Frost Soldier

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Steve POV

"Dad" entgegnete sie mir und ich sah sie erstaunt an. Hat sie das wirklich gerade gesagt? Ich konnte nicht wirklich darüber nachdenken, da sie los rannte. Ich spähte vom Felsen hervor und da hatte sie schon mein Schild in der Hand. Sie rannte weiter und zwar auf Thors Hammer und sie schaffte es tatsächlich ihn aufzuheben. Verwundert sah ich zu den anderen Avengers hinüber aber die hatten auch keine Erklärung dafür. Vor allem Thor war sehr schockiert darüber, was gerade passiert.
Als wir uns wieder zu ihr wandten, flog sie in der Luft und beschwörte Blitze. Dann wurde auf sie geschossen und sie warf mein Schild auf die Agents, die dadurch zu Boden fielen. Bis ich mich versah stürzte sie sich mit dem Hammer in die Maschine hinein und sie ließ die Blitze frei. Dabei wurde diese etwas zerstört. Ich spürte direkt, wie die Energie mehr wurde. Das kann sie nicht überleben.
Schnell verließ ich die Deckung und rannte auf sie zu. Auf einmal kam ein gewaltiger Lichtstrahl daraus hervor und eine gewaltige Druckwelle folgte, die mich zurückschleuderte, sodass ich mich auf den Boden wiederfand.
Ich sah auf und traute meinen Augen nicht. Aus der Maschine ragten gewaltige Eiszapfen hervor. Schnell stand ich auf, rannte dahin, hob mein Schild auf und schlug mit diesem dagegen. Sie muss darin sein, doch das brachte nichts.
Nachdem ich also eine Pause davon einlegen musste, kamen die Anderen zu mir. "Thor" forderte ich ihn auf, seinen Hammer zurückzurufen, denn der müsste stark genug sein, das Eis zu brechen. Er nickte mir zu und man hörte auch schon, wie das Eis brach und schon hatte er seinen Hammer in der Hand. Ich sah durch das Loch, das dieser verursacht hat, doch da war nichts. "Die Scanns zeigen keine Wärmesignatur auf. Sie ist da nicht drin. Es tut mir leid Steve" entgegnete mir Tony und ich sah ihn ungläubig an. "Was?" hauchte ich aus. "Bist du dir sicher?" Er nickte durch seinen Helm und ich legte meine Hand gegen das Eis. Sie kann nicht tot sein. Sie findet immer einen Weg zu überleben.
"Hey Leute. Wo ist eigentlich der andere Super Soldier?" wechselte Nat das Thema und wir schauten uns um. Tatsächlich lag er nicht mehr da, wo Frost ihn ausgeknockt hat. Frost... ihr Name ist Frost. Ich legte meine Stirn gegen das Eis und mir kam eine Träne. Irgendwann löste ich mich davon und ging schweren Herzens zum Quinjet, die anderen folgten mir. Ich kann einfach nicht mehr hier sein. Clint flog auch gleich los. Keiner sagte etwas, wofür ich sehr dankbar war. Was soll man auch dazu sagen. Kaum waren wir gelandet, stieg ich auch schon aus und wollte in mein Zimmer. "Steve!" rief mir Nat hinterher. Ich drehte meinen Kopf zu ihr. "Ich möchte jetzt gerne allein sein" entgegnete ich ihr ruhig und ging.
Ich stellte mein Schild ab, nahm meinen Helm ab und setzte mich auf mein Bett.
Meine kleine Frost kann nicht tot sein, sie darf es nicht sein. Eine kleine Träne lief mir über die Wange. Ich kannte sie zwar noch nicht lange, aber sie war was besonderes. Ich wischte mir diese weg. Seufzend sah ich auf und meine Atmung wurde heftiger. Ich strich mir durch die Haare und beruhigte mich wieder.
Es klopfte. "Herein?" entgegnete ich und Nat kam herein. Sie setzte sich neben mich. "Hey, alles okay bei dir?" hakte sie. "Nicht wirklich. Ich hab eine Tochter bekommen und jetzt ist sie tot. Auch wenn die anderen sie nicht mochten, hab ich sie in dieser kurzen Zeit kennenlernen können und sie ist gar nicht mal so schlecht nur fehlgeleitet" gestand ich ihr. "Ich weiß. Sie hätte es nicht getan, wenn sie nicht hätte müssen. Frost Soldier hat es getan um uns zu retten. Um dich zu retten" erklärte sie mir und ich sah sie an. "Ihr Name ist Frost. Sie hat mir gesagt, dass ihr Name Frost ist" entgegnete ich ihr und sie lächelte. "Auch wenn es jetzt schwer ist zu akzeptieren. Sie würde wollen, dass du weiter machst. Sie wusste immer, dass sie ihr Leben für die Mission hingeben wird und hatte daher keine Angst vor dem Tod" ergänzte sie und ich lächelte sie an. "Danke Nat. Danke, dass du für mich da bist" entgegnete ich ihr und wir umarmten uns.
Nachdem sie also gegangen war, stellte ich mich gegen das Fenster und sah hinaus. "Ich werde dich niemals vergessen Frost" murmelte ich vor mich hin.