.
Als das alles aufhörte, wurde mir befohlen, ihn in sie Zelle zu bringen und ihn dort abzulegen. Er brauche Ruhe und damit verschwanden alle. Ich ging zu ihn hin und löste seine Fesseln. "Alles okay bei dir?" hakte ich nach, doch er antwortete nicht. Vielleicht liegt das daran, dass sein Blick starr war und er neu programmiert wurde. Ich half ihn auf und legte seinen guten Arm um mich. So brachte ich ihn in seine Zelle und setzte ihn dort ab.
Ich selbst ging in meine Zelle. Mein Rhythmus sagte mir, es ist Zeit zu schlafen, obwohl... der ist auch schon am Arsch. Auch wenn ich nicht viel Schlaf brauche, ist es dennoch sehr erholsam. Ich zog mir alles unnötige zum Schlafem aus und legte mich hin.
Am nächstens Tag wurde ich durch einen lauten Knall aufgeweckt. Ich fuhr sofort hoch und griff nach der Pistole. Doch mein Blick war schneller, denn ein Agent hatte mir einen Rollkoffer hingestellt, welcher umgefallen ist. Ich nahm diesen und öffnete ihn. Dort drin waren ein paar Sachen zum Anziehen und noch mehr. Wahrscheinlich sollte ich mich jetzt umziehen und das tat ich auch. Ich zog mir eine schwarze Jogginghose und grauen Hoodie an, dazu noch weiße Schuhe.
Meinen Anzug mit Zubehör verstaute ich alles in dem Koffer und schloss diesen. Ich sah zu Bucky hinüber, aber er war schon weg.
Ein Agent öffnete meine Zelle und ich ging hinaus mit meinem Koffer. Er führte mich in die Garage. Den Koffer verstaute ich im Kofferraum und ich selbst setzte mich vorn in den SUV. So fuhr mich ein Agent zum nächsten Flughafen. Klar könnte ich auch selbst fahren, aber ich kenne den Weg nicht. Ich wurde für viel trainiert. Ich kann Motorrad und Auto fahren, aber auch einen Helikopter und Flugzeug fliegen. Nach einer Weile kamen wir auf dem privaten Flughafen an. Ich sah mir nebenbei die Landschaft an, denn es hat sich viel verändert. Wir fuhren direkt vor dem Jet und stiegen aus. Während ich schon mal hinein ging, verstaute der Agent meinen Koffer. So setzte ich mich auf einen der Sessel und wartete. Ich weiß nicht, ob mich jemand begleitet, aber ich weiß von niemanden. Ich sah aus dem Fenster.
"Hallo, mein Name ist Jonas" holte mich eine Stimme aus dem Gedanken und ich sah zu diesem. "Ich bin dein Pilot. Pierce hat mich gegeben, dir das zu geben. Ich hoffe, du hast einen angenehmen Flug" erklärte er mir, gab mir eine kleine Schachtel und verschwand.
Vorsicht machte ich es auf und nahm das Ding heraus. Darin war ein Handy, so nennt man das, glaube ich. Ich kenn nur die mit Tasten, aber mit Touchscreen? Es gab einen Fingerabdruckscanner, legte meinen Finger darauf und es öffnete sich. Wie konnten sie meinen Fingerabdruck da reinspeichern? Egal.
Den ganzen Flug über versuchte ich herauszufinden, wie genau dieses Ding funktioniert. "Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Flug" holte mich Jonas aus den Gedanken, den ich über die Lautsprecher hörte. So stand ich auf und streckte mich. Dann verließ ich den Jet und dort war auch schon wieder ein schwarzer SUV. Dort stieg ich ein, der Agent verstaute mein Gepäck und fuhren los.
Ich schaute mir New York währenddessen an, bis wir an dem Hydra Außenposten waren. Dort stieg ich aus und der Agent brachte mich in meine neue Zelle. "Umziehen" forderte er mich auf und verschwand. Das machte ich dann auch. Als ich dann fertig war, setzte ich noch meine Maske auf, band meine Haare zusammen und ging nach draußen. Der Agent wartete auf mich und führte mich in einen Konverenzraum. Dort setzte ich mich an die eine Spitze und sah meinen Gegenüber direkt in die Augen.
"Es ist mir eine Ehre doch kennen zu lernen, Frost Soldier. Mein Name ist Jasper Sitwell. Von hier aus wirst du deine Mission koordinieren" erklärte er mir und ich nickte. "Morgen früh beginnst du mit deinem einbringen in die Gesellschaft. Wie man was macht und nicht, wie ein Jugendlicher in deinem Alter redet und so weiter. Dein Shoppingcapital ist unbegrenzt. Finde deinen Style und ab dem dritten Tag gehst du in die Schule. Abseits davon wirst du weiterhin Aufträge für Hydra erledigen, nur hier in New York halt."
Das ich keine Schule mag, ist noch untertrieben, weil ich noch nie in einer war. Warte doch. Ich hab mal eine explodieren lassen, aber das wars dann auch. Ich nickte ihn zu und weil nichts mehr kam, ging ich dann auch wieder. Dann ließ ich mir den Trainingsraum zeigen, damit ich mich in Form halten kann. So muskulös zu sein, muss man ja aufrecht halten. Danach wechselte ich in den Schießstand, bis ich dann in meine Zelle wieder ging und dort dann schließlich einschlief.

Frost Soldier Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt