Epilog (3.530)

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*ungefähr fünf Jahre später*

Taehyung:

„Jetzt beeil dich mal, Baby! Jin, Namjoon, Jimin und Hoseok werden nicht ewig auf uns warten!" vernehme ich die Stimme meines Freundes von unten, während ich nochmal schnell meine mittlerweile blond gefärbten Haare richte und nochmal checke, ob ich denn auch wirklich alles eingepackt habe, was ich oder besser gesagt wir brauchen.

„Ich bin schon auf dem Weg, mein Engel!" rufe ich zurück und werfe nochmal flüchtig einen Blick in den großen Standspiegel unseres Zimmers. Lächelnd nicke ich mir zu und schultere dann meine Sporttasche, ehe ich schnellen Schrittes die Treppe runter gehe und meinen Freund bereits ungeduldig im Flur auf und ab gehen sehe.

„Na endlich. Warum zur Hölle brauchst du denn immer so lange? Du bist doch keine Prinzessin." sagt er amüsiert, was mich nur zum Schmunzeln bringt. Dann höre ich auch schon, wie draußen jemand hubt. „Können wir dann jetzt oder willst du vielleicht noch eine Schönheitsmaske aufsetzen? Falls ja, fahre ich alleine mit den Vieren." neckt mich der Jüngere weiter. „Nein, wir können. Die Maske wird erst heute Abend aufgelegt." entgegne ich und gebe ihm einen kurzen Kuss auf seine Wange, ehe ich meine Hand mit seiner verschränke und zusammen mit ihm das Haus meiner Eltern, in dem wir nun endgültig zusammen leben, verlasse und die Tür abschließe.

Noch immer mit verschränkten Händen steuern wir dann den Van an, den Jin extra für dieses Wochenende gemietet hat. „Na endlich." sagt Jimin, der mit verschränkten Armen am Auto lehnt und uns ansieht. „Ich bin nicht schuld. Tae hat mal wieder übertrieben." entgegnet Jungkook und hebt direkt unschuldig seine Hände. „Also ehrlich, Tae. Wieso zur Hölle übertreibst du immer so?" meldet sich nun auch Hoseok zu Wort, der irgendwas in oder aus den Kofferraum räumt. „Du siehst sogar gut aus, wenn du aus dem Bett steigst. Also mach dir nicht immer so viele Gedanken." sagt dann auch noch Jin.

„Ja, ist ja gut. Ich hab's ja verstanden. Aber ich bin nun mal so und das wisst ihr alle auch." ermahne ich meine Freunde, woraufhin sich Jungkook nun wieder zu mir dreht und seine Arme um meinen Hals schlingt, weshalb ich instinktiv meine Hände an seine schmale Taille lege. „Ja, du bist so. Und genau deshalb liebe ich dich." haucht er dann gegen meine Lippen, ehe er sie nun auch mit seinen verbindet. Direkt erwidere ich und lächle in den sanften Kuss hinein.

„Okay, ihr Turteltauben. Können wir dann los oder wollt ihr noch rummachen?" spricht dann wieder Jimin und unterbricht somit Jungkook und mein Tun. „Verzeihung. Wo ist denn Namjoon?" „Der hat noch eine Kleinigkeit bei sich vergessen, weshalb er nochmal zurück gegangen ist. Er ist gleich wieder da." beantwortet Jin die Frage seines Bruders.

Und kaum hat er zu Ende gesprochen, erscheint der Silberhaarige auch schon. „Bin da. Sorry, Leute." entschuldigt er sich und geht direkt auf Jin zu, um ihm einen Kuss auf seine Wange zu geben. „Nicht schlimm, Joonie. Tae und Kookie sind auch gerade erst gekommen." entgegnet der Älteste in unserer Runde auf die Worte seines Freundes.

Noch immer fällt es mir etwas schwer zu glauben, dass der Bruder meines Freundes mit dem Kerl zusammen ist, der mir früher mein Leben mehr als nur schwer gemacht hat.

Doch er hat sich tatsächlich verändert.

Er hat eingesehen, dass es scheiße von ihm war, mich so behandelt zu haben.
Er hat eingesehen, dass Yoongi kein guter Umgang für ihn war.

War er noch nie.

Namjoon war schon früher eigentlich immer der Nette, falls man das so überhaupt sagen kann. Er hat Yoongi zwar immer machen lassen und er hat mich ausgelacht, aber er war eigentlich schon damals kein schlechter Mensch. Er hat nur mit dem falschen Menschen rumgehangen. Namjoon war sogar gar nicht mal schlecht in der Schule, im Gegensatz zu Yoongi. Namjoon hat wenigstens versucht, etwas aus sich zu machen und es auch geschafft.

Ghost Of You {TaeKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt