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Frost Soldier POV

Auf einmal schwang mich Cap hin und her und warf mich auf das Geländer. Ich hakte mich da ein, kletterte darüber und sah ihn verwundert an. "Ich hoffe, du revanchierst dich irgendwann dafür" entgegnete er mir, ließ los und stürzte ins Wasser. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um meinen Kopf frei zu bekommen und lief los. Am Ende des Weges erkannte ich eine Tür. So brach ich diese mit meiner Stärke auf und ging hindurch.
Diese Tür führte in die Kanalisation. Dadurch kann ich wieder zu Hydra, was mir meinen Heimweg sicherte. Zuerst untersuchte ich mich nach GPS oder ähnlichen, konnte aber nichts finden und ging zurück. Nach einiger Zeit und nachdem ich mich mal orientiert hatte, war ich wieder bei Hydra. Ich schlich mich hinein und suchte meinen Weg zum Konverenzraum. Alle sahen mich erstaunt an, als ich auftauchte. Ich setzte mich hin und sah Sitwell auffordernd an, sich zu setzen. Doch aus dem Schatten trat Pierce, den ich zuvor nicht zuordnen konnte. Der Director von Hydra höchstpersönlich ist hier. Er setzte sich an das andere Ende des Tisches.
"Also Nummer 9. Was ist passiert?" begann er und so erzählte ich ihn alles. Der erste Kampf am Hafen, wie sie mich ausschalten konnten, meine Befragung und meine Flucht. Ich ließ aber die Sache aus, dass mich Captain America aus irgendeinem Grund laufen ließ. "Gut, wir überlegen uns, wie es weiter geht. Deine Aufgabe ist wieder, auf den Gefangenen aufzupassen" befahl er mir und ich nickte nur. So stand ich auf und ging erstmal duschen, bevor ich meine Mission fortführen kann. Ich zog mir eine neue Hose und Pullover an, darüber meine schussichere Rüstung, machte mir meine Haare und ging zu Peter. So öffnete ich die Tür und mich begrüßte ein Winter Soldier, der mir mit einer Waffe ins Gesicht ziehlte, doch ich bewegte mich nicht. "Freut mich auch, dich zu sehen" entgegnete ich ihn kühl und er senkte die Pistole wieder. Ich ging hinein und sah mich um. Er legte seine normale Hand auf meine Schulter, was so viel heißt, wie das er es schön findet, dass ich wieder da bin. Als ich Peters Arm entdeckte, sah ich meinen Freund fragend an. Mein Blick sagte so viel wie "Dein Ernst?", denn Peter hatte Schürfwunden auf seinem linken Unterarm. "Du kannst gehen" forderte ich den Winter Soldier auf und er verschwand.
"Hey Peter" begrüßte ich ihn. Mittlerweile stand hier ein Tisch und legte dort den Verbandskasten ab, den ich aus der Ecke kramte. "Hey Frost Soldier" entgegnete er mir und ich hörte Angst in seiner Stimme. "Mach keine Dummheiten" forderte ich ihn auf und er nickte nur. So löste ich seine linke Hand von den Handschellen des Stuhls und versorgte diesen. "Warum machst du das?" hakte er nach. Ohne dabei aufzuschauen, gab ich eine Wundercreme darauf, die mir sehr gut hilft. "Mein Auftrag ist es, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht, soweit es geht. Ich kann dich foltern und leiden lassen, so viel ich will, solange du einigermaßen unversehrt bleibst" antwortete ich ihn und war gerade auch damit fertig geworden, seinen Unterarm einzubinden. Auch legte ich ihn seine Handschelle wieder an und setzte mich auf den Tisch. "Wo warst du, wenn ich fragen darf" sprach er nach einger Zeit wieder. "Ich wurde von deinen Freunden gefangen genommen und blieb da eine Weile, aber kein Gefängnis kann mich halten" entgegnete ich ihn und da fiel mir ein, dass Steve mir einen Zettel eingesteckt hat.
So holte ich den Zettel aus der Tasche, welcher zwei mal zusammengefaltet war. So klappte ich diesen einmal auf und erkannte, dass da etwas darauf stand.

Frost,
Ich kann mir vorstellen, dass du nicht vielen vertraust, also verlange ich nicht, dass du mir vertraust. Wenn du das liehst, muss das wohl heißen, dass du entkommen sein musst. Ich habe eine neue Erkenntnis erlangt und weiß nicht, was ich davon halten soll, aber wenn es stimmen sollte, wäre ich froh darüber. Ich weiß nicht, ob du es weißt und ich hoffe, du kannst es dir erklären, weil ich es nicht kann.
Ich bitte dich nur um eins. Ein Treffen, nur wir beide und keiner weiß davon Bescheid. Keiner von Shield und keiner von Hydra. Ich werde auf dich jeden Tag am Hafen bei Sonnenuntergang warten, dort, wo du gegen uns alle gekämpft hast.
Ich warte auf dich
Steve Rogers

Es war ein langer Brief, aus dem ich nicht wirklich schlau wurde. So öffnete ich diesen nochmal und erkannte zwei DNA Stränge. Die linke davon erkannte ich nicht, aber die rechte war meine. Verwundert sah ich mir das Bild an, darunter stand noch ein Text.

Die X-Chromosome stimmen bei beiden Proben zu 100% überein.

Ich legte meinen Kopf schief. Wenn der Brief von Steve ist und darauf meine DNA abgebildet ist, ist er dann mein Vater? Bevor ich ich weiter darüber nachdenken konnte, schüttelte ich diesen Gedanken aus meinem Kopf. Wie einfach kann man so was fälschen? Genau, sehr einfach. Es war nur ein Trick, mit dem sie mich wieder in einer Falle locken wollen. Ich falteten den Zettel zusammen und steckte diesen wieder ein. Keiner sollte diesen finden. "Alles okay bei dir?" holte Peter mich aus meinen Gedanken und ich sah auf, doch ich schüttelte den Kopf. "Alles okay und bei dir?" wechselte ich das Thema, da ich nicht über mich reden will.
"Kann ich dich was fragen?" fragte er zögerlich und nickte einverstanden. "Wann kann ich hier raus? Ich vermisse meine Freunde und Familie" hakte er nach, doch ich seufzte. "Das liegt nicht in meiner Macht. Ich befolge nur Befehle und ich denke, du bleibst noch etwas hier" entgegnete ich ihn kalt und so verstummten wir wieder.
Nach einer Weile verschwand ich einfach und beauftragte einen Agent, auf ihn aufzupassen. Ich ging in meine Zelle, um etwas nachzudenken. Immer im Hinterkopf, dieser verdammte Zettel. Ich glaube ihn nicht, weil meine Eltern schon lange tot sind. Aber ich bin einfach zu neugierig dafür, was das angeht und wenn er versucht, mich reinzulegen, töte ich ihn einfach.
So stand ich auf, holte mir schnell noch meine Pistolen und Magazine, setzte meine Maske auf und schlich mich nach draußen.
Die Sonne senkte sich schon, was heißt, dass Steve auf mich warten wird. Ich kam zu der Halle, in der wir gekämpft hatten. Ich sah mich genau um, konnte ihn aber nicht entdecken. So ging ich hinaus und er stand am Ufer. Auch hier sah ich mich nochmal um, doch ich erkannte nichts. Ich schlich mich an ihn heran und da er mit dem Rücken zu mir stand, hielt ich ihn eine entsicherte Pistole in den Nacken. Er hob die Hände. "Ich hoffe für dich, du bist alleine" begrüßte ich Steve und dieser nickte vorsichtig. "Danke, das du gekommen bist, aber könntest du bitte die Pistole wegnehmen?" bat er und so steckte ich diese zurück in den Waffengürtel, ließ diese sicherheitshalber entsichert. Er drehte sich vorsichtig um und musterte mich. Er sah in meine Augen, ich in seine, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. "Also was soll der Brief. Der ist eindeutig fake. Warum du?" begann ich zu reden, da von ihn nichts kam. Er blinzelte einmal stark und schien wieder anwesend zu sein. "Laut dem DNA Test bist du meine Tochter, aber ich kann es mir nicht erklären. Beantworte mir nur eine Frage. Wann bist du geboren?" fragte er, ich wante meinen Blick den Boden zu und überlegte. "1944" entgegnete ich ihn und hob wieder meinen Blick.
"Wie ist das möglich?" murmelte er, doch das verrate ich ihn nicht. "Und du?" wechselte ich den Fokus auf ihn, damit ich nicht antworten muss. "1918, aber bin dann 1945 ins Eis und kam vor 3 Jahren wieder raus" antwortete er mir und jetzt musste selbst ich nachdenken. Ich wante mich ihn ab und ging etwas auf und ab, wobei er mich beobachtete. Ich hingegen dachte über alles nach. Warum sollte er lügen? Was ist, wenn es war ist? Ähnliches aussehen. Auch vom Alter würde es passen. "Alles okay bei dir?" hakte er besorgt nach. So blieb ich stehen, sah ihn an und verschränkte die Arme. "Ich weiß nicht, was ich davon denken soll. Ich kann dir allein von Berufswegen nicht trauen und das was du mit sagst, ist Irrsinn" entgegnete ich ihn. "Gibt es denn einen Weg, wie ich es dir beweisen kann?" bat er mich, darüber nachzudenken und ich nickte. "Es gibt nur einen Beweis, aber es ist schwierig, dort hin zu kommen. Das Hydra Archiv. Dort steht alles über mich und mehr" gestand ich und sah ihn an. "Gut, ich komm mit" meldete er sich freiwillig, doch ich schüttelte den Kopf. "Wenn du dabei bist und man das herausfindet, bist du tot und ich werde sofort wieder eingesperrt. Das ist meine Mission" stellte ich klar. "Außerdem riskiere ich schon alles, indem ich überhaupt hier bin und mit dir rede" verabschiedete ich mich damit und als ich gehen wollte, schnappte er mich am Oberarm und hielt mich fest. "Ich bin an deiner Seite kleine, auch wenn du nicht meine Tochter sein solltest, brauchst du meine Hilfe."

Frost Soldier Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt