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Steve POV

Ich konnte es kaum erwarten, meine Kleine wieder zu sehen, nur ist das Problem, dass es so lange dauert, bis es Abend ist. Mittlerweile ist es Nachmittag und wir sitzen alle in einer Besprechung, um den Frost Soldier zu finden. Ich hoffe einfach, dass ich das anderweitig klären kann, ohne das nochmal jemand irgendwie verletzt wird. Egal ob jemand von uns oder auch Forst Solider selbst.
"Hey Cap, bist du noch da?" holte mich Tony aus meinen Gedanken und sah von den Blättern auf. Ich nickte kaum merkbar. "Also dann nochmal eine kurze Zusammenfassung für unsere Schlafmütze. Wir verbreiten eine falsche Information, indem wir sagen, dass wir eine Art Superwaffe haben und ich bin mir sicher, dass Hydra sich das nicht entgehen lassen kann. Diesmal habe ich ein System entwickelt, dass Frost Soldier und ihr Metallarm Freund gar nicht umgehen können. Dann werden wir sie in eine bessere Zelle einsperren und dann werden die beiden für den Rest ihres Lebens separat in einer der Shield Gefängnisse eingesperrt" schwärmte Tony vor sich hin, wobei ich nicht wusste, was ich darauf antworten soll.
"Und was soll das für eine fake Super-Waffe sein, die sich niemand entgehen lassen kann und wie bringen wir das Gerücht in Umlauf?" hakte Nat nach, auf dessen Antwort ich auch schon gespannt bin.
"Eine Zerstörerwaffe, was sonst. Sie muss einfach mitzunehmen sein, aber auch zerstörerisch. Jarvis baut die Atrappe gerade" erklärte uns Tony, was sich nicht schlecht anhörte, gäbe es da nicht noch eine Information. "Und wie willst du das Gerücht streuen? Keiner von uns hat vertrauenswürdige Kontakte, die so etwas erzählen würde" entgegnete ihn Clint, doch so wie ich Tony kenne, hat er auch dafür schon einen Plan. "Ich kenne da ein jemanden, der das für uns machen kann. Vertraut mir, ich kümmere mich darum. Ich bin mir sicher, dass wir die beiden in den nächsten paar Tagen fassen werden" sagte Tony selbstsicher, lächelte dabei und ging.
"Und das alles nur, weil sie Peter entführt haben, ihn angeblich einen Finger abgehackt haben, was nicht stimmt und er eigentlich nicht wütend ist?" murmelte ich vor mich hin, doch unglücklicherweise hörten das alle und somit waren alle Blicke auf mich gerichtet. "Kannst du es ihn übel nehmen? Peter ist sowas wie mein Sohn. Was wäre, wenn dein Kind in solch einer Lage wäre und du dich rächen könntest. Was würdest du tun?" entgegnete mir Nat, doch ich seufzte nur. Wie kann sie ohne etwas zu wissen immer so ins Schwarze treffen? "Möglicherweise das selbe, aber nicht in diesem Ausmaße. Vielleicht wollen die beiden das gar nicht. Vielleicht wissen sie nicht, was richtig ist, was falsch ist. Vielleicht..." brach ich dann doch ab, bevor ich noch was falsches sage. "Weißt du etwas, was wir nicht wissen?" hakte Clint nach, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, aber es soll Menschen geben, die in so eine Organisation gekommen sind, ohne zu wissen, was sie machen und es ist schwer, da wieder herauszukommen" antwortete ich ihn, sah dabei Clint, dann Nat an, stand auf und ging.
Es waren nur noch eine Stunde, bis ich Frost Soldier wieder treffen würde. Auch muss ich ihr die Situation mit Tony erklären. So holte ich meinen Helm und Schild aus meinem Zimmer, um mich einfach vor ihr zu schützen. Wer weiß, in welcher Laune sie heute ist. Das schlimmste wäre, wenn sie mich töten würde, aber ich bin optimistisch und denke, sie wird sich auf ihre Art sich freuen, mich zu sehen.
"Hey Steve, wo willst du hin" rief mir eine bekannte Stimme zu, während ich in des Aufzug einstieg. Es war Nat, die noch schnell hineinhuschte. "Hey! Ich dreh noch ne Runde auf meinem Motorrad" erklärte ich ihr und ich kann nur hoffen, dass sie mir das abkauft. "Na dann will ich dich nicht aufhalten. Aber pass auf dich auf. Ich will dich dann nicht aus irgendeinem Loch holen" scherzte sie und auch ich musste lachen. "Das sollte nicht vorkommen" entgegnete ich ihr, der Fahrstuhl kam zum stehen und Nat stieg aus. Ein paar Etagen weiter unten war die Tiefgarage, in der mein Motorrad stand. Ich stieg auf, startete es und fuhr los zum Hafen. Es dauerte eine Weile, bis ich aus dem Stadtzentrum kam und zum Hafen hinunter.
Ich war zu früh, aber das machte mir nichts aus. Frost würde sowieso erst die Umgebung sichern. So sah ich aufs Wasser hinaus und wartete eine Weile. Um ehrlich zu sein bin ich sogar etwas aufgeregt, sie wieder zu sehen, nachdem wir die Wahrheit herausgefunden haben. Ich kann einfach nur hoffen, dass ich sie überzeugen kann, mit mir mitzukommen, denn ich würde sie gerne bei mir in der Nähe wissen, um sie einfach besser kennenzulernen.
Schon hörte ich auch Reifengeräusch eines Autos. Ich drehte mich um und sah einen schwarzen SUV kommen. Dieser hielt etwas weit von mir weg und so, dass die Fahrertür nicht zu mir zeigte. Ich ging darauf zu, doch blieb sofort stehen. Denn jemand stieg aus, der nicht Frost war. Ein Mann, den ich kannte, aber was machte er hier? Er kam auf mich zu und blieb etwa 10 Meter von mir entfernt stehen. Ihn folgte ein weiterer Mann, maskiert und bewaffnet, der ihn wohl unterstützte.
"Rumlow" begrüßte ich ihn ernst, weil ich denke, dass das kein gutes Zeichen ist. "Was machst du hier?"
"Ich wollte nachsehen, wer der Empfänger der Nachricht vom Frost Soldier war und ich hätte niemals gedacht, dass du es bist Cap" antwortete er mir. "Tja, ich muss auch sagen, ich hätte jemand anderes erwartet als dich. Was habt ihr mit ihr gemacht" kam ich auf den Punkt, denn ich will das nicht unnötig in die Länge ziehen.
"Warum fragst du sie das nicht selbst?"
Auf einmal öffnete sich die linke Hintertür. Leider konnte ich die Person nicht sehen, bis sie vor dem Auto hervortrat. Es war Frost, aber in ihrem vollen Auftreten so wie wir uns das erste Mal getroffen haben, nur dass sie ihren Kopf gesenkt hielt und ich ihre Augen nicht sehen konnte.
"Hier ist sie, aber ich bin mir sicher, dass ihr euch besser kennt. Frost Soldier hat uns auch erzählt, was ihr im Archiv gesucht habt und was es für eine emotionale Familyreunion deinerseits war. Sie braucht dich nicht, nicht wahr?" entgegnete er mir und sie nickte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Auch wenn sie loyal zu Hydra ist, weiß ich, dass sich etwas geändert hat.
"Und was willst du dann hier? Ich denke nämlich nicht, dass du hier her gekommen bist, um mir das zu sagen."
"Nein das nicht. Du weißt zu viel, über sie und über Hydra. Du bist ein Problem für uns" erklärte er mir. Fragend sah ich ihn an. "Und was hast du jetzt vor?" hakte ich nach, da ich so ein Gefühl hatte. "Ich nichts, aber deine Tochter wird sich darum kümmern. Töte ihn" befahl er ihr.
In diesem Moment hob sie den Kopf und ich erkannte ihre eisigen Augen. Sie ging auf mich zu, holte ihre Dolche hervor und über das Metall zog sich eine größere Schicht Eis, wodurch das eher Schwerter waren.
"Frost? Was hast du vor?" hakte ich besorgt nach, aber sie sagte nichts. In ihren eisigen Augen erkannte ich...nichts. Auch sonst konnte ich keine Emotionen erkennen, was durch die Maske schwerer war. Sie schlug mit ihren Schwerten auf mich, doch ich holte mein Schild heraus und das Eis zerbrach daran. Ich sah davon hervor und das Eis war schon wieder nachgewachsen. Sie griff mich weiter an, aber ich zerschlug immer wieder das Eis. Dann wurde es ihr wahrscheinlich zu viel und hörte dann damit auf, doch mit ihren Dolchen war sie genauso gefährlich. Sie griff mich wieder an, was im Faustkampf endete. "Was soll das? Hör bitte damit auf Frost. Was ist mit dir passiert" versuchte ich zu ihr durchzudringen, aber sie machte weiter. Auf einmal griff die nach meinem Arm, wirbelte sich nach oben um meinen Hals und schwang sich nach unten, wodurch ich hart auf den Boden fiel. Sie stand über mir, holte ihre Dolche hervor und wollte mich damit abstechen, doch ich rollte mich weg, wodurch ich ein Bein von ihr wegstieß und sie fiel zu Boden. Ich rafft mich auf und sie auch sofort. Sie rannte auf mich zu, sprang ab, aber ich packte sie und warf sie zu ihren Gefährten.
"Bring es zu Ende" hörte ich Rumlow und sie nickte nur. Frost lief wieder auf mich zu, doch diesmal hielt ich mir mein Schild vor, doch sie schleuderte es mir aus der Hand, was einen Nachteil für mich brachte. Sie war besser im Faustkampf, was es für mich nicht gerade einfacher machte.
Ich hielt sie an den Armen fest, wodurch ich ihr einen Dolch ausschlagen konnte, doch da landete auch schon ihr Fuß in meinem Gesicht und lag dadurch wieder auf dem Boden. Hinter mir war schon das Wasser, worauf ich achten sollte. Schnell stand ich auf, doch auf einmal steckte ihr Dolch in mir. Geschockt sah ich nach unten und entdeckte, dass es genauer gesagt ihr Eisschwert war. Ich schaute auf, ihr in die Augen, wo ich immer noch nichts sah.
"Frost?" sagte ich noch und sie legte ihren Kopf schief. Sie legte ihre Hand wieder auf den Dolch. Es wurde alles schwummrig und ich bildete mir ein, irgendwas brechen zu hören. Sie zeigte mir ihr Eisschwert.
Dann ging sie ein paar Schritte zurück und stieß mich mit dem Fuß zurück, wodurch ich ins Wasser fiel und ich bewusstlos wurde.

Frost Soldier Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt