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Frost Soldier POV

Der Schultag dauerte viel zu lang, aber die Mittagspause erlöste mich. Ich setzte mich zu Peter und Mj. Ned brachte gerade Peters Essen, weil wegen seinen Fuß ist das etwas schwer. Seine Situation mit den Krücken ist ja auch meine Schuld, was nur ich weiß. Vielleicht bring ich ihn auch mal das Essen, nicht wegen den Schuldgefühlen, sondern der Höflichkeit halber.
So aßen wir unser Essen und redeten etwas. "Du musst dir noch deine Sportklamotten beim Coach abholen" warf Peter mitten drin ein. Ich verschluckte mich und konnte gerade noch verhindern, dass ich das Wasser wieder ausspuckte. Das bemerkten auch die anderen und mussten lachen. "Alles okay bei dir?" hakte Mj nach.
"Alles okay. Ich war nur überrascht, dass ich nicht meine eigenen Klamotten anziehen kann. Ich fühle mich da viel wohler" antwortete ich ihnen, doch innerlich bekam ich Panik, ließ es mir aber nicht anmerken. Haut zu zeigen ist nicht wirklich eine meiner Lieblingsdinge. Dennoch muss ich da durch, irgendwie. "Ich hole es dann gleich ab" fügte ich noch hinzu.
Kurz vor Ende der Mittagspause machte ich mich auf den Weg zum Coach und holte meine Klamotten hab. Ein gelbes T-Shirt mit dem Schulloge und eine blaue kurze Hose. Ich muss mir dafür noch was einfallen lassen.
Nach der Schule verabschiedete ich mich von meinen Freunden und stieg ins Auto. Wir fuhren zurück ins Hauptquartier. Dort machte ich mich auf den Weg zu Doktor Dalor. Er wechselte schnell und gekonnt die Verbände und gab mir noch eine Salbe für die kleineren Kratzer.
So verabschiedete ich mich von und machte mich auf den Weg in meine Zelle. Dort zog ich meine Rüstung an und ging in den Konverenzraum. Ich machte schnell einen Bericht über den heutigen Tag und zu meinem Glück gab es heute keine Mission für mich. Sitwell sagte mir, der Winter Soldier sei schon auf einer kleineren Mission, die keine Unterstützung benötigt. Ich hab heute frei. So erklärte ich ihn, dass ich vorhabe, in die Stadt zu gehen, weil ich ein paar Sachen einkaufen müsste.
Er genehmigte mein Vorhaben und so zog ich mich nochmal um, genau das, was ich auch in der Schule heute an hatte.
So fuhr mich der Agent in eine Mall und ich stieg aus. Dort suchte ich ein Sportgeschäft und kaufte ein paar Klamotten. Schließlich kam ich mit einer großen Tasche voll wieder heraus. Auch zum trainieren können neue Sachen nicht schaden.
Da ich noch Zeit hatte, holte ich mir einen Cappuccino in einem Café außerhalb der Mall. Da waren mir zu viele Menschen. Ich bin keine soziale Person und werde es auch nie sein.
Ich ging aus dem Café und ging die Straße entlang.
Plötzlich stieß jemand in mich hinein. Dadurch verschüttete ich meinen Cappuccino über meine Jacke und Top. Auch wenn dieser noch heiß war, spürte ich die Hitze kaum. Abhärtung und so. "Hey, pass doch auf!" rief ich ihn empört entgegen und sah auf.
Vor mir stand ein großer blonder Mann, der... oh fuck. Es war mein alter Freund aus Washington. Jetzt nur cool bleiben. "Tut mir leid. Es war nicht meine Absicht. Warte, ich helfe dir" bot er an und wollte meine Jacke ausziehen. "Nein!" entgegnete ich panisch und wich zurück. Er darf auf keinem Fall meine Arme sehen. Er sah mich verwundert an. Schnell überlegte ich mir, was ich jetzt machen sollte. "Nein danke. Das passt schon. Ich... muss mich einfach nur umziehen" erklärte ich und wollte gehen, doch er lief vor mich und stoppte mich. "Darf ich dich wenigstens auf einen Kaffee einladen, weil ich den hier schon vermasselt habe" bot er mir an. Höflichkeit, Feindschaft oder ausspionieren, welches davon sollte ich nun nehmen, damit in dieser Situation gerecht werde. "Ähm... warum nicht, ich hab noch etwas Zeit" entgegnete ich ihn und so folgte ich ihn in ein Café. Wir setzten uns hin und bestellten etwas. "Ich bin übrigens Steve Rogers" stellte er sich vor. Er will meinen Namen wissen, fuck. "Mein Name ist..."
begann ich, doch ich wurde unterbrochen. "Zwei Mal Kaffee und dazu noch einen Kuchen für die Dame und ein Croissant für den Herrn. Guten Appetit" wüschte uns die Kellnerin und verschwand. Da bin ich aber nochmal gut weggekommen, wenn ich das Thema schnell wechsle. "Also was machst du so, wenn du gerade nicht Teenager fast umrennst?" begann ich wieder, wobei er lachte. "Ich arbeite indirekt für die Regierung. Ich wohne im Stark Tower, mit meinen Freunden. Wir sind Avengers" erklärte er mir. "Aha, also bist du....?"
"Ich bin Captain America, aber das ist nur ein Titel. Und was ist mit dir? Was machst du so, außer in Typen reinzulaufen" fragte er mich und ich musste grinsen. "Ich bin eine Austauschschülerin aus Deutschland. Ich geh noch in die Schule, also ist mein Leben nicht so aufregend deins" log ich, denn eine Assasine zu sein, wäre als Antwort komisch.
"Also, was gibt es so neues in der Welt der Superhelden?" fragte ich ihn, um vielleicht ein paar Informationen aus ihn herauszubringen. "Das kann ich dir leider nicht sagen. Das unterlegt strengsten Geheimhaltung" antwortete er mir und ich hob meine Augenbraue. "Wir haben uns vor etwa 30 Minuten kennengelernt und wissen kaum was vom anderen. Ich bin neugierig ja, aber wie kann ich euch mit diesen Informationen schaden? Gar nicht. Also, was gibt's neues?" erklärte ich ihn und so atmete Steve tief aus.
"Na schön. Wir verfolgen zur Zeit eine junge Frau, die es geschafft hat, alle Avengers auszuschalten, aber du brauchst keine Angst zu haben. Ich hab sie schonmal getroffen in Washington. Dort haben wir auch gekämpft, aber wir sind dann ins Wasser gefallen. Dabei wurde ich ohnmächtig, aber sie hat mich aus dem Wasser gezogen. Ich würde ihr gerne danken, aber ich glaube, das wird nicht so einfach. Gestern haben wir sie wieder getroffen, aber da hat sie uns wieder angegriffen. Sie hat einen nach den anderen außer Gefecht gesetzt. Sie hat eine Art von Eiskräfte, was die Sache nicht vereinfachte. Wir haben sie sehr stark verletzt und als sie dann auch noch von der Brücke sprang, haben wir sie verloren. Manche von uns glauben sie ist tot, aber ich glaube glaube das nicht. Soweit ich sie einschätzen kann, haben wir es echt schwer, sie zu töten oder überhaupt zu fassen. Auf jeden Fall suchen wir mit allen möglichen Mitteln nach ihr, ist aber schwierig, wenn man nichts über sie weiß. Es ist so, als würde die Organisation, die hinter ihr steckt, nicht wollen, dass niemand weiß, dass sie existiert" erzählte er mir und es stimmt. Hydra will nicht, dass meine Existenz die Runde macht und ich daher immer eingefroren werden, damit mich niemand vermisst und das ich dann nicht gesucht werde. "Alles okay bei dir?" hakte er nach. Ich wachte aus meinen abwesend, nachdenklich Blick auf und sah ihn an. "Ja, alles okay. Ihre Geschichte hört sich krass an. Und was macht ihr, um sie zu finden?" kam ich auf den Punkt, da das der einzige Sinn dieses Treffen war. "Alles mögliche. Wie gesagt hat sie sehr schwere Verletzungen und wenn sie überlebt hat, dann muss sie zu einem Arzt und diese werden uns dann anrufen, wenn sie bei ihnen ist. Außerdem denken wir, dass sie und ihr Freund in nächster Zeit wieder bei Stark Industries einbrechen wird. Wir haben dort eine Falle plaziert, wenn unbefugte da rein gehen, werden sie eingesperrt und ein Schlafgas wird freigesetzt. Dann schlafen die ein, wir nehmen sie gefangen und können dann ausfragen" erklärte er mir und diese Information ist Gold wert.
Auf einmal bekam ich eine Nachricht auf mein Handy, das ich vor der Tür des Cafés abgeholt werde. "Das hört sich alles echt gut an. Ich wünsche euch viel Glück" , dass ich euch nicht töten muss, "Auf Wiedersehen Steve" verabschiedete ich mich und ging. "Auf Wiedersehen,....." weiter kam er nicht, weil er meinen Namen nicht kannte und ich schon bei der Tür war.
So verstaute ich meine Taschen im Kofferraum und setzte mich ins Auto. Der Agent fuhr mich ins Hauptquartier zurück. Dort stieg ich aus und ging in meine Zelle zurück. Dort zog ich mich erstmal um, da ich immer noch voller Cappuccino war. Ich zog mir eine Jogginghose und einen Hoodie an und machte mich auf den Weg in den Trainingsraum. Da ich noch keinen anstrengenden Sport machen darf, machte ich einfach etwas Krafttraining.
Danach ging ich ins Bad und machte mir die Verbände ab. Meine Wunden waren schon gut verheilt, aber dennoch könnten diese noch aufreißen. Schnell duschte ich, zog mich wieder an und machte mich auf den Weg zu Doktor Dalor, der meine Wunden nochmal verband. Ich bat ihn, diese extra dünn zu machen und sehr viel Salbe auf meinen Hals zu machen, damit es morgen früh abgeheilt ist.
Als er fertig war, verabschiedete ich mich von ihn und machte mich auf den Weg wieder in meine Zelle. Mein Zellnachbar war nicht einmal da. Wo treibt er sich denn schon wieder rum. Ich hoffe einfach, es geht ihn gut und mit diesem Gedanken schlief ich auch ein.

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